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Windrad selber bauen – die besten DIY-Anleitungen im Netz

Windräder sind eine umweltfreundliche Methode, Strom zu erzeugen. Große Anlagen versorgen Städte, Länder und speisen den Strom in das öffentliche Netz ein. Kleinere Ausführungen werden für die Selbstversorgung genutzt und senken die Stromrechnung deutlich. Im besten Fall sind Sie vom Stromnetz unabhängig. In unserem Ranking haben wir die 6 besten kostenlosen DIY-Anleitungen aus dem Netz für Sie zusammengestellt.

Ein Windgenerator nutzt die Kraft der Natur aus, um das Haus, den Hof oder auch den Schrebergarten mit elektrischer Energie zu versorgen. Je nach Größe der Anlage und in Abhängigkeit von der Windstärke wird eine vollständige oder eine teilweise Selbstversorgung mit Strom erreicht. Oftmals kommen die Windräder als Ergänzung zu einem bestehenden Stromanschluss zum Einsatz, sodass in Kombination mit einer Solaranlage auf dem Dach nur im Notfall auf das öffentliche Stromnetz zurückgegriffen werden muss. Sollte überschüssiger Strom produziert werden, dann kann dieser in das Netz eingespeist werden. Allerdings ist für den Eigenbau eine gute Planung notwendig. Um ein effektives Ergebnis zu erzielen, müssen Sie sich im Vorfeld vor allem über die realistischen Windstärken und die maximale Leistung der Anlage informieren.

Talu Video-Tipp

Windrad – allgemein

Windrad-Link1Die DIY-Anleitung ist perfekt für den Einstieg in die Thematik geeignet. Hier erhalten Sie nicht nur eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sondern behalten viel Freiraum zur individuellen Anpassung des Baus an die örtlichen Begebenheiten und die gewünschte Strommenge. Sie erfahren unter anderem, welcher Abstand zu Nachbarn eingehalten werden sollte, um Ärger durch Lärmentwicklung aus dem Weg zu gehen. Der Freiraum bei der Gestaltung hat allerdings auch Nachteile. Durch die ergänzenden Bilder erhalten Sie bereits vor dem Bau einen guten Eindruck von der Arbeit. Um das Windrad nach der Anleitung nachbauen zu können, müssen Sie sich mit vielen technischen Details befassen und auch kleinere Berechnungen anstellen. Technikfans und alle, die sich ausgiebig mit der Thematik und den verschiedenen Möglichkeiten befassen möchten, sind auf dieser Seite genau richtig. Wer hingegen eine schnelle und kurze Anleitung sucht, die er ohne Hintergrundinformationen nachbauen möchte, für den sind andere Webseiten besser geeignet.

Link zur Anleitung – wikihow

Fazit: Sehr allgemein gehalten – schwer nachvollziehbar, aber mit viel zusätzlichen Informationen.

Ausführliche Anleitung

Windrad-Link2In dieser ausführlichen Anleitung wird Schritt für Schritt der Bau eines Windrades erklärt und anhand von zahlreichen Fotos demonstriert. Der Autor Martin Gloger hat den Bau selbst durchgeführt und seine Erfahrungen beschrieben. Die Fotostrecken sind sehr umfangreich, sodass ein Nachbau erleichtert wird. Herr Gloger gibt an, dass für den Bau viel handwerkliches Geschick notwendig ist, damit das Windrad nicht „eiert“ sondern rund läuft. Positiv zu erwähnen ist bei dem rund 100 Seiten umfassenden Werk, dass ein Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, sodass eine gute Übersicht möglich ist. Auch wenn der Umfang von 100 Seiten auf den ersten Blick eventuell abschreckend wirken kann, muss man berücksichtigen, dass zahlreiche Seiten lediglich aus einer Ansammlung von Bilder bestehen. Sie dienen als Ergänzung zur ausführlichen Anleitung. Eigene Berechnungen müssen nicht angestellt werden. Es wird angegeben, dass an das Windrad Verbraucher mit bis zu 1.200 Watt angeschlossen werden können. Im Rahmen des Baus werden die meisten Bauteile selbst angefertigt, sodass in jedem Fall eine gut ausgestattete Werkstatt zu empfehlen ist. Es handelt sich um ein Langsamläufer-Windrad, sodass selbst bei niedrigen Windgeschwindigkeiten Strom erzeugt werden kann. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf rund 500 Euro, wenn man alle Materialien einrechnet.

Link zur Anleitung – PDF

Fazit: Sehr ausführlich, mit viel Bildmaterial. Es wird aber handwerkliches Geschick und Ausstattung vorausgesetzt.

