Häkeln lernen

Der Häkeltrend geht immer weiter – in diesen einfachen Anleitungen können Sie mit uns gemeinsam in die Welt des Häkelns eintauchen. Von Luftmaschen, über feste Maschen, bis hin zu Stäbchen zeigen wir Ihnen die wichtigsten Grundlagen, die Sie als Anfänger kennen sollten. Oder haben Sie schon vom Magic Ring gehört? Dieser Fadenring ist Eine der wichtigsten Grundlagen, die man unbedingt beherrschen sollte, wenn man Mützen oder Amigurumi häkeln möchte. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und Lernen!

Neueste Anleitungen

Galt vor einigen Jahren das Häkeln noch als Hobby, das Tanten und Omis pflegten, hat sich dies grundlegend gewandelt. Spätestens, seit DIY – do it yourself – wieder „in“ ist und die großen Modedesigner Häkelmode auf dem Laufsteg präsentieren, hat die Handarbeit seinen angegrauten Ruf abgelegt und wurde wieder interessant und beliebt. Häkeln hat wieder seinen Puls an der Zeit.

Beliebteste Grundlagen-Anleitungen

Seine eigene Mode kreieren, mit den Lieblingsfarben spielen, schöne und ausgefallene Accessoires für die Wohnung herstellen oder für die Freundin ein liebevolles Geschenk häkeln. Das alles können auch Sie. Zum Beispiel mit unseren Häkelanleitungen. Sie sind so ausgewählt, dass auch Anfänger damit schnelle Erfolge erzielen können. Um Häkeln zu lernen, benötigen Sie nur drei Dinge:

  • Eine Häkelnadel
  • Garn oder Wolle und
  • Freude an der Arbeit

Die Häkelnadel

Die Häkelnadel gehört zur Grundausstattung des Häkelns. Die Stärke des Hakens einer Häkelnadel ist dafür verantwortlich, wie fein oder grob die Häkelarbeit ausfallen wird.

Das Material der Häkelnadel ist für die Arbeit weniger ausschlaggebend. Finden Sie selber heraus, mit welchem Material Sie lieber und besser häkeln können. Versuchen Sie sich anfangs an einer herkömmlichen Nadel. Sie sind meist aus Aluminium, bunt in den Farben und unverwüstlich. Es gibt aber auch Nadeln, die mit einem ergonomischen Griff ausgestattet sind. Meist ist dieser Griff aus Kunststoff. Mit welcher Häkelnadel Ihnen die Maschen schneller und leichter gelingen, das bringt Ihre Erfahrung mit sich.

Beim Kauf einer Häkelnadel sollten Sie darauf achten, dass der Haken der Nadel weit genug geöffnet ist. Nur dann können Sie den Faden gut aufnehmen und weiter verarbeiten. Die Stärke der Häkelnadel richtet sich nach dem Garn und der Wolle, die Sie verhäkeln werden. Die aufgedruckte Millimeter-Zahl zeigt die Nadelstärke an.

Von Profis gibt es Empfehlungen, die wir Ihnen gerne weitergeben:

  • Bei den Nadelstärken 0,5 – 2,0 mm eignen sich metallene Häkelnadeln. Da sie recht dünn sind, verbiegen sich solche Häkelnadeln nicht und brechen auch nicht ab.
  • Für die Nadelstärken 2,5 – 5,0 sind metallene Häkelnadeln mit einem stärkeren Kunststoffgriff empfehlenswert. Sie liegen gut in der Hand, sodass dem flinken Häkeln nichts im Weg steht.

Für dickere Nadelstärken, ab 6,0 mm, sind Kunststoffnadeln ideal. Häkelnadeln aus Kunststoff haben sich bei dieser großen Stärke besonders bewährt. Häkeln lernen

Das Häkelgarn

Welches Häkelgarn Sie verarbeiten, richtet sich ganz nach Ihrer Häkelarbeit. Obwohl es kein Gesetz gibt, welches Häkelgarn wann eingesetzt werden soll, gibt es kleine Richtlinien, an die sich Häkelanfänger richten können.

Wenn Sie kuschelige Kleidungsstücke häkeln möchten, die sich für kühlere Tage eignen und Sie gut wärmen sollen, dann ist eine flauschige Wolle sehr geeignet. Zum Beispiel normale Schurwolle oder Merino Wolle. Mit solch einem Häkelgarn können Sie auch flauschige Decken häkeln.

Für leichte Sommermode oder Babykleidung eignet sich ein Baumwollgarn hervorragend. Es gibt mittlerweile sehr weiche Baumwollgarne, die äußerst anschmiegsam auf der Haut liegen. Kleidung, aus Baumwolle gehäkelt, fühlt sich wunderbar kühl an. Die Zeit vom groben Baumwollgarn ist längst Vergangenheit. Auch für schicke Wohnaccessoires, Kinderpüppchen oder Amigurumi-Figuren eignet sich Baumwolle perfekt.

Für Allergiker ist ein synthetisches Häkelgarn, wie beispielsweise Polyacryl oder Polyamid besonders gut geeignet. Viskose, dessen Grundstoff Zellulose ist, ist ebenfalls ein Garn, mit einem sehr weichen und anschmiegsamen Charakter. Für Allergiker und Babys eine gute Alternative zu Naturfasern.

