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Puzzle kleben und aufhängen – so geht’s!

Puzzle kleben

Ein Puzzle bietet viele Stunden Unterhaltung und eben das typische Puzzlevergnügen. Doch dann liegt es da auf dem Tisch und Sie können wenig damit anfangen. Es gibt jedoch verschiedene Methoden ein Puzzle haltbar und dauerhaft zu verkleben. Dann bietet das schöne Motiv noch ein tolles Wandbild. Wir zeigen hier die unterschiedlichen Wege, um ein Puzzlebild zu kleben.

Es gibt unterschiedliche Wege, um aus den vielen kleinen Teilen des Puzzles ein schönes Wandbild zu zaubern. Einige Puzzlefreunde schwören auf doppelseitiges Klebeband, andere verwenden einfachen Tapetenkleister. Doch ein Puzzlemotiv kann auch mit einem speziellen Puzzle Conserver oder mit Klarlack fixiert werden. Wie zeigen Ihnen für alle diese verschiedenen Methoden und für das Kleben mit einem Latex Bindemittel den richtigen Weg in der jeweiligen Anleitung. In einer kleinen Kaufempfehlung finden Sie den richtigen Untergrund für ein großes Puzzle. So können Sie das fertige Puzzlemotiv sicher an die Wand hängen.

Das benötigen Sie:

  • Büroklammern
  • Stichsäge
  • Spachtel
  • Schwamm
  • Pinsel
  • Gummihandschuhe
  • Grundplatte / starke Pappe / OSB-Platte
  • Puzzle Conserver
  • Klebeband doppelseitig
  • Klarlack
  • Sprühkleber
  • Tapetenkleister
  • Holzleim klar
  • alte Zeitung / Papiertapete
  • Folie
  • Bilderrahmen / spezieller Puzzlerahmen
Talu Video-Tipp

Methoden für das Kleben von Puzzles

Es gibt viele Methoden, die funktionieren, um ein Puzzlemotiv haltbar zu verkleben. Eine der Varianten, die nicht zu empfehlen sind, stellt das Epoxidharz dar. Im ersten Moment erscheint es wohl als gute Idee, das Puzzlemotiv einfach hinter einer klaren Schicht aus Epoxid zu schützen. Doch Epoxid vergilbt leicht und bekommt einen hässlichen Gelbstich, der das farbige Motiv nachhaltig verändert. Außerdem müssten Sie zunächst einen Rahmen um das Motiv herum ziehen, der verhindert, dass das Epoxid herunterläuft.

  • Konservieren auf der Vorderseite
  • Konservieren von der Rückseite her
  • Tapen mit Paketklebeband
  • Kleister für Tapeten in Verbindung mit Zeitungspapier oder glatter Papiertapete
  • Sprühkleber und Unterplatte
  • doppelseitiges Klebeband mit Unterplatte MDF, OSB oder Pappe
  • Holzleim auf Pappe oder Unterplatte aus OSB

I. Kleben mit Sprühkleber

Um die Puzzleteile mit Sprühkleber zu verbinden, sollten Sie sich eine stabile Unterlage aussuchen, auf der die Teile später bleiben können. Die Motivseite des Bildes sollte auf der Unterseite liegen. Dann sprühen Sie erst die spätere Unterlage mit Sprühkleber ein und anschließend auch die Rückseite des Puzzles. Je nach Anleitung des Herstellers muss der Sprühkleber zunächst einen Moment lang anziehen. Dann legen Sie die Unterlage auf die Rückseite des Puzzles auf.

Sprühkleber

Tipp: Bei einem großen Motiv sollten Sie sich einen Helfer suchen, um die Unterlage bündig und sauber auf die Rückseite des Bildes aufzulegen. Verrücken oder zurechtschieben können Sie die Unterlage normalerweise nicht mehr, wenn sie einmal liegt.

Ideal ist es, wenn Sie das Puzzlebild anschließend mit der Unterlage komplett umdrehen, um es dann von der Oberseite her zu beschweren. So werden die Puzzleteile gut in den Kleber gedrückt und haften besser.

