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Papierhut falten – aus Zeitung bzw. Tonpapier basteln

Ein Papierhut gehört zu den Klassikern der Faltkunst. Er ist schnell hergestellt und wird von Kindern ebenso wie von Erwachsenen getragen. Das Falten erfordert keine großen Fertigkeiten – lediglich die richtige Anleitung. Daher haben wir für Sie zwei Schritt-für-Schritt-Bastelanleitungen zusammengestellt, mit welchen Sie in wenigen Schritten einen Papierhut bauen. Erfahren Sie, auf welche Punkte Sie beim Basteln achten müssen und welche Variationsmöglichkeiten beim Selber machen bestehen.

Das Falten eines Papierhutes ist bereits seit langem bekannt. Das Besondere an den Kopfbedeckungen ist, dass sie sich schnell und einfach anfertigen lassen. Der Ursprung liegt vermutlich bei den Malerarbeiten, da hier die Haare gegen Farbe geschützt werden können. Zeitungspapier weist hierbei eine hohe Widerstandsfähigkeit auf und hält Farbspritzer wie auch größere Mengen an Farbe effektiv auf. Sollte der Hut dennoch einmal eine Beschädigung erleiden, so ist schnell Ersatz angefertigt. Doch auch in anderen Bereichen haben sich die Papierhüte bewährt. Das Grundprinzip des Faltens lässt sich auf verschiedene Bereiche übertragen, wie beispielsweise auf Kostümpartys. Je nach Ausgangsmaterial lassen sich verschiedene Designvarianten erzeugen. Neben dem einfachen Papierhut aus Zeitungspapier existieren somit auch stabile und haltbare Hüte aus Pappe, die Sie nach dem gleichen Prinzip machen können. Eine weitere Variante sind die Spitzhüte, die ebenfalls aus Papier gefaltet werden. Auch hierfür finden Sie in unserem Ratgeber eine Anleitung vor.

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Talu Video-Tipp

Der klassische Malerhut

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Das Besondere an einem Papierhut ist, dass Sie nur ein einziges Material benötigen. Eine Zeitung ist bereits ausreichend, wobei Sie genaugenommen lediglich eine Seite beziehungsweise eine Doppelseite zum Bauen brauchen. Sollte keine Zeitung zur Hand sein oder Sie ein bestimmtes Design wünschen, dann verwenden Sie am besten ein DIN A3 Papier. Dieses kann in einem einfarbigen Farbton gehalten sein oder über ein Muster verfügen. Dadurch ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise ein Piratenhut oder ein Napoleon-Hut. Auch die Stabilität und Nutzungsdauer des Hutes werden durch die Wahl des Materials beeinflusst. Zeitungspapier weist bereits eine ausreichende Festigkeit auf, ist jedoch eher nachgiebig. Wenn Sie Verzierungen am Hut anbringen möchten, dann ist eine dünne Pappe besser geeignet. Diese können nach Herzenslust bemalen beziehungsweise bekleben.

1. Schritt: Wichtig ist, dass das Papier rechteckig, aber nicht quadratisch ist. Dies bedeutet, dass nicht alle Seiten gleich lang sein dürfen. Legen Sie das Papier beziehungsweise die Pappe nun so vor sich auf einen Tisch, dass die kurze Seite zu Ihnen zeigt, also waagerecht liegt.

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2. Schritt: Falten Sie das Papier einmal in der Mitte. Klappen Sie hierfür die untere Hälfte nach oben und ziehen Sie mit der Hand den entstehenden Falz nach.

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3. Schritt: Nun müssen Sie eine weitere Faltung vornehmen. Klappen Sie das Papier von links nach rechts.

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4. Schritt: Klappen Sie das Papier wieder auf. Die letzte Faltung soll nicht bestehen bleiben, sondern dient lediglich der Schaffung einer Markierung. Wichtig ist, dass für die nächsten Schritte die geschlossene Kante unten liegt.

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5. Schritt: Nehmen Sie nun die unteren beiden Ecken und klappen Sie diese in Richtung Mittellinie. Dadurch entstehen zwei dreieckige Flächen. Achten Sie darauf, die Kanten mit der Hand nachzufahren, so dass die Faltung über einen guten Halt verfügt und sich nicht wieder aufklappt.

