Kürbiskerne trocknen – so einfach geht’s
Holen Sie das Beste aus dem Kürbis. Verwerten Sie nicht nur das köstliche Fruchtfleisch, sondern auch die nahrhaften Kerne. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Kürbiskerne trocknen können. Ob pur oder als Topping für Salat, Suppe oder im selbst gebackenen Brot, die kleinen weiß-grünen Kerne haben es in sich.
Kürbiskerne entfalten nach dem Trocknen eine Menge Aroma – im Salat oder der Suppe sorgen diese dann zusätzlich noch für den nötigen Biss. Doch das Wichtigste – Kürbiskerne sind gesund. Neben Phosphor, Eisen und Zink enthalten die Kerne wichtige Vitamine und Proteine. Gerade im kühlen Herbst sollten Kürbisgerichte und die Kerne daher unbedingt auf der Speisekarte stehen.
Inhalte
Kürbiskerne trocknen
Die Kürbiskerne bestehen aus einer weißen Hülse und einem grün ummantelten Kern im Inneren. Das Trocknen der Kerne ist für den Verzehr nicht zwangsläufig notwendig. Sie können die Kerne mit Schale direkt aus dem Kürbis naschen. Doch für manche sind die Hülsen zu hart oder sie verursachen Magenprobleme. Daher empfehlen wir Ihnen die Kerne vor dem Verzehr entweder einzulegen oder zu trocknen und dann zu schälen.
Für das Trocknen benötigen Sie:
- Kürbis
- Küchenmesser und Löffel
- Sieb
- Backpapier
Kürbis aufschneiden
Zu Beginn benötigen Sie natürlich einen Kürbis, den Sie verarbeiten möchten. Ob nun Butternut, Hokkaido oder auch den Early Harvest wie in unserem Beispiel, sollte es sich um einen essbaren Kürbis handeln.
Je nachdem, was Sie mit dem Kürbis anstellen wollen, wir dieser auf verschiedene Weisen geöffnet:
Möchten Sie den Kürbis komplett verpeisen, können Sie diesen einfach mit einem Messer halbieren und die Kerne vom Fruchtfleisch lösen.
Möchten Sie aber einen Halloween-Kürbis aushöhlen und schnitzen, öffnen Sie den Deckel vom Kürbis behutsam mit einem scharfen Küchenmesser. Seien Sie dabei vorsichtig, durch die Rundungen kann man beim Schneiden leicht abrutschen. Nun können Sie ins Innere blicken und sehen direkt die Kerne, Kürbisfasern und das Fruchtfleisch. Entfernen Sie nun die Kerne mit einem Löffel. Dafür kratzen Sie auch innen an den Wänden, um auch alle Kerne herauszubekommen. Eine detaillierte Anleitung über das Schnitzen von Halloween-Kürbissen finden Sie hier: https://www.talu.de/kuerbis-schnitzen/
Kürbiskerne waschen
Haben Sie alle Kerne aus dem Kürbis entfernt, werden diese gewaschen. Geben Sie dafür alle Kerne ein Sieb und waschen Sie diese gründlich mit warmen Wasser ab. Letzte Reste vom Fruchtfleisch werden so abgespült und können beim Trocknen im Ofen nicht verbrennen.
Kürbiskerne im Ofen trocknen
Während Sie die Kerne auf dem Backpapier verteilen, kann der Ofen bei 180 °C bis 200 °C vorgeheizt werden.
Legen Sie die Kerne gut verteilt auf das Papier, sodass Sie sich nicht überlappen. Mit genügend Abstand können die Kerne regelmäßig und gleichmäßig trocknen. Anschließend schieben Sie das Blech für 20 Minuten in den Ofen. Nach 10 Minuten sollten die Kerne mit dem Pfannenwender einmal gedreht werden. Das ist gar nicht so einfach, seien Sie also vorsichtig, dass Sie sich nicht verbrennen.
Abkühlen lassen und knacken
Ist die Backzeit um, werden die Kerne aus dem Ofen genommen und zum Abkühlen einfach beiseite gestellt. Sobald Sie vollständig ausgekühlt sind, können die Kerne mit den Fingern aufgeknackt und aus der Hülse genommen werden.
Genießen Sie die Kerne sofort oder verstauen Sie diese verschlossen und trocken einem kühlen Lagerplatz. Auf diese Weise sind die Kerne lange haltbar und können später noch verwendet werden.
Zur Weiterverarbeitung empfehlen wir Ihnen, die Kerne anschließend in der Pfanne zu rösten. Mit ausgewählten Gewürzen wie Paprika, Knoblauch, Salz und Pfeffer, Chili oder Curry gelingt Ihnen so ein wunderbarer Snack. Ebenso können die Kerne aus süß genossen werden mit Zucker, Zimt oder Muskatnuss.
Wie Sie Kürbiskerne am besten schälen oder rösten, erfahren Sie hier:
Oder Sie kreieren aus Kürbiskernen ein wundervolles Pesto. Sie sehen, die kleinen grünen Kerne sind vielseitig, gesund, bei jedem Kürbiskauf inklusive und viel zu Schade zum Wegwerfen.
Es gibt 1 Kommentar