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Piratenspiele – Spiele, Ideen & Anleitungen für die Piratenparty

Ideen für Piratenspiele

Eine gelungene Piratenparty ist ein echter Kindertraum, ob zum Geburtstag oder bei anderen Feierlichkeiten. Neben einer authentischen Deko im Seeräuber-Stil und tollen Kostümen gehören zum Spaß vor allem spannende Piratenspiele. Hier zeigen wir Ihnen eine bunte Auswahl davon mit zusätzlichen Tipps für die Planung Ihrer Piratenparty.

Die folgenden kurzen Anregungen für unterhaltsame Piratenspiele lassen sich in ihrem Schwierigkeitsgrad sowohl an kleinere Seeräuber anpassen als auch für ältere Piraten anspruchsvoller gestalten. Zudem handelt es sich bei allen Vorschlägen um Abläufe, die im Freien ebenso Spaß machen wie in den eigenen vier Wänden. Mit etwas Kreativität muss das Vergnügen gar nicht viel kosten, die meisten Dekorationen lassen sich in der Tat aus geringem Aufwand selber basteln.

Stilechte Piratenparty organisieren ganz einfach

Wer eine erfolgreiche Piratenparty für kleine Seeräuber ausrichten möchte, kann bereits mit wenigen Mitteln viel erreichen. Je detailgetreuer die einzelnen Bestandteile jedoch auf das Thema abgestimmt sind, desto mehr Freude werden die Kinder haben. Deshalb lautet der erste wichtige Tipp schon bevor es losgeht: Sein Sie kreativ. Wer gerne im DIY-Bereich aktiv ist, kann sich tolle Verzierungen selber basteln und auch bei den Kostümen in Eigenregie kleine Kunstwerke gestalten. Aber der Reihe nach.

Tipp: Als Einleitung für bereits in Piratenkostüm erscheinende Gäste lassen sich zusammen kleine Piratenlieder erlernen. Mit Hilfe dieser lustigen Schlachtrufe geht es dann umso energischer in die Seeschlacht. Gibt es zwei oder mehr Banden, lernt jede ihr eigenes Lied als Wiedererkennungsmerkmal.

Unverzichtbar bei jeder Piratenparty sind:

  • Piratenkostüme
  • ein Piratenmahl mit passend gedecktem Tisch (etwa mit Piratenservietten, Totenköpfen etc.)
  • abwechslungsreiche Piratenspiele

Was die Kostüme betrifft, bieten sich Ihnen zwei Möglichkeiten: Legen Sie in der Einladung zu Ihrer Piratenparty fest, ob die kleinen Gäste bereits verkleidet erscheinen sollen – oder machen Sie das Zusammenstellen toller Piratenkleidung und entsprechender Accessoires direkt zum Bestandteil Ihrer Party. Dafür stellen Sie einige entsprechende Kleidungsstücke und vielleicht selbstgebastelte Schwerter und Ähnliches bereit. Inspirationen und viele DIY-Ideen gibt es hier: Ideen für ein Piratenkostüm Insbesondere als Einleitung ist das gemeinsame Verkleiden eine tolle Möglichkeit, um etwas warmzuwerden. Dabei dürfen natürlich auch die richtigen Namen nicht fehlen. Wir verraten Ihnen hier, wie Sie kreative Piratennamen selbst kreieren: Ideen für Piratennamen

Piratenspiele

Wer an eine echte Piratenparty denkt, hat natürlich gleich eines vor Augen: die Schatzsuche. Bevor es an ein üppiges Mahl für hungrige Seeräuber geht, gilt es, den obligatorischen Schatz zu erobern. Es gibt verschiedenste Optionen, um eine passende Schatzsuche für Ihre Rahmenbedingungen wie Wetter und Räumlichkeiten angemessen zu planen: Schatzsuche organisieren

Talu Video-Tipp

Piratenspiele für Kinder (4 bis 12 Jahren)

Wer dennoch keine große Schnitzeljagd organisieren will oder kann, erhält durch viele kleinere Piratenspiele die Möglichkeit, dennoch eine mitreißende Piratenfeier zu veranstalten. Alle Spiele lassen sich als Stationen einsetzen, und zwar in mehreren Varianten:

a) Jedes Spiel steht für sich und wird vereinzelt eingestreut. Preise gibt es direkt im Anschluss.
b) Die Kinder durchlaufen alle Stationen wie einen Parcours. Eventuelle Punkte kommen erst am Ende zur Auswertung und der oder die Sieger erhalten den Schatz.
c) Die Gäste formen vorab kleine Teams, oder besser Seeräuberbanden, und laufen dann die Stationen beliebig an. Hauptsache, am Ende hat jedes Team jedes Spiel einmal durchlaufen.