6. Schritt: Drehen Sie das Papier anschließend um 180 Grad. Die offene Seite muss nun unten liegen. Klappen Sie die untere Kante des Hutes nach oben und ziehen Sie den Falz nach.

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7. Schritt: Drehen Sie den Hut um und klappen Sie den verbliebenen Rand ebenfalls nach oben.

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Tipp: Achten Sie darauf, dass der Rand an der Vorderseite und der Rückseite symmetrisch nach oben geklappt wird.

8. Schritt: Legen Sie den Hut flach auf den Tisch und fahren Sie mit der Handkante noch einmal alle Faltungen nach. Anschließend können Sie den Hut an der unteren Seite auseinanderklappen. Er ist nun fertig gestellt. Wenn Sie möchten können Sie die Ecken noch mit Tesafilm fixieren, um der Kopfbedeckung mehr Stabilität zu verleihen.

Zu welchen Gelegenheiten trage ich den Papierhut?

Der Papierhut wird auch als Malerhut bezeichnet, da er häufig bei Malerarbeiten zum Einsatz kommt. Eine Zeitung ist schnell gefunden und der Hut schützt Sie vor herunterkleckernder Farbe. Er stellt somit eine einfache und unkomplizierte Variante dar, den Träger zu schützen. Gelangt Farbe in das Haar, dann lässt sich diese nur schwer entfernen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Motto-Partys beziehungsweise Karneval. Hier wird allerdings keine Zeitung sondern ein DIN A3 Papier verwendet. Tonpapier sieht besonders ansprechend aus und kann verziert werden. Stellen Sie sich ein schwarzes Tonpapier vor, welches mit einem goldfarbenen Anker und einer goldfarbenen Umrandung verziert wird. In Kombination mit einer Piratenhose und einer Piratenjacke entsteht ein schickes Kostüm für Kinder.

Welche Kosten verursacht es, den Papierhut zu machen?

Wenn Sie Zeitungspapier verwenden, dann entstehen Ihnen keine Kosten, da viele Zeitschriften als kostenloser Einwurf im Briefkasten landen. Ein Bogen stabiles Tonpapier ist bereits für 2 Euro pro Bogen erhältlich und kann nun noch mit verschiedenen Elementen verziert werden. Insgesamt gesehen handelt es sich daher um ein sehr kostengünstiges Produkt, dass mit wenigen Handgriffen hergestellt ist.

Der Papier-Kegelhut

Weitaus weniger bekannt als der klassische Malerhut ist der Papier-Kegelhut, welcher ebenfalls mit wenigen Handgriffen gefaltet ist. Dieser begegnet einem oft auf Partys. Ob auf Geburtstagsfeiern oder zu Silvester, der Partyhut ist ein beliebtes Accessoire. Auch für diesen Hut benötigen Sie lediglich ein großes Stück Papier (mindestes DIN A3, sonst wird der Hut ziemlich klein), das rechteckig oder auch quadratisch sein kann. Je nach Anlass kann der Hut entsprechend dekoriert werden. Gehen Sie nun wie folgt vor, um den Hut zu basteln:

Schritt 1: Ziehen Sie mit einem Zirkeln auf dem Blatt Papier einen größtmöglichen Kreis. Schneiden Sie diesen aus. Der Durchmessers des Kreises bestimmt die Größe der Kopfbedeckung. Als Orientierung gilt:

  • 15 bis 20,5 cm entsprechen einem kleinen Hut, also beispielsweise einem Geburtstagspartyhut.
  • 23 bis 25,5 cm führen zu einem mittleren Hut, wie beispielsweise einem Clownshut.
  • Mehr als 28 cm ergeben einen großen Hut, wie einen Hexenhut oder einen Zaubererhut.

Tipp: Besonders schön ist farbiges Papier, weil dadurch der Hut festlich wirkt.

