Eierkörbchen nähen | Kostenlose Anleitung
Wir nähen dekorative Eierkörbchen, die sich nicht nur zu Ostern einen Platz auf dem Tisch verdienen werden. Durch eine kleine Materialanpassung können sie sogar so genäht werden, dass sie die Eier besonders lange warmhalten. Zudem benötigen wir dafür nur wenige „Zutaten“. Weil es so schnell und einfach geht, zeigen wir Ihnen heute auch gleich zwei Varianten, und zwar einmal für zwei Eier und einmal für 4 Eier. So einfach können Sie Eierkörbchen nähen.
Inhalte
Material
Wenn Sie unsere Eierkörbchen nähen möchten, benötigen Sie folgende Materialien.
Auch heute lohnt sich der Griff in die Restekiste. Für die kleinere Zwei-Ei-Version benötigen Sie zwei Stoffstücke mit den Maßen 15x28cm und ein- bis zweimal Volumenvlies in derselben Größe. Bei der größeren Vier-Ei-Version benötigen Sie dieselben Materialen mit den Maßen 28×28 cm. Durch zwei Lagen Volumenvlies werden die Körbchen dicker und halten ein klein wenig länger warm. Sollen Ihre Nestchen extra lange warmhalten, kommt noch unser Geheimtipp zum Tragen, der bereits in der Einleitung angekündigt wurde: Verwenden Sie statt einer Lage Volumenvlies einfach Thermolam. Dieses Material wird, unter anderem, auch in Topflappen verarbeitet und hält die Hitze eingeschlossen, sodass Sie sich nicht die Finger verbrennen. Natürlich funktioniert das auch bei unseren süßen Körbchen, um die Wärme im Inneren zu halten.
Grundsätzlich sind alle Materialen geeignet, die nicht zu steif sind und wärmere Temperaturen aushalten. Für unser Tutorial haben wir uns für zwei unterschiedliche Baumwollpopeline entschieden. Elastische Stoffe sind bestimmt auch praktisch, weil auch größere Eier mühelos Platz finden, beim Nähen können Sie sich jedoch verziehen, was zu welligen Nähten führt und am Ende nicht schön aussieht, daher empfehlen wir zumindest für Anfänger lieber zarte Webstoffe, idealerweise aus 100% Baumwolle.
Eierkörbchen nähen
Schnittmuster: kleines Eierkörbchen
Für ein Zwei-Eier-Körbchen müssen Sie Ihre Stoffrechtecke mit den Maßen 14×28 noch etwas nachbearbeiten. Legen Sie die Rechtecke dafür im Querformat vor sich und zeichnen sie sich auf der linken Stoffseite (das ist die hintere Stoffseite, auf der kein Motiv zu sehen ist) horizontal die halbe Höhe ein.
An dieser Linie markieren Sie jeweils vom Rand gemessen 5cm. Von dieser Markierung aus zeichnen Sie jeweils zu beiden Ecken nach außen hin mit einem Lineal Geraden ein.
Schneiden Sie entlang dieser Linien, um das Schnittmuster zu vollenden.
Bügeln Sie das Volumenvlies jeweils auf die Stoffrückseiten und legen Sie diese rechts auf rechts (mit den Motivseiten zusammen) aufeinander.
Nähen Sie entlang der Geraden beidseitig mit etwa 0,7-1 cm Nahtzugabe und einfachem Geradstich durch alle Stofflagen. An einer Seite sparen Sie die Wendeöffnung (etwa 5 cm, siehe Stecknadeln) aus.
Anfang und Ende aller Nähte verriegeln Sie. Falten Sie den so entstandenen Tunnel auf und legen Sie die Nähte aufeinander. Stecken Sie diese mit Nadeln fest oder verwenden Sie Wonderclips.
Nähen Sie nun auch die Seiten zusammen. An den Spitzen belassen Sie dazu die Nadel im Stoff und heben nur kurz das Füßchen an, um das Körbchen zu drehen.
Schneiden Sie an den Ecken und den beiden Spitzen die Nahtzugaben zurück. Achten Sie darauf, nicht in die Naht zu schneiden.
Wenden Sie alles, formen Sie die Ecken und Kanten schön aus und legen Sie die Stoffe zurecht, sodass ein „Schiffchen“ entsteht. Der Motivstoff liegt innen. Falten Sie die Nahtzugaben an der Wendeöffnung nach innen und bügeln Sie darüber. Für ein schöneres Ergebnis können Sie auch einmal ringsum über alle Kanten bügeln. Stecken Sie die Wendeöffnung fest. Steppen Sie einmal ringsum knappkantig ab und verriegeln Sie Anfang und Ende der Naht.
Markieren Sie sich mit Hilfe eines Lineals oder Maßbandes die Mitte der oberen Kante mit einer Stecknadel. An dieser Stelle nähen Sie die Stofflagen etwa einen Zentimeter tief zusammen, besser zwei bis drei Mal und verriegeln Sie die Naht am Anfang und am Ende.
Das erste Körbchen ist somit fertig genäht.
Klappen Sie noch die beiden Spitzen nach außen um und legen sie zwei Eier hinein.
Schnittmuster : großes Eierkörbchen
Für das größere Vier-Eier-Körbchen ist keine Anpassung des Schnittmusters erforderlich. Bügeln Sie auf jedes Quadrat Volumenvlies auf, legen Sie die Stoffe rechts auf rechts zusammen (mit den Motivseiten zueinander) und markieren Sie sich an einer Seite eine Wendeöffnung von ca. 7 cm. Nähen Sie einmal ringsum mit einer Nahtzugabe von etwa 0,7-1 cm. Verriegeln Sie Anfang und Ende der Nähte.
Schneiden Sie an den Ecken die Nahtzugaben zurück. Achten Sie darauf, nicht in die Naht zu schneiden. Wenden Sie alles, formen Sie die Ecken und Kanten schön aus. Falten Sie die Nahtzugaben an der Wendeöffnung nach innen und bügeln Sie darüber. Für ein schöneres Ergebnis können Sie auch einmal ringsum über alle Kanten bügeln. Stecken Sie die Wendeöffnung fest. Steppen Sie einmal ringsum knappkantig ab und verriegeln Sie Anfang und Ende der Naht.
Markieren Sie sich mit Hilfe eines Lineals oder Maßbandes jeweils die Mitte jeder Kante mit einer Stecknadel. Falten Sie das Quadrat mittig zu einem Rechteck, die Motivseite liegt dabei innen. Nähen sie die beiden Kanten genau an den Markierungen etwa 1 cm tief zusammen. Falten Sie die anderen beiden Kanten nach innen, sodass die Stecknadeln genau in der Mitte liegen.
Nähen Sie auch hier etwa 1 cm tief die beiden gegenüberliegenden Kanten zusammen. Klappen Sie die Spitzen nach außen um und drücken Sie das Körbchen unten in Form.
Nun ist auch das zweite Eierkörbchen fertig und kann befüllt werden. Viel Freude mit Ihrer neuen Tischdekoration!
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