Berühmte Piraten

Piratenbalancieren

Eines der beliebtesten Piratenspiele besteht im Balancieren über einen erhöhten Balken. Das kann im Freien einfach ein umgekippter Baumstamm sein. In der Wohnung legen Sie einen langen Balken über zwei robuste Ziegelsteine oder Ähnliches. Mit etwas Kreativität ist eine solche Hürde schnell erbaut. Für etwas ältere Kinder könnte auch ein tief angebrachtes Slackline-Seil eine tolle Herausforderung darstellen. Unter dem Balken können Sie zusätzlich blaue Stofftücher oder blaues Papier auslegen. So wirkt es, als würde ein großes Gewässer überschritten. Wer dann noch Krokodile oder Haifischflossen herausschauen lässt…

Ziel: Jeder kleine Seeräuber muss vom Startpunkt einmal den Balken bis zum anderen Ende überqueren. Dort warten Goldmünzen, Goldeier oder Ähnliches, die auf einem kleinen Löffel sicher wieder zurück über den Balken befördert werden wollen, um im Schiff des eigenen Teams zu landen. Wer abrutscht, muss entweder ausscheiden oder zum Start zurück für einen zweiten Versuch. Volle Punktzahl erhält, wer ohne abzurutschen mit seinem Gold zurückkehrt.

Tipp: Als Schiff der einzelnen Banden können tolle Schatzkisten aus Holz dienen. Diese gibt es für wenig Geld bei Nanu Nana oder in ähnlichen Deko-Läden (oder online).

Würstchen schnappen

Nach dieser Herausforderung in Sachen Geschicklichkeit und Konzentration kann ein kleiner Imbiss nicht schaden. Auf eine Leine sind so viele Würstchen aufgespannt, wie es Teilnehmer gibt. Die erwachsenen Piraten halten die Leine hoch über die Köpfe der Kleinen. Diese müssen nun hochspringen und nach den Leckereien schnappen. Für vegetarische Seeräuber lassen sich natürlich auch Gummischlangen oder weiße Gummimäuse aufhängen.

Ziel: Wer zuerst seine gesamte Leckerei abgebissen hat, bekommt einen Punkt. Alternativ muss die gesamte Bande ihren Teil abgeknabbert haben. Diejenigen, die zuerst damit fertig sind, siegen – und erhalten Nachschlag.

Dosenwerfen oder Kegeln

Zu den Highlights klassischer Piratenspiele gehört Dosenwerfen. Aus dem sehr simplen Aufbau wird bei den Kids doch immer ein großer Spaß. Stapeln Sie dafür lediglich stilecht aussehende Blechdosen übereinander. Zu moderne Dosen würden nicht zum Thema Piratenparty passen.

Ziel: Klar, wer alle trifft, gewinnt.

Tipp: Sollten Sie beim eifrigen Werfen um Ihre Inneneinrichtung besorgt sein, können Sie das Ganze auch in ein Kegelspiel umwandeln. Dafür stapeln Sie die Büchsen nicht übereinander, sondern platzieren diese im gleichen pyramidenförmigen Aufbau hintereinander am Boden.

Schätze ausbuddeln

Veranstalten Sie auf Ihrer Piratenparty einfach eine Schatzsuche im Mini-Format. Dafür befüllen Sie eine möglichst große Schüssel mit Sand und vergraben darin viele kleine Schätze. Je kleiner deren Form, desto kniffliger die Bergung. Ringe, kleine Goldmünzen oder Steine eignen sich beispielsweise besonders gut. Wer anstelle normalen Sandes auf sogenannten Magic Sand (Anleitung für kinetischen Sand) und dazu vielleicht noch eine verwegene Geschichte von verzaubertem Treibsand erzählt, erzielt eine besonders mitreißende Stimmung.

Piratenspiele

Tipp: Als Ersatz für eine große Schüssel kann auch die Badewanne oder der Sandkasten dienen.

Ziel: So viele Schätze wie möglich erbeuten – und natürlich schnell, bevor es die Anderen tun!

Mutprobe: Essen raten mit Augenklappen

Echte Piraten müssen bei ihren wilden Fahrten und auf fernen Inseln schon manchmal auch Dinge probieren, die sie nicht kennen. Deshalb ist eine Mutprobe für jeden kleinen Seeräuber unumgänglich. Jeder bekommt einzeln nicht nur mit einer, sondern gleich mit zwei bereitliegenden Augenklappen beide Augen verbunden. Dann werden exotische Speisen serviert: Der Pirat muss nun todesmutig probieren. Für recht kleine Kinder verwenden Sie am besten sehr eindeutige Nahrungsmittel, wie saure Gurken oder Schokolade, damit es nicht zu schwierig wird. Soll es für größere Kids eine kleine Herausforderung werden, probieren Sie solche Speisen, die gewöhnlich in Ihrem Umfeld seltener auf den Tisch kommen.

Ziel: Die Scheu überwinden und so viele Speisen wie möglich richtig erraten.