Luftmaschen

Luftmaschen bilden den Grundstein für jede Häkelarbeit. Sie sind die Basis, auf der jede andere Masche aufbaut. Sie beginnen eine Häkelarbeit meist mit einer Luftmaschenkette. Dies sind aneinandergereihte Luftmaschen, die einer Kette ähneln. Die Länge einer Luftmaschenkette entspricht häufig der gewünschten Breite des Häkelstücks.

Die einzelnen Maschen einer Luftmaschenkette sollten Sie nie zu stramm anziehen. Zum einen können Sie dann leichter in die Maschen einstechen. Zum anderen ist sonst ihre Basisreihe – Luftmaschenreihe – zu eng zusammengehäkelt, sodass alle weiteren Reihen breiter werden, als die Grundreihe.

Eine Luftmasche kann aber auch als Verbindungsmasche zwischen festen Maschen oder Stäbchen dienen. Mit ihr entstehen löchrige Muster. Die Luftmasche, auch wenn sie nur „in der Luft“ hängt, zählt immer wie eine ganze Masche.

Luftmaschen dienen auch als Wendeluftmaschen oder Steigeluftmaschen. Am Ende einer Reihe, bevor die Arbeit gewendet wird, muss immer eine Wendeluftmasche gehäkelt werden. Wenn Sie in einer folgenden Reihe mit hohen Maschen, wie zum Beispiel Stäbchen, weiterarbeiten, muss sogar mehr als eine Luftmasche gehäkelt werden.

Wie Sie Luftmaschen häkeln, das zeigen wir Ihnen hier.

Häkeln lernenFeste Maschen

Eine feste Masche gehört zu den niedrigen Häkelmaschen. Sie sind die Grundmaschen der Häkeltechnik. Wer feste Maschen häkeln kann, kann auch schon erste Häkelarbeiten selber fertigen. Vom Babykleidchen bis zu den Badkörbchen, Amigurumi-Teilchen oder bunte Decken, alles kann nur aus festen Maschen gehäkelt werden.

Feste Maschen sind enge Maschen. Das heißt, sie sind Maschen ohne große Öffnungen. Blickdicht, könnte man sagen. Ein Bikini mit festen Maschen gehäkelt, zeigt nur die Haut, die Sie zeigen möchten.

Beim Beginn einer Häkelarbeit wird die feste Masche auf eine Luftmasche aufgebaut. Das heißt, Sie häkeln zuerst die Luftmaschenkette und in der folgenden Reihe beginnen Sie mit den festen Maschen.

Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie feste Maschen lernen und üben können: Feste Maschen

Das Stäbchen

Das Stäbchen ist die nächst höhere Masche nach der festen Masche. Sie öffnet sich ein wenig und ist daher nicht ganz so dicht, wie die feste Masche. Das liegt daran, dass sie mehr Faden bekommt und diese Fäden immer einzeln, jeder für sich, abgehäkelt werden.

Stäbchen werden dann gehäkelt, wenn eine Arbeit locker fallen soll. Legere Kleidungsstücke werden gerne mit Stäbchen gehäkelt. Grannys zum Beispiel bestehen überwiegend aus Stäbchen, die in sämtlichen Variationen gehäkelt werden können.

Es gibt die normalen Stäbchen, halbe Stäbchen, doppelte Stäbchen, dreifache Stäbchen, Reliefstäbchen und Kreuzstäbchen.
Interessant ist, dass mit Stäbchen wunderschöne Muster gearbeitet werden können. Aber lassen Sie sich nicht beirren, ein Stäbchen ist einfach zu häkeln. Was daraus entstehen kann, sieht oftmals kompliziert aus, ist es aber nicht.

Hier können Sie lernen, wie ein Stäbchen gehäkelt wird: Stäbchen häkeln Wenn Sie das einfache Stäbchen beherrschen, können Sie alle anderen Stäbchen ebenfalls.

Der Fadenring

Das wunderbare am Häkeln ist, dass man sehr einfach auch runde Flächen häkeln kann.

Um rund zu häkeln, ist der einfachste und schönste Anfang ein Fadenring. Manche Anleitungen sagen zum Fadenring auch Magic Ring. Dieser Fadenring besteht aus einer Schlaufe, in dessen Mitte die Grundmaschen gehäkelt werden. Das können feste Maschen oder auch Stäbchen sein. Erst wenn alle Maschen in diese Schlaufe gehäkelt wurden, zieht man an einem Fadenende und der Fadenring schließt sich wunderbar zu einem Kreis zusammen.

Mit dem Fadenring beginnen zum Beispiel Grannys, runde Teppiche, runde Körbchen oder sämtliche Amigurumis. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Fadenring einfach lernen können.

Tipp:

Wenn Sie diese Häkelmaschen alle austesten möchten, dann häkeln Sie immer gleich große Muster. Zum Beispiel 8 x 8 cm oder 10 x 10 cm. Dabei spielt es keine Rolle, wie perfekt Ihre Maschen geworden sind, es sind Übungsmuster. Diese Muster sollten Sie auch vor jedem Beginn einer großen Häkelarbeit machen. Man sagt dazu, eine Maschenprobe häkeln. Häkeln Sie diese Maschenprobe ebenfalls immer in der gleichen Größe.

Sammeln Sie alle diese Maschenproben. Zum einen erinnern sie Sie an Ihre Anfänge vom Häkeln lernen. Zum andern können Sie nach vielen bunten Quadraten stolz auf Ihre Erfolge sein. Und wenn Sie genug Maschenproben gesammelt haben, häkeln Sie diese alle zu einer Decke zusammen. Es wird ein buntes Werk der Erinnerungen werden.