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Naturgarten anlegen – naturnah, lebensfreundlich, gut

Naturgarten

Mehr Natur im Garten – nicht nur auf dem Land ein Trend, dem eine steigende Anzahl von Menschen folgen möchte. Auf dem Land kann der Naturgarten eine willkommene Abwechslung zu den eintönigen Ackerflächen rundum bieten, in der Stadt soll und kann der Naturgarten wieder mehr Natur in die Stadt bringen. Nachfolgend wird Ihnen der Weg aufgezeigt, wie Sie einen Naturgarten anlegen, gestalten und bepflanzen.

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Naturgarten „anlegen“ – ein irreführender Begriff

Der Sinn und Charme eines Naturgartens besteht eben darin, dass er nicht „angelegt“ wird. Zumindest nicht in dem Sinne, in dem ein Garten üblicherweise angelegt wird. Mit einem riesigen Aufwand: Ein Gartenarchitekt entwickelt verschiedene Ideen zur Gartengestaltung, eine dieser Ideen wird in eine Gestaltungsplanung überführt, in etlichen Gärtnereien und Baumschulen werden genau die Pflanzen gesucht, die diese Planung vorsieht, die Erde in den verschiedenen Gartenbereichen wird auf die vorgesehenen Pflanzen vorbereitet, diese werden gepflanzt und müssen häufig einer besonderen Pflege unterzogen werden. Das verursacht durchaus ansehnliche Kosten, denn sowohl der Gartenarchitekt als auch die Gärtnereien und Baumschulen und deren Mitarbeiter, die den Garten bearbeiten, wollen Geld, nicht wenig Geld.Naturgarten-Blumen

Bei einem Naturgarten geht es darum, ein Stück Natur zu schaffen, das sich ökologisch im Gleichgewicht befindet. Der Garten wird hier auch gestaltet, ein Garten ist per definitionem eine vom Menschen gestaltete Naturfläche.

Ein Naturgarten wird aber nicht „von außen geformt“, indem die verschiedenen Flächen im Garten so lange durch menschlichen (und vielleicht chemischen) Eingriff verändert werden, bis eine bestimmte Pflanze, die sich natürlich auf dieser Fläche nicht im Leben angesiedelt hätte, dort wachsen kann (eine begrenzte Zeit und mit viel Pflegeaufwand wachsen kann). Sondern beim Naturgarten wird einfach mit dem gearbeitet, was da ist.

Der vorhandene Boden wird betrachtet, dann werden Pflanzen ausgesucht, die in einem solchen Boden wachsen – gerne und ohne viel Pflege wachsen. Das werden fast ausschließlich einheimische Pflanzen sein, Naturgärtner haben eher selten das Bedürfnis, direkt neben einen märkischen Kiefernhain einen japanischen Zen-Garten zu setzen. Falls doch ein Naturgärtner dieses Bedürfnis haben sollten, würde er sicher versuchen, einen Ausgleich zwischen den beiden Kulturen zu finden und die entspannende Wirkung eines Zen-Gartens durch eine etwas veränderte Anordnung einheimischer Pflanzen zu erreichen.Naturgarten Astilbe

In der Regel wird sich der Naturgärtner aber einfach die Landschaft in der Umgebung ansehen und wird seinen Garten so gestalten, dass er sich gut in diese Umgebung einfügt. Damit hat er immer noch mehr als genug Gestaltungsmöglichkeiten, besonders heutzutage, wo er hunderte von inzwischen fast ausgestorbenen Pflanzen der entsprechenden Region wiederansiedeln kann.

Die „Anlage“ eines Naturgartens besteht somit zu einem großen Teil daraus, dass Sie die eigene Heimat und ihre Pflanzenwelt erforschen. Wenn Sie wissen, welche Pflanzen Sie einbringen wollen, müssen diese nur noch sinnvoll gruppiert und gepflanzt werden, bedacht ausgesuchte Gewächse werden ohne Probleme anwachsen. Sie brauchen zur Gestaltung eines Naturgartens also eher keinen Landschaftsarchitekten, obwohl es natürlich auch Landschaftsarchitekten gibt, die sich auf Naturgärten spezialisiert haben. Sinnvoller – und auf Dauer befriedigender – ist es jedoch, wenn Sie sich selbst mit Ihrem Umfeld und Ihrem Garten beschäftigen.