II. Kleben mit Tapetenkleister

Soll das Puzzle ohnehin in einem Rahmen zusätzlich gesichert werden, können Sie es einfach mit Tapetenkleister und Zeitungspapier verkleben. Dazu muss das Puzzle zunächst gewendet werden.

Puzzle aufkleben

Dann wird Zeitungspapier auf die Rückseite gelegt und am Rand zugeschnitten. Auf dieses Papier streichen Sie dann Tapetenkleister auf. Dieser zieht in das Papier ein und verklebt es automatisch an der Puzzlerückseite.

Puzzle kleistern

Tipp: Für eine stabilere Grundlage können Sie statt der Zeitung auch eine Papiertapete verwenden, um die kleinen Puzzleteile miteinander zu verkleben. Einige Heimwerker schwören allerdings sogar auf Seidenpapier, da es farblich neutral ist und die Struktur des Puzzles nicht zu stark verdickt. Denn, bei einigen normalen Bilderrahmen ist oft nicht genug Platz im Inneren, um zusätzlich zu dem Puzzle noch eine stärkere Rückwand aufzubringen.

Puzzle kleben
Nach 24 h Trocknungszeit können Sie das Puzzle problemlos in die Hand nehmen, ohne dass es auseinander fällt. Nun nur noch einrahmen – fertig!

Wenn Sie Tapeten aus Papier statt Zeitung verwenden, sollten Sie die Tapete vorher passend zurechtschneiden. Dann wird die Tapete mit Kleister eingestrichen und zusammengeklappt. Das funktioniert in diesem Fall ganz ähnlich, wie das normale Tapezieren. Nach einigen Minuten ist die Papiertapete ausreichend eingeweicht und kann wieder aufgeklappt werden. Dann legen Sie die Tapete mit der Kleisterseite auf die Rückseite des Puzzles auf und klopfen sie mit der flachen Hand überall gut an.

Tipp: Vorsicht aber bei der Konsistenz des Tapetenkleisters. Ist der zu dünn, läuft er auf der Vorderseite in Ihr Motiv. Dadurch kann es sogar passieren, dass Ihr Bild an der Unterlage festklebt und für immer ruiniert ist. Wir empfehlen daher eher das Kleben von der Vorderseite des Puzzles.

III. Holzleim mit fester Platte

Holzleim ist auf den ersten Blick eine gute Lösung, um ein Puzzlemotiv aufzukleben. Doch ähnlich wie beim Tapetenkleister ist die Gefahr groß, dass der Holzleim auf der Vorderseite zwischen den Fugen wieder austritt. Daher müssen Sie unbedingt einen Leim auswählen, der später klar aushärtet.

Holzleim

1. Motiv wenden und sichern

Das Motiv muss erst einmal umgedreht werden. Dazu ziehen Sie es wieder auf eine Pappe und legen eine weitere Pappe auf die andere Seite. Einfacher wird die Aufgabe, wenn Sie die beiden Pappseiten mit Klemmen oder großen Büroklammern zusammenhalten. Dann legen Sie vorsichtshalber Folie auf der Arbeitsfläche aus. Wenn Sie die Folie gleich beim Wenden schon auf die Pappe legen, brauchen Sie das komplette Puzzlebild nicht noch einmal auf eine andere Unterlage umbetten.

2. Holzleim auf Holzplatte auftragen

Wenn Sie ein großes Puzzlemotiv kleben wollen, können Sie den Holzleim mit einer Veloursrolle auf die Platte auftragen. Ansonsten genügt auch ein Pinsel, mit dem der Leim gleichmäßig auf der Platte verteilt wird. Lesen Sie wieder in der Anleitung nach, ob der Holzleim eventuell noch kurz anziehen muss, bevor Sie das Bild aufkleben. Bitten Sie auch bei dieser Variante jemanden um Hilfe, wenn Sie ein großes Motiv aufhängen wollen. Passen Sie genau auf, dass die Holzplatte mit dem Leim bündig auf das Motiv aufgelegt wird. Dann sollten Sie das Puzzlebild umdrehen, damit kein Holzleim zur Vorderseite durchläuft und das Bild an der Unterlage festklebt.

