Schöne Dinge nähen | Ideen für kleine Geschenke, Deko & Co.

Feli

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Heute wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie schöne Dinge nähen und damit Ihr Zuhause aufpeppen können. Die Trendfarben wechseln jährlich, somit sind unsere Anleitungen immer aktuell. Nutzen Sie unsere Nähanleitungen zum schöne Dinge nähen gerne erneut, wenn Sie wieder einen frischen Look einsetzen möchten.

Auf dieser Seite finden Sie 5 Ideen, die Sie zu Hause umsetzen können. Es sind sehr verschiedene Kleinprojekte, sodass für jede/n etwas dabei ist!

Schöne Dinge nähen

Regenbogen nähen

Ob Sie neue Polster für Ihre Kuschelecke brauchen oder ein kleines Deko-Element fürs Kinderzimmer: der Regenbogen passt überall dazu! Und der einzige Unterschied ist eine Materialkomponente. Unser Bogen eignet sich besser zum Aufstellen, wenn die Stoffe verstärkt sind. Als Polster ist dies nicht notwendig.

Sie können grundsätzlich jede Stoffart verarbeiten. Wenn Sie elastische und nicht dehnbare Materialien vermischen, kann es aber etwas knifflig werden, das benötigt Übung. Unser Regenbogen besteht aus bi-elastischem Samt, gewebtem Samt und Popeline.
Beginnen Sie mit Ihrem Schnittmuster mit einem Stück Papier, auf dem Sie die Vorderansicht Ihres Regenbogens zur Hälfte aufzeichnen. Wir haben uns für einen ovalen Bogen mit drei Farben entschieden. Es kann aber natürlich auch ein Halbkreis mit vielen Farben werden.

Die einzelnen Streifen müssten nicht einmal gleichmäßig sein. Gestalten Sie Ihren Regenbogen so individuell, wie er Ihnen gefällt!

Schneiden Sie zuerst den untersten und obersten Bogen weg, sodass nur der eigentliche Regenbogen übrig ist. Diesen legen Sie auf ein passendes Stoffstück (für den Hintergrund), welches Sie mittig falten und schneiden es mit Nahtzugabe im Bug zu.

Schneiden Sie nun auch die anderen Teile auseinander (die einzelnen Bögen) und schneiden Sie jedes davon separat mit Nahtzugabe zu.

Für die Seiten benötigen Sie noch einen Streifen in gewünschter Breite (Tiefe). Wir haben uns für 7cm inklusive Nahtzugabe entschieden.

Die Länge sollte jeweils den Bögen beziehungsweise den Standflächen mit Nahtzugaben entsprechen.

Tipp: Für eine aufstellbare Deko verstärken Sie alle Stoffteile mit Bügelvlies! Für ein schöneres Ergebnis reicht das Vlies nicht in die Nahtzugaben hinein.

Markieren Sie sich bei den einzelnen Streifen zunächst jeweils die Mitte und legen Sie zwei nebeneinander liegende Bögen rechts auf rechts zusammen. Das sieht auf den ersten Blick ungewohnt aus, als würde es nicht passen, weil der kleinere Bogen auf dem Kopf steht. Stecken Sie den Rand nach und nach zusammen…

sodass sich der innere Bogen wellt, und nähen Sie beide Stofflagen zusammen.

Vernähen Sie jeweils Anfang und Ende der Naht. Schöner wird’s, wenn Sie danach noch darüber bügeln: Zuerst die Nahtausgaben auseinander, dann von vorne nochmal alles glattbügeln. Wiederholen Sie diese Schritte für alle weiteren Farbstreifen.

Tipp: Wollen Sie noch Dekorationen aufsticken oder annähen, ist jetzt der beste Zeitpunkt!
Fassen Sie rundum den gesamten oberen Bogen mit dem Seitenband ein.

Nähen Sie hier genau auf der Nahtlinie und nicht in die Nahtzugabe. (ca. 1 cm bleibt jeweils an den Enden frei) Genauso nähen Sie den Innenbogen und die Standflächen an, sodass sich die Nahtpunkte überall genau treffen. Denken Sie daran, Anfang und Ende immer gut zu vernähen.

Die Enden der Seitenstreifen legen Sie an den Ecken kantenbündig zusammen und nähen wieder genau in der Nahtlinie bis 1cm vor dem Ende und vernähen jeweils Anfang und Ende der Nähte.

Legen Sie die Rückseite rechts auf rechts darauf, stecken Sie ringsum ab und nähen Sie wieder genau auf der Nahtlinie zusammen. Denken Sie an die Wendeöffnung, welche idealerweise an einer möglichst geraden Stelle liegt. Auch hier vernähen Sie Anfang und Ende. Wenden Sie den Regenbogen und stopfen Sie ihn mit Füllmaterial in der von Ihnen gewünschten Stärke aus.