Allgemeingültige Grundregeln

Im Naturgarten soll also „Natur stattfinden“, und es gibt einige Grundregeln, die gewährleisten, dass genau das passiert, wenn Sie einen Naturgarten gestalten:

Bodenpflege gehört unbedingt dazu

Pflanzen wachsen im Boden, und im Naturgarten sollte dieser Boden wirklich aus Erde bestehen. Aus einer Erde, die üblicherweise in der Region zu finden ist – nur so können Sie von der nächsten öffentlichen Kompost-Sammlung Kompost kaufen und ohne Probleme einbringen, Ableger vom Nachbarn einpflanzen, in der Stadtgärtnerei oder im Botanischen Garten Ihrer Region nach seltenen Gewächsen fragen, für die in ihrer Gegend vielleicht sogar ein Wiederansiedlungs-Projekt durchgeführt wird …Naturgarten Boden

Bei einem lange traditionell – auf die Traditionen der letzten rund 40 Jahre bezogen, also im gärtnerischen Sinne eben nicht traditionell – kultivierten Garten ist eine Bodenanalyse der erste Schritt in Richtung Naturgarten. Nur eine solche Bodenuntersuchung gibt Ihnen Gewissheit darüber, wie es um Ihren Gartenboden bestellt ist und wie der Weg zum Naturgarten aussieht. Bodenuntersuchungen werden häufig von den örtlichen Umweltämtern angeboten, es gibt spezielle Bodenanalyse-Labore (bestimmt auch in Ihrer Nähe), Adressen, Anleitungen zur Entnahme einer Bodenprobe, zur Einsendung der Probe und zur Deutung der Ergebnisse finden Sie im Internet.

Wenn Sie Glück haben, reicht als Bodenpflege einfach Nichtstun bzw. das Unterlassen der Einbringung schädlicher Kunstdünger aus, ergänzt durch eine abwechslungsreiche Bepflanzung in Mischkultur, häufig ist eine Gründüngung ratsam bzw. erforderlich. Bei einem Gartenboden, der lange nichts als Chemie und Monokulturen gesehen hat, sind häufig kaum mehr Kleinlebewesen zu finden, die den Boden bearbeiten und gesund erhalten. Dann kann eine mikrobiologische Bodensanierung der schnellste Weg zu einem natürlichen Boden sein, in dem sich zu einem Naturgarten passende Pflanzengesellschaften wohlfühlen werden.

Pflanzen und Boden natürlich gepflegt

Auch in einem Naturgarten wollen Ihre Pflanzen mit Nährstoffen versorgt werden. Im Naturgarten wird jedoch vorsichtig mit synthetisch hergestellten Düngern umgegangen, besser gesagt, Kunstdünger wird eigentlich überhaupt nicht benutzt. Jeder Kunstdünger wird unter hohem Energie- und Ressourcenverbrauch hergestellt, und eine richtig gute Pflanzenernährung bietet er nicht: Die Nährstoffe im synthetisch hergestellten Kunstdünger sind für Pflanzen sofort verfügbar, was heute nicht mehr als Grund zum Feiern angesehen wird, damit ist es nämlich auch fast unmöglich, einen solchen Dünger richtig zu dosieren.Kompost

Deshalb ist aus den veröffentlichten Statistiken der Bodenlabors ständig zu entnehmen, dass die meisten Böden in Hausgärten überdüngt sind (und diese Statistiken berücksichtigen überhaupt nur die Böden der Hausgärtner, die sich schon einmal Gedanken über Boden und Düngung gemacht haben). Der viele Dünger hilft den Pflanzen dann auch noch wenig – sie wachsen zu schnell, ohne korrekte Ausbildung ihrer Zellwände, werden schädlings- und krankheitsanfällig. Was von Boden und Pflanzen beim besten Willen nicht mehr verarbeitet werden kann, wird dann ins Grundwasser ausgewaschen … Aus all diesen Gründen wird im Naturgarten nur organischer Dünger verwendet, Kompost und Regenwurmhumus, Hornspäne und Pflanzenextrakte.