Puzzle kleben

IV. Puzzle konservieren

Einige Hersteller von Puzzles bieten ein passendes Konservierungsmittel für ihre Puzzles an. Diese sollen dabei sowohl ihre klaren Farben als auch die glänzende Oberfläche behalten. Es gibt allerdings grundsätzliche Unterschiede bei diesen speziellen Mitteln. Sie müssen vorher entscheiden, ob Sie das Puzzle auf der Oberseite oder auf der Unterseite mit Kleber beschichten wollen. Jede der Methoden hat natürlich ihre Vor- und Nachteile. Außerdem sollten Sie die Anleitungen der Hersteller genau studieren, denn je nachdem, ob Sie das Bild von der Motivseite her kleben wollen, oder lieber von der Puzzlerückseite, kann die Anleitung bereits beim Vorbereiten des Klebers etwas abweichen. Zusätzlich sind die einzelnen Produkte je nach Hersteller auch noch recht unterschiedlich.

Tipp: Bei einigen Konservierern für Puzzlemotive sollten Sie genau schauen, ob Sie eine ausreichende Menge eingekauft haben. Nichts ist schlimmer, als ein halb konserviertes Puzzlemotiv trocknen zu lassen. Den Absatz, der entsteht, wenn die Versiegelung auf dem halben Motiv bereits trocknet, werden Sie später immer sehen können. Wenn Sie den Konservierer im Baumarkt kaufen, nehmen Sie vorsichtshalber ein oder zwei Flaschen mehr mit. Bewahren Sie den Bon gut auf, dann sollte es beim Zurückgeben kein Problem geben, wenn Sie verschlossene und versiegelte Flaschen oder Dosen zurückgeben wollen.

1. Untergrund schützen

Da der Konservierer unter Umständen durch die Zwischenräume der Puzzleteile durchsickern kann, sollten Sie entweder Zeitung unterlegen oder eine Folie unter Ihre Arbeit legen. Bei der Zeitung müssen Sie in Kauf nehmen, dass Sie das Papier später eventuell nicht mehr entfernen können. Ziehen Sie das Motiv dann vorsichtig auf die Unterlage.

Tipp: Wenn Sie das Puzzlemotiv von der Rückseite her versiegeln wollen, sollten Sie es auf eine starke Pappe ziehen und anschließend von der Oberseite her auch eine starke Pappe auflegen. Dann drücken Sie die beiden Pappen fest zusammen und drehen das komplette Set vorsichtig. Ein besonders großes Puzzle können Sie besser mit dünnen Holzplatten wenden, die Sie mit Schraubzwingen oder Klemmzwingen zusammendrücken. Da gelingt auch das Wenden eines 10.000 Teile Bildes ohne Unfälle.

2. Konservierung auftragen

Die meisten Produkte müssen vor der Verarbeitung gut geschüttelt oder umgerührt werden. Ob Sie den Konservierer mit einem feinen Schwamm oder mit dem Pinsel auftragen können, steht zum einen in der Anleitung des Herstellers oder liegt zum anderen eher in Ihrem eigenen Geschmack. Ziehen Sie unbedingt Handschuhe an, um nicht den ganzen Konservierer an Ihren Fingern zu behalten. Tupfen Sie besonders die Fugen zwischen den Puzzleteilen gut mit der Masse ein. Die etwas milchige Masse wird beim Trocknen später ganz klar. Sorgen Sie dafür, dass in dem Raum möglichst wenig Staub oder Tierhaare aufgewirbelt werden, damit dieser Schmutz nicht in die Masse fällt und mit antrocknet. Je nach Hersteller benötigt Ihr Motiv nun zwischen einer Stunde und einem halben Tag zum Trocknen.

Tipp: Wenn Sie die Konservierung ein zweites Mal auftragen wollen, sollten Sie erst warten, bis die erste Lage komplett ausgetrocknet ist. Sonst kann es passieren, dass der Konservierer eventuell leicht milchig bleibt und Ihr schönes Motiv ruiniert. Zum Aufhängen reicht ein Konservierungsmittel bei großen Motiven meistens nicht aus, das Bild sollte zusätzlich gesichert oder aufgeklebt werden.