Ein Deko-Regenbogen kann leicht gefüllt sein, ein Polster-Regenbogen sollte schon etwas fester werden. Schließen Sie die Nahtzugabe. Fertig!

Apfel nähen

Äpfel sind nicht zuletzt so beliebt, weil sie so vielseitig sind. Ob frisch im Ganzen, in Scheiben getrocknet oder als Apfelmus, wir lieben Äpfel. Werden Sie auch bei der Motivauswahl und der Apfelform kreativ!

Für unsere Äpfel haben wir Popeline verwendet, Sie können aber auch dehnbare Stoffe nehmen.

Zeichnen Sie einen halben Apfel auf ein mittig gefaltetes Papier, fügen Sie oben etwa 1cm Nahtzugabe hinzu.

Schneiden Sie das Schnittmuster aus und schneiden Sie es zweimal zu. Verschiedene Formen bringen Leben in die Dekoration. Der Apfel ist schnell genäht, probieren Sie verschiede Rundungen aus! Nähen Sie die komplette Rundung.

Die obere Gerade samt Nahtzugabe bleibt offen. Vernähen Sie Anfang und Ende der Naht! Wenden Sie den Apfel und stopfen Sie ihn aus.

Nähen Sie von Hand mit etwas dickerem Garn im Heftstich am oberen Rand entlang, ziehen Sie die Öffnung zusammen und verknoten Sie die Enden so, dass ein Faden lang bleibt. Den kurzen Faden schneiden Sie ab.

Führen Sie die Nadel durch die obere Öffnung mittig durch den Apfel zur Naht. Stechen Sie gleich daneben wieder hinein und führen Sie die Nadel wieder durch die obere Öffnung hinaus. Ziehen Sie vorsichtig am Faden, damit unten eine Einbuchtung entsteht.

Halten Sie den Apfel so fest, dass der Faden nicht herausrutschen kann und vernähen Sie oben.

Wenn Sie möchten, können Sie nun noch einen kleinen Ast und ein Blatt ankleben oder einstecken. Wir haben uns für Papierdraht entschieden, den wir so geformt haben, dass beide Formen in der Mitte verbunden sind. Somit können wir diese Zusatzdekoration oben in die kleine Öffnung stecken und sie sogar festnähen, indem wir den Faden zwischen Stiel und Blatt hindurchführen. Fertig!

Untersetzer nähen

Den schönen Holzmöbel zuliebe: nähen Sie Untersetzer! Sie sehen aufwändig aus, sind aber ganz schnell genäht. Die Größe können Sie beliebig anpassen. Diese Nähidee zum Thema „Schöne Dinge nähen“ ist hervorragend für kleinere Stoffreste geeignet.

Tipp: Unser Beispiel ist für Kindergläser gedacht. Für Weingläser sollten Sie im Durchmesser etwa 4cm dazurechnen. Für Tischsets muss der Untersetzer schon deutlich größer ausfallen.

Sie beginnen mit einem Kreis. Sollten Sie keinen Zirkel zur Hand haben, wählen Sie einen runden Gegenstand in passender Größe (Glas, Schüssel, Teller, große Klebebandrolle, usw.). Ermitteln Sie den Durchmesser des Kreises und somit den Radius, welcher dem halben Durchmesser entspricht.

In unserem Fall ist der Durchmesser 8,2cm und der Radius dementsprechend 4,1 cm. Markieren Sie einen beliebigen Punkt an der Kreislinie und messen Sie von dort den Radius am Kreis entlang. Markieren Sie auch diesen Punkt. Fahren Sie damit fort, bis Sie alle Abstände eingezeichnet haben. Verbinden Sie nun die Punkte, sodass ein Sechseck entsteht.

Tipp: Übertragen Sie diese Grundform auf ein Stück Karton, so lässt sich das Schnittmuster ganz schnell mehrfach übertragen.

Die Untersetzer sind wirklich flott genäht und werden keine Einzelgänger bleiben! Für jeden Untersetzer benötigen Sie 4 solcher Sechsecke, die Nahtzugaben sind bereits enthalten. Das vierte Sechseck ist für die Rückseite.

Falten Sie die drei Sechsecke für die Oberseite jeweils mittig und bügeln Sie die Kanten fest. Legen Sie sie ringsum auf die Rückseite (Motivseite nach oben liegend). Stecken Sie das letzte Stück unter das erste, sodass ein gleichmäßiges Bild entsteht. Stecken oder klammern Sie die überlappenden Seiten fest und nähen Sie außenherum alles zusammen.

