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Wie isst man eine Kaki? DIY-Tipps zum Schälen und Zubereiten

Wie isst man eine Kaki, Tipps

Die Kaki ist schon lange kein unbekanntes Obst mehr. Die Frucht aus Asien erfreut sich aufgrund ihrer Süße und dem hohen Vitamingehalt immer größerer Beliebtheit bei Jung und Alt. Jedoch stellen sich viele Menschen die Frage, wie sie die Kaki essen, geschweige denn schälen sollen. Da es kein einheimisches Gewächs ist, landet die Kakipflaume nur selten auf dem deutschen Speiseplan.

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Kaki-Frucht

Die Kaki ist die Frucht des gleichnamigen Kakibaums (bot. Diospyros kaki), der aus Asien und dem Nahem Osten stammt und in vielen Gegenden schon seit über 2.000 Jahren kultiviert wird. Aufgrund ihrer Größe, Festigkeit und Beschaffenheit ähnelt sie Tomaten, ist aber vom Aroma her so süß wie eine Honigmelone und etwas Vanille. Wenn Sie die Kakipflaume einmal ausprobieren wollen, sollten Sie zuvor wissen, wie diese verzehrt wird und ob sie geschält werden muss. Dann können Sie sich über das süße Fruchtfleisch freuen, das im reifen Zustand noch einen intensiveren Geschmack annimmt.

Wie isst man eine Kaki, Kakibaum
Kakibaum, Diospyros kaki

Wenn Sie eine Kaki essen wollen, ist es an sich nicht nötig, diese von der Schale zu befreien, da diese verzehrbar ist. Sie ist nicht giftig und sogar sehr nahrhaft, was für einen Verzehr spricht. Falls Sie diese mitessen wollen, sollten Sie das aber nur tun, wenn es sich um ungespritzte Früchte handelt. Der Grund: selbst nach dem Abwaschen sind die Spritzmittel noch schmeckbar und machen die Schale äußerst ungenießbar. Früchte aus biologischem Anbau ohne Spritzmittel können Sie problemlos verzehren, selbst mit Schale. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, die Früchte richtig vorzubereiten, um diese dann anschließend in der Küche verwenden zu können.

1. Reifegrad

Der Reifegrad gehört zu den wichtigsten Tipps, wenn Sie Kakis essen wollen. Je reifer die Frucht ist, desto besser schmeckt sie und die Art der Vorbereitung vor dem Verzehr ändert sich. Es empfiehlt sich eigentlich immer, die Früchte erst noch ein wenig in den eigenen vier Wänden reifen zu lassen, damit sie ihr geschmackliches Potential entfalten können. Die Faustregel der Kakipflaume: je weicher, desto besser. Zwar können härtere Früchte verzehrt werden, nur sind diese aufgrund des hohen Gehalts an Tanninen (Bitterstoffen) häufig noch ungenießbar. Warten Sie deshalb lieber ein wenig länger.

Wie isst man eine Kaki, Kaki-Frucht

2. Schälen

Das Schälen der Kaki gelingt problemlos mit einem Messer oder Sparschäler. Die Schale ist fest und lässt sich wie bei Äpfeln mit wenigen Handbewegungen entfernen. Jedoch sollten Sie nur eine unreife Kaki schälen, da die reifen Früchte viel zu weich sind und beschädigt werden könnten. Anschließend schneiden Sie die Früchte und bereiten Sie nach Ihrem Geschmack zu.

3. Schneiden

Das Schneiden der Kaki gehört ebenfalls zu den wichtigsten Tipps, vor allem wenn Sie gespritzte oder noch nicht ganz ausgereifte Früchte verarbeiten wollen. Gehen Sie dabei wie folgt vor, damit Sie so schnell wie möglich die süßen Kaki essen können.