Quizfragen

Nach so vielen körperlichen Herausforderungen, sollen auch die besonders denkfreudigen Seeräuber auf ihre Kosten kommen. In einer Rätselecke können Sie verschiedene Piratenspiele zum Grübeln anbieten. Schreiben Sie kleine Quiz-Fragen auf oder erstellen Sie auf einer Tafel ein Piraten-Sudoku. Anstelle von Zahlen fungieren hier kleine passende Symbole wie Schwerter, Totenköpfe, Schatztruhen und Ähnliches als Platzhalter. Bei sehr kleinen Kindern empfiehlt sich stattdessen ein Piratenbingo, ebenfalls mit Symbolen anstelle von Zahlen.

Ziel: Für alle richtig gelösten Rätsel werden wieder Goldmünzen für den Hauptsieg gesammelt. Alternativ erhält der Gewinner oder das Gewinnerteam direkt eine kleine Belohnung.
Anne Bonny - Mary Read

Als Thema eignen sich Piratennamen und Namen von Piratenschiffen. Hier finden Sie eine Vielzahl an Informationen: Berühmte Piraten und ihre Schiffe

Ergänzung:

Um das Rätseln noch etwas spannender zu gestalten, verbinden Sie es mit einem weiteren unserer Piratenspiele, und zwar „Schau genau hin“. Das geht so: Jeder vernünftige Pirat besitzt schließlich ein Fernglas. Für diese Station soll er es auch benutzen! Sie platzieren die Fragen auf weiter entfernten Zetteln an der Wand. Mithilfe des selbstgebastelten Fernglases müssen die Banden ihre Fragen erst einmal erobern, bevor sie diese lösen können. Mit echten Ferngläsern macht das Ganze natürlich doppelt so viel Spaß. Im Freien können Sie Ihre Rätsel dann an Bäume oder Zäune pinnen, und die kleinen Räuber haben ordentlich zu tun.

Auf der Flucht

Leider läuft auch im Piraten-Alltag ab und an mal etwas schief. Zum Beispiel gerät man in Gefangenschaft feindlicher Mächte. Dann gilt es, sich so schnell wie möglich mit Raffinesse wieder zu befreien. In diesem Sinne ist das Spiel aufgebaut. Alle Kinder bilden einen Kreis und fassen sich fest an den Händen, als wollten sie eine unumstößliche Felswand darstellen. Zwei Kinder befinden sich in der Kreismitte. Sie sind die Gefangenen und müssen nun versuchen, auszubrechen. Allerdings gelten nur faire und gewaltfreie Mittel, ansonsten haben sie sofort verloren und müssen in Gefangenschaft bleiben und all ihre bereits erbeuteten Reichtümer hergeben.

Ziel: Die Gefangenen versuchen, den Kreis zu verlassen, indem sie etwa durch die Beine der Außenstehenden kriechen oder diese clever ablenken. Etwas Rempeln ist natürlich erlaubt.

Mal- und Bastelecke

Während alle bisherigen Piratenspiele darauf zielten, eine gewisse Aufgabe zu erfüllen, bietet eine Mal- und Bastelstation die Möglichkeit, auch der Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie lässt die Kleinen etwas durchatmen und stellt einen schönen Ausgleich dar. Gestalten Sie einfach einen großen Tisch mit schönen Stiften oder Malfarben. Dazu legen Sie einige Ausmalbilder mit Piratenmotiven aus, Papier, um selbst ein Piratenbild zu malen oder Bastelmaterialien und kleine Anleitung zum Herstellen von Piratenbedarf wie kleinen Schwertern oder Hüten.

Ziel: Jedes Piratenkind sollte die Station absolvieren und dann etwas Selbstgemachtes in den Händen halten. Alternativ können Sie diese Station auch einfach als freie Anlaufstelle für all diejenigen anbieten, die Lust darauf haben – und wer nicht mag, lässt sie aus.

Abwandlung:

Wer Malen und Basteln weniger mag, stellt stattdessen eine Schminkstation zur Verfügung. Jeder Pirat muss sich hier eine Bemalung abholen – sozusagen als eine Frage der Ehre und um sofort seinem eigenen Clan zugeordnet werden zu können. Das Schminken (mit einfachen Faschingsfarben) übernehmen die erwachsenen Seeräuber. Bei älteren Kids könnten auch immer Zweierpärchen dafür verantwortlich sein, sich gegenseitig eine angemessene Bemalung zu verpassen.

Fassrollen

Eines der typischen Piratenspiele ist das Fassrollen. Da nicht jeder über entsprechende Bier- oder Ölfässer verfügt, soll dieser Tipp nur eine Extra-Anregung zu den Inspirationen der sonstigen Piratenspiele sein. Vielleicht haben Sie ja Zugang zu zwei Fässern oder möchten sich welche selber herstellen. Diese entwickeln aufgrund ihrer Form ein besonderes Rollverhalten, das den Reiz des Spiels ausmacht. Immer zwei Teilnehmer treten gegeneinander an. Jeder muss sein Fass möglichst geschickt durch einen vorher abgesteckten Parcours rollen, ohne vom Weg abzukommen. Und Tempo bitte, wer zuerst ankommt, gewinnt.

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