Aus einem PC recycelt

Windrad-Link3Diese englischsprachige Anleitung stellt eine umweltfreundliche Methode vor, wie der alte PC wieder verwendet werden kann. Die Gesamtkosten sind als niedrig anzusehen, vorausgesetzt, dass der PC nicht mehr benötigt wird und somit kostenfrei zur Verfügung steht. Hinzu kommen lediglich günstige Materialien wie ein Stück Holz und eine CD. Wer ein kreatives Windrad nachbauen möchte und schon immer einmal wissen wollte, wie der eigene PC wieder verwendet werden kann, der ist hier genau richtig. Die Anleitung hat im Netz bereits viele Fans gefunden und zum Nachbau angeregt. Auf youtube finden Sie folgendes Video eines nach dieser Anleitung erstellten Windrades.

 Link zur Anleitung – aus PC recycelt

Fazit: Gut geeignet zum Probieren und um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Windrad mit Holzgestell

Windrad-Link4Diese ausführliche Anleitung stellt Ihnen eine Methode vor, ein Windrad zu bauen, welches auch optisch überzeugt. Das Gestell besteht aus einer stabilen Holzkonstruktion. Beim Bau wurde gerade auf das Gestell viel Wert gelegt, wodurch das Windrad sich gut in das Gartenbild einfügt. Die Anleitung selbst ist ausführlich beschrieben und es wird eine detaillierte Materialliste geliefert. Dort erhalten Sie für alle Bauteile die genauen Maße und können auf Einkaufstour gehen. Durch den hohen Holzanteil steigen allerdings auch die Kosten an. Je nach Bezugsquelle für das Holz sollten Sie mit rund 100 bis 300 Euro rechnen. Das Rad besteht aus einer Fahrradfelge, die jedoch kostengünstig erworben werden kann. Der Hauptfokus der Anleitung liegt im Bau eines optisch ansprechenden Windrades. Die technische Umsetzung wird in Text am Ende angeschnitten und in auf der Seite integrierten Videos schließlich demonstriert.

Link zur Anleitung – mit Holzgestell

Fazit: Es wurde viel Liebe in das Holzgestell gesteckt. Eine Videoanleitung zum Erstellen des Generators zeigt, wie es gehen kann.

Günstiges Windrad

Windrad-Link5Janik Böhm stellt auf seiner Webseite eine einfache Anleitung vor, wie Sie ein rund 2 Meter hohes Windrad selbst bauen können. Die Bauteile stammen größtenteils vom Schrottplatz, sodass der Bau sehr kostengünstig ist. Wenn Sie diese günstigen Bezugsquellen nutzen, müssen Sie mit Kosten in Höhe von rund 20 Euro rechnen. Für den Bau sind zwei Personen zu empfehlen, mit ein wenig Erfahrung ist aber auch eine Person ausreichend.

Link zur Anleitung – Günstiges Windrad

Fazit: Schöne aber allgemeine Anleitung. Leider ist die Webseite nicht schön, daher ist es sehr schwierig den Überblick zu behalten.

Erfahrungsbericht

Windrad-Link6Auf der Homepage wird ein Projekt zum Bau eines Windrades vorgestellt. Es werden Videos präsentiert, Erfahrungen vermittelt und die Grundlagen vorgestellt. Durch diese Anleitung bekommen Sie Lust auf den Nachbau und können sich Anregungen für den Nachbau holen. Allerdings sind die einzelnen Schritte recht variabel gelassen, was Vorteile und Nachteile hat. Sie erhalten eine sehr gute Richtlinie, die zum Bau eines effektiven und leistungsstarken Windrades führt.

Link zur Anleitung – Erfahrungsbericht

Eigenbau versus Kauf

Im Handel werden Windräder als Bau-Sets angeboten. Es stellt sich nun die Frage, ob der vollständige Eigenbau von Vorteil ist, oder ob Sie lieber auf einen Baukasten zurückgreifen sollten. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab. Daher haben wir im Folgenden eine kleine Übersicht der Vorteile der beiden Varianten zusammengestellt:

A: Den kompletten Bau selbst durchführen

  • Argument 1 – In der Regel ist es günstiger, die Bauteile selbst herzustellen. In vielen Anleitungen werden Schrottteile verwendet oder es werden aus großen Platten die Bestandteile gefertigt. Allerdings müssen auch in diesem Fall verschiedene Elemente fertig gekauft werden.
  • Argument 2 -Wenn Sie das Windrad komplett selbst bauen, dann beschäftigen Sie sich intensiver mit der Thematik. Sie erfahren viel über die dahinter steckende Technik.
  • Argument 3 -Sie können die Größe und die Leistung des Windrades in vielen Fällen anpassen und somit das gewünschte Windrad herstellen.