Natürliche Pflanzenschutzmittel

Im Naturgarten müssen generell meist nur wenig Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, weil sich in einem solchen Garten zahlreiche Nützlinge ansiedeln, die diese Aufgaben übernehmen. Wenn doch ausnahmsweise einmal Krankheiten oder Schädlinge auftreten, wird zuerst geprüft, ob sie überhaupt bekämpft werden müssen, bei geringem Befallsdruck löst sich das Problem häufig von selbst.

Brennnessel
Brennnessel

Wenn Maßnahmen zu ergreifen sind, werden ökologisch verträglich Verfahren eingesetzt, das sind zunächst verschiedenste mechanische Verfahren, vom Jäten bis zum Abduschen von Schädlingen, dann sind biologische Pflanzenschutzmittel und Pflanzenstärkungsmittel

  • Brennnesseljauche
  • Kräuterbrühen
  • Pflanzenauszüge
  • Algenextrakte
  • Ölemulsionen

an der Reihe, dann biologische Schädlingsbekämpfung. Auf nicht nur die Pflanzen, sondern auch das Umfeld schädigende (und nach Vermutung vieler Fachleute mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch für Menschen schädliche) Fungizide, Insektizide und Herbizide verzichtet ein Naturgärtner vollkommen.

Langfristig soll im Naturgarten ein eigenes Ökosystem entstehen, das sich weitgehend selbst reguliert, ein großer Teil der Gartenpflege im Naturgarten besteht aus Überlegungen, wo ein Zusammenspiel noch besser optimiert werden kann. Bei der Anlage eines Naturgartens muss die Möglichkeit eines solchen Zusammenspiels aber erst einmal geschaffen werden, deshalb kommt es im Naturgarten so ungemein auf die natürliche Bepflanzung an.

Naturgarten bepflanzen

Wenn Sie einen Naturgarten anlagen möchten, gehört unbedingt dazu, dass Sie diesen Naturgarten richtig bepflanzen. Richtig heißt, mit Pflanzen, die in einen Naturgarten gehören oder zumindest nicht vollkommen störend aus dem Rahmen fallen:Naturgarten Gras

  • Erst wenn der Boden stimmt, kann er naturgemäß bepflanzt werden, um eine Bodenanalyse kommen Sie vor Bepflanzung eines Naturgartens wirklich nicht herum.
  • Der Naturgarten wird mit verschiedensten Pflanzen bunt durcheinander bepflanzt, in der Natur werden Sie nie keine Monokultur finden.
  • In der Natur bilden sich vielmehr aus gutem Grund Pflanzengesellschaften, innerhalb derer jede Pflanze mit ihrem Nachbarn eine bestimmte, sinnvolle Beziehung eingeht.
  • Dazu müssen Sie kein kompliziertes Puzzle an Bepflanzungsplänen erarbeiten, die bestimmte Pflanzen kombinieren, denn:
  • In den Naturgarten gehörten vor allem einheimische Pflanzen, am besten sogar Pflanzen, die genau in Ihrer Gegend heimisch sind.
  • Von diesen einheimische Pflanzen möglichst ursprüngliche Wildformen, keine „genetisch verkrüppelten“ Hybriden.
  • Diese Pflanzen werden dorthin gepflanzt, wo sich ihnen im Garten der beste Standort bietet, je nach ihren Bedürfnissen.

Wenn Sie so vorgehen, ergibt sich von ganz alleine eine Bepflanzung mit geeigneten Pflanzen, die förderliche Wirkungen aufeinander ausüben. Je neugieriger Sie sind, desto mehr alte, fast vergessene Arten werden Sie aufspüren und in Ihrem Garten ansiedeln, so helfen Sie nicht nur, einen artenreichen Naturraum zu erhalten, sondern tun alles dafür, dass sich in Ihrem Naturgarten ein stabiles und widerstandsfähiges Ökosystem entwickelt.