Sie können den Kreis entweder mit einem Zirkel oder auch einer Schnur und einem Bleistift zeichnen. Oftmals ist im Haushalt kein Zirkel vorhanden, welcher einen ausreichend großen Kreis zeichnen kann. Nehmen Sie in diesem Fall eine Schnur und binden Sie diese um den Bleistift. Fixieren Sie ein Ende der Schnur nun mit einer Reißzwecke am Mittelpunkt des zu zeichnenden Kreises. Spannen Sie die Schnur, indem Sie den Bleistift soweit wie möglich von den Reißzwecken wegziehen. Zeichnen Sie nun mit dem Stift den Kreis, wobei die Schnur stets gespannt bleiben muss. In diesem Fall hat der Stift stets den gleichen Abstand vom Mittelpunkt und es entsteht ein Kreis. Die Länge der Schnur entspricht dabei dem Radius des Kreises, also dem halben Durchmesser.

Schritt 2: Schneiden Sie nun den Kreis mit der Schere bis zum Mittelpunkt ein.

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Schritt 3: Rollen Sie nun den Kreis zusammen und formen Sie einen Kegel. Als Basis sollte ein runde Form entstehen. Dann ist der Kegel auch gleichmäßig.

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Schritt 4: Nun müssen Sie den Hut in seiner gewünschten Form fixieren. Befestigen Sie den Kegel mit Klebeband oder noch besser mit Heißkleber an seiner Naht.

Tipp: Durch das Aufrollen steuern Sie die Größe des Hutes. Je enger Sie das Papier rollen, desto kleiner wird der Hut. Testen Sie daher zwischendurch, wie der Umfang des Hutes werden soll, indem Sie ihn immer mal probeweise an den Kopf halten. 

Schritt 5: Jetzt können Sie Ihren Hut nach Belieben dekorieren. Wir haben uns für einen Zaubererhut entschieden. Dafür haben wir Sterne aus Bastelfilz ausgeschnitten und auf den Hut geklebt. Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Schritt 6: Damit der Hut seinen Sitz nicht verliert, befestigen Sie ein Gummiband oder ein Stück Schnur unten am Hut. Pieksen Sie mit einem Stift oder einer Nadel dafür zwei gegenüberliegende Löcher in das Papier. Fädeln Sie das Band hindurch und befestigen Sie dieses an beiden Löchern. Nun können Sie Ihren Partyhut nicht mehr verlieren.

Wie messe ich den Kopfumfang?

Entscheidend für die Passform ist der Kopfumfang. Stellen Sie den Hut daher auf eine flache Unterlage und passen Sie nun die Größe an. Oftmals lässt sich anhand des Augenmaßes abschätzen, ob der Papierhut passend ist. Ist der Kopfumfang des zukünftigen Trägers bekannt, dann können Sie auf ein Stück Papier, einen Kreis mit dem entsprechenden Umfang zeichnen. Entspricht der Umfang des Kreises dem Kopfumfang, dann ist der Hut perfekt.

Tipp: Basteln Sie den Papierhut lieber ein wenig größer als zu klein, da ein zu enger Hut unangenehm zu tragen ist. Beachten Sie, dass zwischen dem Hut und dem Kopf ein wenig Spielraum verbleiben sollte.

Um den Kreis zu zeichnen, müssen Sie zunächst einmal aus dem Kopfumfang den Radius des Kreises bestimmen. Die Berechnung erfolgt anhand der Formel:
Umfang = 3,14 x 2 x Radius

Wenn Sie demnach den Umfang durch 3,14 und durch 2 (oder alternativ durch 6,28 teilen), dann erhalten Sie den Radius und können den zugehörigen Kreis zeichnen. Sollten Sie keinen Taschenrechner zur Hand haben, dann können Sie zur Not auch ein Stück Faden auf die Größe des Kopfumfangs zurechtschneiden und versuchen, daraus einen möglichst gleichmäßigem Kreis zu formen.

Tipps für Schnellleser

  • zwei verschiedene Varianten
  • Malerhut bauen
  • Spitzhut bauen
  • Malerhut aus Zeitungspapier oder DIN A4 Papier
  • Spitzhut aus buntem Papier
  • auf die richtige Passform achten
  • Malerhut hält Farbe beim Streichen ab
  • Papierhut kann auch als Piratenhut konzipiert werden

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