Babysachen stricken

Filigrane und winzige Strickstücke für Babys sind nicht immer einfach zu arbeiten. Kein Problem - mit unseren detaillierten Anleitungen für Babysachen gelingen Ihnen süße Strickarbeiten. Ob kleine Schühchen, Socken oder auch eine niedliche Babyhose - hier können Sie allerhand entdecken.

Neueste Anleitungen für Babysachen

So ein selbst gestricktes Mützchen, ein süßer Babypullover oder winzige Söckchen sind schon herzallerliebst anzusehen. Oft sind es gar nicht die jungen Mütter selbst, die ihre Babys bestricken, da ihnen die Zeit dazu fehlt. Meistens sind es die Omas oder die Freundinnen, die das neue Familienmitglied großzügig mit selbst gestrickten Babyklamotten ausstatten. Schauen Sie sich in der Welt des Strickens um, werden Sie schnell feststellen, dass Babysachen sich großer Beliebtheit erfreuen. Das hat ganz verschiedene Gründe, wie zum Beispiel:

  • geringer Zeitaufwand
  • geringer Materialaufwand
  • genau passende Größe
  • Klamotten wachsen mit
  • einfaches Vergrößern

Es liegt in der Natur der Sache, dass Babyklamotten relativ schnell fertiggestellt sind. Manchmal ist es zwar eine ziemliche Fummelei, winzige Runden zu stricken, aber insgesamt geht es deutlich schneller, als dasselbe Stück für einen Erwachsenen zu machen. Strickt eine geübte Strickerin einen Erwachsenensocken an einem Abend, würde sie in derselben Zeit wahrscheinlich drei Paar Babysocken schaffen.

Beliebteste Anleitungen

Noch dazu benötigen Sie viel weniger Wolle für ein Kleidungsstück. Oft lassen sich Reste von größeren Projekten prima für Babykleidung aufbrauchen. Somit ist es auch lukrativer, Kleidung fürs Baby selbst zu stricken. Wolle hat heute eine hohe Qualität und ist nicht immer günstig. Allerdings ist Babykleidung ebenfalls ziemlich teuer. Dadurch kann es sich alleine finanziell lohnen, Babysachen selbst herzustellen.

Jedes Babys ist anders. Beim Stricken können Sie individuelle Maße genau berücksichtigen, damit garantiert nichts drückt, einschnürt oder im Weg hängt. Zarte Frühchen finden ebenso passende Strickkleidung wie kräftige Wonneproppen. Obendrein steht gestrickte Kleidung in dem Ruf „mitzuwachsen“. Sicherlich hängt diese Eigenschaft ein Stück weit vom genauen Muster und Material ab, aber im Schnitt ist Gestricktes ziemlich dehnbar. Da kann ein gestricktes Jäckchen gut und gerne zwei Größen genähter Jacken überleben. Ist die Hose tatsächlich einmal zu kurz geworden oder guckt das Bäuchlein unter der Weste raus, ist Verlängern kein Problem. Mit ein wenig Wolle häkeln Sie eine schicke Borte an oder führen das ursprüngliche Muster einfach über ein paar zusätzliche Reihen fort.

Inwiefern sich Babysachen für Strickanfänger eignen, ist nicht eindeutig zu beantworten. Einerseits ist es natürlich dankbar, ein kleines Teil zu stricken. So kommen Sie selbst bei langsamer Arbeitsweise in absehbarer Zeit zu einem Erfolgserlebnis. Andererseits kann es eben ein wenig schwierig sein, kleine Ecken und Rundungen zu machen. Schnell verliert man eine Masche oder kommt sich mit den Nadeln ins Gehege. Unser Tipp ist daher, grundsätzlich die Anleitung vorher genau zu studieren. Babysachen mit größeren Flächen und einfachem Muster sind in jedem Fall leichter zu stricken. So bietet sich beispielsweise eine Decke, eine Mütze oder ein Schlafsack sehr gut für Anfänger an.

Babygrößen beim Stricken

Ganz wichtig bei Babysachen sind die Größenangaben. In den meisten Anleitungen finden Sie Tabellen, die ein passgenaues Stricken ermöglichen. Bei den Angaben handelt es sich in der Regel um die Konfektionsgröße, wie vielen Zentimetern in Höhe und Weite diese entspricht und wie viele Maschen bzw. Reihen dafür gestrickt werden. Gerne wird der Größe ein Alter zugeordnet, das aber nur ungefähr zu verstehen ist. Nicht jedes Kind kommt exakt am berechneten Termin zur Welt und ist knapp 50 cm groß. Das Alter dient in erster Linie zur Orientierung, wenn Sie nicht selbst Maß nehmen können.