Ein neuer Garten

Wenn es darum geht, die Fläche vor einem gerade neu gebauten Haus zum Naturgarten zu machen, sind Sie vollkommen frei bei der Gestaltung, hier geht es eher darum, nicht zu schnell vorzugehen:Naturgarten Blumen

  • Vor der Anlage des Gartens steht hier zunächst die Vorbereitung des Bodens, je nach Zustand in mehreren Schritten. Artikel zur Gartenvorbereitung auf einem Neubaugrundstück finden Sie im Internet.
  • Während Sie diese Grundlage schaffen, können Sie bereits an die Auswahl der Pflanzen gehen, vornehmlich Pflanzen, die genau in Ihrer Region heimisch sind.
  • Wenn Sie neugierig sind und einen gesunden Hang zum Abenteuer haben, werden Sie versuchen, Pflanzen zu bekommen, die vor dem Aussterben bewahrt werden sollen, und so zum Erhalt der Artenvielfalt in Ihrer Region beitragen.
  • Es gibt viele Quellen, wo Sie solche Pflanzen bekommen könnten: In Standgärtnereien und Botanischen Gärten (Wiederansiedlungsprojekte!), von an guter Lebensqualität interessierten Nachbarn, von Vereinen und Tauschbörsen, die sich dem Erhalt der Artenvielfalt verschrieben haben, all diese Quellen versprechen auch eine recht preiswerte Pflanzen- oder Samenbeschaffung.
  • Natürlich gibt es auch Fachgärtnereien, die sich um Erhalt der Pflanzenvielfalt kümmern, und SamenKits, die die Artenvielfalt fördern, gibt es sogar im nächsten Bio-Supermarkt.

Neben den größeren Pflanzen, die dem Garten Struktur geben, brauchen Sie dann noch eine Reihe passender Bodendecker und eventuell Pflanzen für die Begrünung einer begehbaren Fläche – die im Naturgarten nicht unbedingt ein Rasen sein muss, sondern z. B. mit Englischer Rasenkamille oder mit Quendel oder mit Lavendelthymian als Duftrasen gestaltet wird.Naturgarten Dufthecke

Wo die Wege bleiben? Die kommen ganz zum Schluss, denn im Naturgarten sollen Sie alles sein, bloß nicht gerade wie mit dem Lineal gezogen. Sie können natürlich von Anfang Hauptlinien festlegen, aber wenn Sie sich auch hier ein wenig Zeit lassen, ist das vorteilhaft, weil sich manche Wegstrecke als korrekturbedürftig erweisen wird. Inzwischen haben Sie Zeit, sich nach einem schönen historischen Wegbelag umzusehen, der zum Haus passt (auch zu einem modernen Haus, hier kann modernes und historisches Material wundervoll kombiniert werden).

Ein vorhandener Garten

Ein vorhandener Garten kann ganz entspannt nach und nach zum Naturgarten umgestaltet werden, freundlicherweise wird er damit gleichzeitig nach und nach auch immer pflegeleichter werden. Hier ein paar Ideen für „jedes Jahr ein bisschen mehr Naturgarten“:

  • Überlassen Sie einfach ein paar kleine Ecken in Ihrem Garten einer selbstbestimmten Entwicklung, für noch sehr an Ordnung gewöhnte Gärtner gleich ein Übungsprogramm für „Toleranz mit der Natur“.
  • Sie dürfen natürlich für dieses Experiment nicht die Ecke auswählen, in der Sie vor Jahren den nordkoreanischen Subversiv-Knöterich gepflanzt haben, sondern ein Stück Erde mit einheimischen Gewächsen.
  • Zu diesem „Wildwuchs-Eckchen“ kann sich als nächstes ein Haufen aus Totholz- und/oder Steinen gesellen, schon ist Ihr Garten für Igel, Insekten und Vögel zu einem Stück Lebensraum geworden.
  • In der nächsten Saison wird die gefüllte, ohnehin seit Jahren mickernde Zuchtrose durch eine ungefüllte Wildrose ersetzt.