Wenn Sie lieber die Rückseite mit der Konservierung einstreichen wollen, sollte die Motivseite auf eine Folie gelegt werden. Ideal kann hier sogar eine Frischhaltefolie aus der Küche sein, da Sie diese später recht gut wieder herunterziehen können, selbst wenn etwas von der Konservierung durch die Ritzen des Puzzles gelaufen sein sollte. Sollten Sie besonders auf Nummer sicher gehen wollen und beide Seiten einstreichen, dann beginnen Sie immer mit der Vorderseite des Motivs, da wie gesagt, sonst leicht etwas Konservierung hindurchläuft.

Tipp: Wenn Sie nicht die komplette Konservierung verbraucht haben, können Sie diese noch etwa ein Jahr lang weiter verwenden. Dazu müssen Sie das Produkt aber kühl, jedoch nicht unter null Grad, lagern und gut verschließen. Wenn vorhanden, ist ein Keller dafür ein guter Platz.

Aufhängen auf Platte oder im Rahmen

Welche Art von Platte Sie verwenden, hängt unter anderem von der Größe des Puzzlemotivs ab. Eine stabile Fläche, für die Befestigung eines Bildes, stellt eine Holzfaserplatte dar. Früher haben viele Puzzlefreunde ihre Bilder auf Pappe aufgeklebt. Doch die Feuchtigkeit in den meisten Klebern lässt die Pappe etwas aufweichen und wellig werden. Das zeigt sich dann später auf der Oberseite und das ganze Bild wird so ebenfalls wellig. Pappe eignet sich eigentlich nur, wenn Sie einen Sprühkleber verwenden, um das Motiv zu sichern.

MDF und OSB

Tipp: Wenn Sie eine der schweren Holzplatten verwenden, wird ein Nagel an der Wand kaum auf Dauer ausreichen, um das Bild zu halten. Bevor Sie das Puzzlemotiv auf der Platte befestigen, sollten Sie an den beiden oberen Ecken passende Haken durch die Platte führen, um hinter der Platte eine feste Schnur oder eine kleine Kette anzubringen. Dann befestigen Sie die Platte mit richtigen Dübeln und Wandhaken, an denen die Schnur eingehängt wird. So fällt garantiert nie eines Ihrer mühsam gepuzzelten Bilder von der Wand.

  • OSB-Platte
  • MDF-Platte
  • Siebdruckplatten
  • Vinylschieferplatten
  • Fermacellplatten

Tipp: Wenn Sie Ihr Motiv lieber in einen richtigen Bilderrahmen einbetten wollen, gibt es inzwischen spezielle Bilderrahmen, die genau auf die unterschiedlichen Größen der Puzzles abgestimmt sind. Meist haben diese Rahmen kein Glas, sondern eine Acrylscheibe. Darunter ist Platz für ein starkes Puzzlebild von etwa fünf bis sechs Millimetern Stärke. Sollte der Bilderrahmen eine Glasscheibe haben, holen Sie sich Hilfe bei großen Scheiben. Da das Glas unter Spannung steht, kann es schnell splittern oder durchbrechen, wenn es einseitig belastet wird.

Bilderrahmen

Tipps für Schnellleser:

  • Methode auswählen zum Kleben des Puzzles
  • Puzzlekonservierung auf die Vorderseite auftragen
  • Trocknungszeit genau einhalten
  • Stabilität des Puzzlebilds prüfen
  • eventuell zusätzlich Konservierung auf Rückseite wiederholen
  • Konservierung auf die Rückseite auftragen
  • Sprühkleber auf Untergrund sprühen Motiv auflegen
  • vorsichtig Puzzlemotiv vom Untergrund nehmen
  • Bild komplett wenden mit Pappe
  • Zeitungspapier auflegen und mit Kleister einstreichen
    oder Papiertapete mit Kleister einweichen
  • Papiertapete auf Rückseite aufkleben
  • Holzleim auf Holz auftragen – auf Motiv auflegen
  • festen Untergrund für die Aufhängung auswählen
  • speziellen Puzzlerahmen passend zur Größe auswählen

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