Essenziell ist es, vor dem eigentlichen Stricken eine Maschenprobe anzufertigen. Dann wissen Sie recht genau, wie viele Maschen und Reihen 10 cm entsprechen. Auf dieser Basis berechnen Sie konkret, wie die passenden Maße zustande kommen. Einen kleinen Haken gibt es dennoch: Gestricktes aus Schurwolle tendiert dazu, beim ersten Waschen etwas einzugehen. Hier müssen Sie also großzügig stricken. Kleidung aus Baumwolle hingegen weitet sich eher mit der Zeit aus. Daher sollten Sie hier knapper kalkulieren.
Wolle für Babysachen

Babys haben eine weiche Haut und sind besonders empfindlich, wenn etwas scheuert. Schnell gibt es wunde Stellen, die sehr unangenehm sind. Daher ist es wichtig, ein Garn zu wählen, das weich und angenehm zu tragen ist. Viele Marken kennzeichnen ihre besonders vorteilhaften Produkte für kleine Kinder mit dem Label „Babywolle“. Als Strickerin sollten Sie folgende Kriterien bei der Wahl der Wolle für Babysachen beachten:

  • Materialeigenschaften
  • Verwendungszweck
  • Waschbarkeit
  • Farbe

Der Verwendungszweck bestimmt im Prinzip die Materialeigenschaften. Wird der Pullover im Winter oder Sommer getragen? Ist es ein Alltagsstück, das jede Mahlzeit mitmacht, oder ist es eher für besondere Anlässe gedacht? Sollen die Sachen im Winter warmhalten, bietet sich Schurwolle an. Merino ist hier wohl der Klassiker. Sie sollten die spezifische Wolle durchaus anfassen, ehe Sie sie verstricken. Die meisten Fabrikate sind recht weich, aber für großflächigen Dauerkontakt mit der zarten Babyhaut nicht unbedingt geeignet. Für äußere Klamotten wie Jacken, Schuhe, Hosen etc. sind sie perfekt. Babysachen stricken

Soll das Gestrickte möglichst kuschelig sein, ist Polyacryl- und Mischgarn eine gute Wahl. Dieses gibt es in sehr flauschigen Ausführungen. Das macht sich besonders gut bei Schlafsäcken, Deckchen oder Mützen. Eine weitere Option ist Baumwolle. Die ist angenehm auf der Haut und eignet sich besonders gut für Sommerkleidung. Sie hält die Wärme gewissermaßen von der Haut ab. Somit ist Baumwolle ideal für Babyhütchen, leichte Shirts oder Sommerstrampler.

Die Waschbarkeit spielt bei Babysachen eine sehr große Rolle. Da werden junge Eltern wohl ohne Zögern zustimmen. Das Problem ist, dass gerade die warme Schurwolle empfindlich ist. Bis zu 30° im Schonwaschgang sind oft noch möglich. Heiße Wäsche bis 60° würde die gestrickte Babykleidung schrumpfen lassen. Polyacryl-Faser ist weniger empfindlich, sollte laut Herstellerangaben meist aber auch nur bis 30° gewaschen werden. Im Grunde ist die Angabe „Maschinenwäsche“ bereits sehr wichtig, da für manche Garne nur Handwäsche vorgesehen ist. Einzig bei Baumwolle können Sie sehr robuste Fasern finden. Sind diese mit Tomatensoße beschmutzt, ist auch die Maschinenwäsche mit 60° kein Problem. Möchten Sie frischen Eltern mit selbst gestrickten Babysachen eine Freude machen, sollte die Waschbarkeit unbedingt berücksichtigt werden. Denn für Handwäsche fehlen meistens sowohl Zeit als auch Muße.
Wollhersteller tendieren dazu, ihr Babywolle in hellen Pastellfarben zu halten. Das mag zu vielen Babys passen, gefällt aber längst nicht jedem. Daher lohnt es sich durchaus, auch durch das restliche Sortiment zu stöbern. Nur, weil nicht Babywolle draufsteht, heißt es nicht, dass es nicht für Babysachen geeignet ist.

Besonderheiten beim Stricken von Babysachen

Zuletzt sei noch kurz darauf hingewiesen, dass Kleidung oder Spielzeug für Babys besondere Bedingungen erfüllen muss. So sind alle Kleinteile, die verschluckt werden können, entweder ganz zu umgehen oder bombenfest anzubringen. Denken Sie zum Beispiel an Knöpfe oder Bommel. In der Regel werden in der entsprechenden Anleitung ohnehin babyfreundliche Alternativen vorgeschlagen.
Für leichtes An- und Ausziehen sind große Öffnungen sehr wichtig. Daher bekommt Babykleidung gerne erweiterbare Engstellen, die dann mit einem Reißverschluss oder Druckknöpfen geschlossen werden können. Klassisch ist hier der Pulloverkragen, der zur Schulter hin aufgeknöpft werden kann.

Wie es im Zusammenhang mit den Maßen erwähnt worden ist, sind selbst gestrickte Klamotten sehr angenehm, da sie maßgeschneidert sind. Bei Babys ist es oft eine Gratwanderung zwischen „zur groß und rutscht“ und „zu klein und schneidet ein“. Es empfiehlt sich, im Zweifelsfall immer etwas zu groß anzusetzen. Irgendwann wird das Baby hineinwachsen. Ist etwas zu eng oder scheuert, kann es von vornherein nicht benutzt werden.