B: Einen fertigen Bausatz kaufen

  • Argument 1 – Der Bau ist einfacher, da alle Teile bereits fertig gestellt sind.
  • Argument 2 – Die Leistung ist direkt angegeben und vor dem Kauf ersichtlich.
  • Argument 3 – Sie erhalten meistens Garantie auf das Windrad.

Wichtige Informationen

Man unterscheidet zwischen den Windrädern und den Windkraftanlagen. Die Einteilung wird meistens über die Leistung oder die Windangriffsfläche vorgenommen. Eine Kleinwindenergieanlage kann wenige Kilowatt aber auch bis zu 500 kW erzeugen. Eine oftmals geforderte Definition bezieht sich darauf, dass man bis zu einer Windangriffsfläche von einer Kleinwindanlage sprechen sollte. Diese Angabe würde einem Rotordurchmesser von rund 16 Metern entsprechen, also wesentlich mehr, als beim Eigenbau realisiert. Zur Selbstversorgung werden Windräder entweder auf dem Dach installiert oder neben das Gebäude gestellt. Entscheidend ist, den optimalen Standort auszuwählen. Ohne eine ausreichende Windleistung können die Räder nicht betrieben werden. Steht die Anlage direkt neben dem Gebäude und dient der Eigenversorgung, dann spricht man im Baurecht von einer Hauswindnebenanlage.

Kennzeichen vieler Windräder für die Eigenversorgung:

  • oftmals nicht an das öffentliche Netz angeschlossen (Anschluss ist aber möglich)
  • Energiespeicher sind vielfach integriert (beispielsweise Akkumulatoren)
  • geringe Größe, selten über 20 Meter
  • einfacher Aufbau
  • Windfahne zur Windnachführung (kein Muss)

Welche Leistung kann durch das Windrad erzeugt werden?
Die Leistung des Windrades hängt von verschiedenen Faktoren ab. Kleine Windräder können zum Aufladen des Handys genutzt werden, andere wiederum erbringen rund 1.000 Watt und größere Ausführungen erreichen 5.000 Watt. In den meisten Fällen punkten hierbei die Fertigbau-Sets, da hierbei die Bauteile mit Hilfe präziser Maschinen hergestellt wurden. Dadurch wird die Reibung minimiert und die Bauteile verfügen über eine optimierte Form, um den Wind effektiv zu nutzen.

Wo darf ich das Windrad aufstellen?
Auch wenn Sie das Windrad auf dem eigenen Grundstück aufstellen, müssen Sie einige Dinge berücksichtigen. Je höher das Windrad ist, desto mehr Auflagen können bestehen. Bevor Sie das Rad auf der Wiese oder dem Dach platzieren, müssen Sie sich über die regionalen Vorschriften auf dem Bauamt informieren. Die genauen Regelungen können lokal abweichen. Berücksichtigen Sie außerdem die Geräuschentwicklung. Durch das sich drehende Rad und gegebenenfalls auch durch die Geräusche des Generators können sich direkte Nachbarn gestört fühlen. Am besten ist es daher, wenn Sie das Windrad auf einem großen Grundstück einsetzen.

Mit welchen Kosten muss ich für den Bau rechnen?
Günstige Windräder lassen sich bereits für rund 20 Euro realisieren. Sie müssen in diesen Fällen nur wenige Bauteile im Baumarkt kaufen, viele Materialien können kostengünstig recycelt werden. Allerdings erfordert diese Vorgehensweise ein großes Maß an handwerklichem Geschick und die richtigen Werkzeuge. Wird eine größere Anzahl an Bauteilen fertig gekauft, dann steigen die Kosten. Auch bei größeren und leistungsstärkeren Windräder entstehen höhere Kosten. Wer ein Windrad bauen möchte, welches ein kleineres Haus mit Strom versorgen kann, der sollte mit Kosten in Höhe von 200 bis 1.000 Euro rechnen. Fertigbau-Sets kosten circa 500 bis 3.000 Euro, je nach Ausführung und Leistung. Bei den teuren Varianten erhalten Sie allerdings auch Leistungen von 4.000 bis 5.000 Watt, also 4 bis 5 kW.

Tipps für Schnellleser:

  • Fertigbau-Set verwenden oder selbst bauen
  • Leistungen von wenigen Watt bis hin 5.000 Watt
  • viele Bauteile können vom Schrotthändler bezogen werden
  • Leistung im Vorfeld bestimmen
  • guten Standort auswählen
  • Bauvorschriften beachten
  • Nachbarn nicht stören

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