Tipp: Bei Webware geht es in einem Schritt, wenn Sie einen Stich verwenden, der eine gerade Naht mit einem Zick-Zack-Stich kombiniert wie auf unserem Foto. Sie können aber auch, wie gewohnt, zwei separate Nähte setzen.

Wenden Sie den Untersetzer durch die Öffnung in der Mitte, formen Sie die Ecken vorsichtig aus und bügeln Sie darüber. Fertig!

Bestecktasche nähen

Unsere Bestecktasche ist aus Popeline in zwei verschiedenen Designs genäht. Wahlweise kann auch Bügelvlies eingelegt werden, bei elastischen Stoffen empfehlen wir dies auch. Wollen Sie Stoffreste verarbeiten, können Sie einfach vorab ein Patchwork gestalten und dann die benötigten Rechtecke zuschneiden. Die Tasche kann beliebig vergrößert, verkleinert und verziert werden. Auch eine schräge Eingriffsöffnung sieht sehr nett aus.

Für die Bestecktasche benötigen wir folgende Stoffteile:

• 2x Rechteck Hochformat 13x24cm (Regenbogenstoff)
• 1x Rechteck Hochformat 13x16cm (Blumenstoff)

Schneiden Sie Ihre Stoffstücke zu. Falten Sie beim kleinen Rechteck oben etwa 1 cm nach innen, bügeln Sie und steppen Sie von außen ab. Wahlweise kann die Oberkante auch mit Schrägband eingefasst werden.

Legen Sie ein großes Rechteck mit der Motivseite nach oben vor sich hin, darauf an der unteren Kante anliegend das kleine Rechteck, wieder gefolgt von einem Großen Rechteck mit der Motivseite nach unten.

Achtung! Haben Sie unterschiedliche Stoffe für die großen Rechtecke gewählt, sollte das kleine Rechteck so gelegt werden, dass das Motiv zum Stoff der Rückseite liegt.

Stecken oder klippen Sie die Stofflagen zusammen und markieren Sie sich ein Wendeöffnung an einer der langen Seiten.

Tipp: Die Wendeöffnung sollte nicht bis zu einer Ecke reichen, da diese nachträglich nicht so schön geschlossen werden kann.

Nähen Sie einmal ringsum von Wendeöffnung zu Wendeöffnung. Vernähen Sie Anfang und Ende. Bei Webstoffen sollten außerdem die Kanten versäubert werden. Falls Ihre Nähmaschine einen Kombistich dafür hat, können Sie diesen gerne verwenden. Andernfalls bringen Sie die nötigen Nähte nacheinander an.

Wenden Sie die Bestecktasche, formen Sie vorsichtig die Ecken aus, legen Sie die Nahtzugaben an der Wendeöffnung nach innen und bügeln Sie darüber. Steppen Sie von der Quernaht weg den unteren Teil knappkantig ab. Fertig!

Herz nähen

Zeichen sie auf ein mittig gefaltetes Papier ein halbes Herz oder auf ein Stück Papier ein ungleichseitiges Herz nach Wunsch. Schneiden Sie ihr Herz aus. Ob es rund oder länglich ist, ist Geschmackssache.

Übertragen Sie das Schnittmuster auf den Stoff. Schneiden Sie das Herz zweifach (mit Nahtzugaben) aus Stoff zu. Sie können eine oder beide Seiten auch verzieren. Zum Aufhängen benötigen Sie noch ein Band. Wir haben im Landhaus-Stil einen Waffelstoff in naturfarben verwendet und passende Klöppelspitze aufgesteppt.
Legen Sie die rechten Stoffseiten (die „schönen“ Seiten) zueinander. Dazwischen legen Sie mittig ein schmales Band mit dem Bogen nach innen oder – wie in unserem Fall – ein dickeres Band mit jeweils einem Ende an die oberen Bögen.

Tipp: Steppen Sie die Bandenden innerhalb der Nahtzugabe fest, damit Sie später nicht verrutschen. Das Band sollte außerdem nur an den gewünschten Stellen festgenäht werden, daher empfiehlt es sich bei längeren Bändern, diese mit einer Sicherheitsnadel so zu befestigen, dass sie nicht über die Nahtlinie reichen.

Nähen Sie die beiden Herzen zusammen, denken Sie an die Wendeöffnung an einer der geraden stellen. Vernähen Sie Anfang und Ende der Naht. Schneiden Sie die Nahtzugaben zurück (außer bei der Wendeöffnung). Wenden Sie Ihr Herz, entfernen Sie die Sicherheitsnadel, formen Sie es schön aus und füllen Sie es. Schließen Sie die Wendeöffnung. Fertig!