Naturgarten-RoseUnd so weiter, und so weiter, jedes Jahr wird nach oben vorgestellten Grundregeln und Pflanzregeln etwas mehr Vielfalt in den Garten eingebracht, Artenvielfalt durch viele Sträucher in einer Vogelschutzhecke, genetische Vielfalt durch alte Blumensorten wie Tausendschön und Goldlack, Blaustern und Akelei, Wegwarte und Jungfer im Grünen, kulturelle Vielfalt durch Anpflanzung eines Dülmener oder Böhmischen Rosenapfels, einem Speierling oder einer Quitte.

Die richtige Einstellung hilft im Naturgarten

Die Verantwortung für den eigenen Garten zu übernehmen, ist nicht unmöglich, auch nicht, wenn Sie in Ihrem Beruf ziemlich viel arbeiten müssen. Sie werden den damit verbundenen Gewinn eines wirklich entspannenden Gartens jedoch nur genießen können, wenn Sie sich von vornherein die Einstellung eines Naturgärtners zulegen, was bedeutet:

  • Viel Geduld, wie schon ein afrikanisches Sprichwort sagt, wächst das Gras nicht schneller, wenn man daran zieht.
  • Nachsicht gegenüber unvorhergesehenen Entwicklungen. Wenn die Pflanzen im Naturgarten wieder einmal machen, was sie wollen, und Sie sich darüber ärgern, hilft ein arabisches Sprichwort: Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue dich darüber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
  • Eine gewisse Frustrationstoleranz, wenn mal etwas schief geht: Dass man an Rosen glaubt, das bringt sie zum Blühen, sagt ein altes deutsches Sprichwort.
  • Ein Verständnis dafür, was alles zur Natur gehört:

Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut, lautet ein finnisches Sprichwort.

Diese Sprichwörter verschiedenster Länder über die Einstellung zur Gartenkultur sind alle nicht erst gestern entstanden, die „besondere Einstellung des Naturgärtners“ ist also eigentlich die normale Einstellung eines Gärtners.Naturgarten

Die Sprichwörter verdeutlichen sehr gut, welche Einstellung Ihnen als Gärtner den meisten Nutzen verspricht: Sehen Sie Ihren Garten als natürliches Umfeld, in dem Sie Natur formen, aber die Natur auch noch ein Wort zu sagen hat.

Warum ein Naturgarten Sie gesund erhält

Sie könnten allen Informationsquellen glauben, die Ihnen versichern, dass es überhaupt kein Problem sei, wenn Sie Ihre Pflanzen und damit auch Ihren Gartenboden jeden Frühling mit den verschiedensten Chemiekeulen besprühen. Auch wenn in fast allen Unkrautvernichtern Glyphosat enthalten ist (und der Rest auch nicht unbedingt gesünder ist). Auch wenn Glyphosat gerade (April 2014) wieder durch die Medien geistert, weil es im Verdacht steht, Krebs und andere hässliche Krankheiten auszulösen. Auch wenn der Bundesrat deshalb fordert, den Einsatz einzuschränken. Auch wenn unsere französischen Nachbarn bei Landwirten Parkinson als durch Pestizide verursachte Berufskrankheit anerkennen. Auch wenn seit Jahren immer wieder Untersuchungen gemacht und veröffentlicht werden, die Glyphosat in Lebensmitteln und Futtergetreide, Getreideprodukten des täglichen Verzehrs und – logisch nur folgerichtig – im Urin von Menschen nachweisen. Ob eine laufende Glyphosat-Aufnahme in kleinen Mengen Menschen schadet, ist noch nicht wissenschaftlich untersucht…

Fazit: Der Naturgarten ist nicht umsonst momentan so sehr im Kommen – mehr Natur im Garten bedeutet weniger Gartenarbeit für Sie und bringt Ihnen höchstwahrscheinlich auch noch mehr Gesundheit.

Tipps für Schnellleser:

  • ein Naturgarten ist nicht schwierig anzulegen
  • Sie müssen nur mehr Natur im Garten zulassen
    • mit einem guten Boden, der gepflegt wird
    • mit einheimischen Pflanzen, die ihren Bedürfnissen entsprechend gepflanzt werden
    • ohne Verwendung von Chemie

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