  • wählen Sie ein scharfes Messer
  • das erleichtert den Schnitt
  • setzen Sie das Messer mit der Spitze oben oder unten an der Kaki an
  • nun schneiden Sie einmal mit dem Messer komplett um die Frucht
  • anschließend können Sie die zwei Hälften voneinander lösen
  • entfernen Sie die Fruchtblätter
  • diese sollten nicht verzehrt werden, da ungenießbar
  • vierteln Sie die Frucht
  • entfernen Sie die Kerne, da diese nicht verzehrbar sind
  • Kerne können auf den Magen schlagen

Wie isst man eine Kaki, Kaki schneiden

Sie können die vier Teilstücke jetzt noch kleiner schneiden, ist aber kein Muss. Je nachdem, wie Sie die Kaki essen wollen, können Sie entscheiden, ob Sie diese noch achteln wollen. Im Inneren der Kaki finden Sie zudem einen weißen Strunk. Dieser ist essbar und muss nicht weggeschnitten werden. Es ist aber möglich, diesen zu entfernen, falls Sie diesen Teil der Kaki nicht essen wollen.

4. Sorten

Auf dem europäischen Markt finden sich hauptsächlich drei Sorten, denen Sie im Handel begegnen werden.

  • Honigapfel: rötliche Farbe, recht groß
  • Persimone: rötliche Farbe, recht groß
  • Sharonfrucht oder Sharon: gelbliche Farbe, kleiner

Interessant ist vor allem die Sharon, die eine kleinere Variante der anderen Sorten darstellt, sich aber auf die gleiche Weise zubereiten lässt. Ein großer Vorteil an der Sharon ist der geringe Anteil an Tanninen und das Fehlen von Kernen. Das heißt, gelbe Kakis können Sie selbst im nicht ausgereiften Zustand essen und genießen, da die Schale nicht so bitter ist wie die der anderen Sorten. Bei den anderen Sorten kann es beim Verzehr der noch nicht ausgereiften Früchte zu einem pelzigen Gefühl auf der Zunge kommen. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen, das sind nur die Tannine.

Falls Sie ungespritzte Früchte zur Verfügung haben, können Sie einfach nur kurz waschen und anschließend wie einen Apfel oder eine Birne direkt verzehren.

Tipp: Selbst wenn Sie eine ungespritzte Kaki essen wollen, kann es sein, dass diese Ihnen zu hart ist. Die Beschaffenheit der Schale ist nicht für jeden Geschmack etwas, daher können Sie diese ruhig entfernen.

5. Zubereitung

Die Zubereitungsmöglichkeiten der Kaki sind endlos. Da sie nicht nur kalt verzehrt werden kann, bietet sie sich ähnlich einem Apfel oder einer Birne sogar für herzhafte Gerichte an und sorgt dabei für einen geschmacklichen Kick. In vielen Kulturen ist sie als reiner Snack besonders beliebt, da dann das intensive Aroma noch stärker zur Geltung kommt.

Sie können die Kaki auf folgende Weisen zubereiten:

  • roh auslöffeln wie eine Kiwi, wenn komplett ausgereift
  • roh vierteln oder achteln, wenn noch etwas hart
  • in Kuchen und Gebäck
  • zu Marmelade oder Kompott verarbeiten
  • im Obstsalat
  • in Smoothies
  • zur Verfeinerung von Müsli
  • als Fruchtsoße mit Gewürzen zu Entenbrust oder Schweinefilet
  • als Suppe

Wie isst man eine Kaki, Kaki-Früchte

Gerade in Ostasien gibt es zahlreiche Gerichte, die von der Frucht Gebrauch machen, da sie dort schon seit Jahrtausenden angebaut und genutzt wird. Gerade in China und Japan ist das Obst fester Bestandteil verschiedener regionaler Küchen und so werden Sie immer etwas Neues finden, wie Sie eine Kaki essen können. Für ein typisches japanisches Herbstgericht zum Beispiel werden Kakis, Shimeji-Pilze (Marmorierter Holzrasling), Tofu und Spinat kombiniert und mit Soyasauce und Sake eingekocht. Der Vorteil an Kakis ist ihr Aroma, das sich mit zahlreichen Gewürzen und Saucen verwenden lässt.

Tipp: Besonders beliebt sind Kakipflaumen als frische Zutat in Endiviensalaten. Diese beiden charakteristischen Aromen harmonieren geschmacklich hervorragend miteinander und sollten aus diesem Grund auf jeden Fall ausprobiert werden.

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