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Miniterrarium selber bauen – Anleitung in 4 Schritten

Terrarium in einer Glühbirne

Die meisten haben bei dem Begriff Terrarium einen viereckigen Glaskasten gefüllt mit Sand und ein oder Zwei Baumstämmen darin. Auf den Stämmen wohnen dann Leguane, Echsen oder sonstige Exoten. Ein Terrarium ist jedoch einfach ein Behälter, der zur Haltung verschiedener Tiere und Pflanzen benutzt werden kann. Häufig wird der Lebensraum von Tieren oder Pflanzen im Terrarium auf kleinerem Raum nachgebildet.

Mit dieser Anleitung wollen wir ihnen ein paar Anregungen dafür geben und zeigen, wie Sie schnell und günstig ein eigenes kleines Terrarium selber machen können. Alles was Sie dafür benötigen finden Sie zu Hause. Die Gestaltung unterliegt Ihrem Geschmack und was Sie in der Natur gerade finden.

Talu Video-Tipp

Terrarium in der Glühbirne

Haben Sie irgendwo noch eine defekte Glühbirne? Schmeißen Sie sie nicht weg – bauen Sie ein kleines Terrarium!

Schritt 1 – Glühbirne öffnen

Dafür sollten Sie auf jeden Fall Handschuhe anziehen und vorsichtshalber eine Schutzbrille aufsetzen. Beim Öffnen der Glühlampe entstehen feine Splitter, an denen Sie sich verletzen können.

Am Gewinde der Glühbirne befindet sich ein kleiner silberfarbenes Teil. Versuchen Sie dies vorsichtig mit einer Zange oder einem kleinen Schraubenzieher herauszubrechen. Dies gelingt nicht sofort, sondern man muss hier leichte „Gewalt“ anwenden.

Vorsichtig entfernen. Geht nicht ganz so einfach, aber mit etwas Geduld...
Vorsichtig entfernen. Geht nicht ganz so einfach, aber mit etwas Geduld…

Anschließend wird das schwarze Glas ringsum, ebenfalls heraus gebrochen.

Schwarze Isolierung heraus lösen. Geht wiederum sehr leicht...
Schwarze Isolierung heraus lösen. Geht wiederum sehr leicht…

Schritt 2 – Glühfaden entfernen

Der Glühfaden ist in einem weiteren Glasbehälter eingeschlossen. Diesen können Sie mit einem Schraubendreher vorsichtig durchstoßen und die Einzelteile aus der Glühlampe herausschütteln. Mit einer Spitzzange kann man alles was etwas fest hängt herausziehen.

Prüfen sie nun noch einmal die Öffnung. Sollten dort noch viel Glas sein, dieses ebenfalls mit dem Schraubenzieher oder der Spitzzange ausbrechen, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.

Bevor es weiter geht, sollten die Glasscherben und -splitter entsorgt werden.

Schritt 3 – Mini-Terrarium in Position bringen

Überlegen Sie sich nun, wie Sie ihre Glühlampe als Mini-Terrarium positionieren wollen. Wir haben uns für das Befestigen auf einem Stein entschieden und die Glühbirne mittels Heißkleber daran befestigt.

Weitere Möglichkeiten:

  • am Gewinde eine Schnur durchziehen und aufhängen
  • aus Klopapierrolle eine Halterung schneiden und nach Belieben bemalen
  • auf einem Stück Holz oder einem Ast befestigen

Schritt 4 – Terrarium befüllen

Es empfiehlt sich zuerst eine Schicht Steine einzufüllen, als Drainage sozusagen. Da sich die Steinchen schwierig einfüllen lassen, haben wir ein Stück Papier zu Hilfe genommen und einen kleinen Trichter daraus gedreht.

Trichter zum besseren Befüllen
Trichter zum besseren Befüllen

Tipp: Sie können auch farbige Deko-Steine als Drainage verwenden.

Als zweite Schicht haben wir Holzspäne eingefüllt. Diese waren vom Holzsägen übrig und sehen dazu auch noch dekorativ aus. Alternativ können Sie auch richtige Erde einfüllen.

Als Dekoration für die Glühbirne empfehlen wir in der Natur auf die Suche nach schönem Moos zu gehen. Moose sind eine unkomplizierte Pflanzen, die in solchen Gefäßen sehr wirkungsvoll sind.

Schneiden oder zupfen Sie das Moos auf eine Größe, in der es durch die Öffnung passt. Sollte es etwas größer sein funktioniert es auch. Mit einer Pinzette oder einem Holzstäbchen oder irgendeinem anderen langen Gegenstand drücken Sie das Moos nun vorsichtig in die Öffnung und platzieren es. Die Menge an Moos hängt hier ebenfalls vom eigenen Geschmack ab. Wir haben zum Abschluss noch ein paar Steinchen gestreut.

Das fertige Terrarium in einer Glühbirne
Das fertige Terrarium in einer Glühbirne

Miniterrarium – weitere Alternativen

Sehen Sie sich zu Hause um: Welche Gefäße gefallen Ihnen? Sie werden erstaunt sein, wie viele schöne Gefäße aus Glas sich zu Hause finden lassen.

Verschiedene Glasbehälter
Verschiedene Glasbehälter

Beispiele:

  • Marmeladenglas
  • Honigglas
  • alte Teelichthalter
  • Weinflaschen
  • Gewürzbehälter

Schritt 1 – Vorbereitung

Reinigen Sie die Behälter mit warmen Wasser. Überlegen Sie wie Sie das Gefäß positionieren wollen – aufrecht stehend oder liegend oder leicht schräg? Dies ist für die Befüllung wichtig. Fixieren Sie das Gefäß mit etwas Heißkleber.

Schritt 2 – Drainage

Damit die Bepflanzung nicht im Wasser steht, sollten Sie immer eine Drainage anlegen. Dies können kleine Steine, Kiesel oder Splitt sein. Auch sehr grobes Holz kann als leichte Drainage genutzt werden. Oftmals biete auch hier die Natur alles was man möchte. Wer allerding kräftige Farben bevorzugt, muss zu Dekosteinen aus dem Bastlerbedarf greifen.

Terrarium eine Variante
Terrarium eine Variante

Schritt 3 – Erde oder ähnliches

Je nach Bepflanzung können Sie etwas Eder auffüllen oder auch feinere Holfasern verwenden. Wir haben in unseren Beispielen keine Erde aufgefüllt, sondern die Erde an den Pflanzen dran gelassen.

Schritt 4 – Terrarium füllen

Schlendern Sie über eine nahe gelegene Wiese oder durch den Wald. Kleine Pflanzen, vor allem verschiedene Moosarten, gedeihen prächtig in den Miniterrarien. Wir haben uns für das einfache aber immer wieder schöne Gänseblümchen entschieden.

Tipp: Als Dekoration können Sie etwas Rinde, größere Steine oder auch verschiedene Baumfrüchte (Eicheln, Ahornblüten, Buchecker) verwenden.

Video zur Anleitung

Wir haben das Herstellen des Miniterrariums in der Glühbirne für Sie dokumentiert:

 

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