Haus aus Papier basteln: Anleitung + Vorlage | Papierhaus falten
Papierhäuser sind ein interessantes Bastelprojekt, das auf viele verschiedene Weisen umgesetzt werden kann. Sie können Land- und Hexenhäuser, Apartment-Komplexe oder sogar kleine Burgen basteln, die als Deko oder von Kindern zum Spielen verwendet werden können. Wenn Sie selbst ein Papierhaus falten wollen, benötigen Sie hierfür eine detaillierte Vorlage und eine Anleitung, die Ihnen die einzelnen Schritte genau und verständlich erklärt.
Ein Haus aus Papier basteln ist nicht schwer. Der Werkstoff lässt sich mit geringem Aufwand falten, kleben, schneiden und reißen, was selbst Kindern gelingt. Aus diesem Grund ist es so beliebt, ein Haus aus Papier zu basteln, da viele verschiedene Farben und Beschaffenheiten verwendet werden können. Zudem lassen sich zahlreiche Utensilien verwenden, um das Haus zu dekorieren. Auf diese Weise können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sogar kleine Städte bauen, die Sie mit anderen Hobbies verbinden können. Die Kleinen könnten zum Beispiel ihre Spieleisenbahn durch eine Stadt aus Papierhäusern führen, die sie selbst gebastelt haben.
Inhalte
Haus aus Papier basteln
Materialien und Utensilien
Wenn Sie ein Haus aus Papier basteln wollen, gelingt das auf unterschiedliche Arten. Diese bestimmen zum gleichen Zeitpunkt die Bastelutensilien, die Sie für das Vorhaben benötigen. Einen Überblick über die zwei verschiedenen Arten, wie Sie ein Papierhaus basteln können, entnehmen Sie den folgenden Punkten.
Kleben
Das Kleben ist eine der bekanntesten Varianten, ein robustes Papierhaus zu basteln. Diese Variante ist für Kinder besonders einfach umzusetzen, da sie einfache Faltmethoden und den Einsatz von Scheren und Klebstoffen verbindet, was selbst ohne Erfahrung oder mit simplen motorischen Fähigkeiten gelingt. Meist sind auf diese Weise komplexere Formen möglich, da verschiedene Bauteile miteinander verklebt werden können. Ein Beispiel sind Schornsteine, die separat angeklebt werden.
Falten
Sie können das Papierhaus falten und auf diese Weise auf eine Vielzahl von Bastelutensilien verzichten. Hier werden häufig Techniken wie Origami verwendet, die sich manchmal etwas schwer für Kinder herausstellen, mit der Hilfe Erwachsener aber machbar sind. Das fertige Ergebnis lässt sich nur erweitern, wenn Sie diese ankleben. Hier ist ein Schornstein ebenfalls ein gutes Beispiel.
Egal für welche Variante Sie sich entscheiden, die Bastelutensilien bleiben an sich gleich. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass Sie bei einem Falthaus keine weiteren Utensilien benötigen.
Für die restlichen Bastelutensilien werfen Sie einen Blick auf die folgende Liste:
- Papier nach Wahl
- Klebestift, Bastelkleber oder Heißkleber
- Schere
- Lineal
- eventuell einen Zirkel (fürs Deko-Bäume basteln)
- Bleistift
- Farben nach Wahl in Form von Bunt- und Faserstiften
- eventuell Holz-Zahnstocher zum besseren Auftragen des Bastelklebers auf die Klebelaschen
- auch dünnes, doppelseitiges Klebeband ist zum Haus-Zusammenkleben verwendbar
An sich benötigen Sie keine weiteren Utensilien, um mit dem Basteln der Häuser zu beginnen. Bei der Auswahl des Papiers müssen Sie jedoch den geeigneten Typ auswählen, damit Sie noch lange Freude an diesem haben. Natürlich können Sie Häuser aus dünnem Papier basteln, nur fallen diese schneller zusammen oder sind schwer in Form zu bringen.
Gut geeignet sind etwas schwerere Papiere mit einem Gewicht von 70 Gramm pro Quadratmeter bis 100 Gramm pro Quadratmeter, da diese nicht zu leicht sind. Zur gleichen Zeit erzeugen sie eine gute Kante beim Falten und lassen sich hervorragend kleben, was für Ihr Vorhaben natürlich ideal ist.
Die folgenden Papierarten haben sich als ideal für die Häuser erwiesen:
- Faltpapier
- Kopierpapier
- Blockpapier
- Buchbinderpapier
- Packpapier
Bei Faltpapier handelt es sich natürlich ebenfalls um Origami-Papier, das meist über ein Gewicht von 70 Gramm pro Quadratmeter bis 80 Gramm pro Quadratmeter verfügt. Bastelpapier dagegen ist eine schwere Sache, da diese mehr als 130 Gramm pro Quadratmeter wiegen können.
Falls Sie Bastelpapier zu Hause haben, sollten Sie auf jeden Fall die Klebe-Variante der Papierhäuser nutzen. Bei der Farbe haben Sie natürlich eine unglaublich große Auswahl. Wenn Sie zusammen mit Kindern basteln, lassen Sie ruhig die Kleinen die Farbe aussuchen. Auf diese Weise macht es ihnen deutlich mehr Spaß, ein Haus aus Papier zu basteln.
Tipp: Verzichten Sie auf die Verwendung von dickem Karton, denn dieser lässt sich nicht so gut nach Vorlagen falten. Selbst der Rücken von Schreibblöcken ist schon zu dick, um ein Haus aus Papier zu basteln, wenn Sie nicht noch mehr Klebstoff verwenden wollen.
Anleitung | Haus aus Papier basteln – mit Vorlage
Wenn Sie sich für die Variante mit Kleben und Schneiden entschieden haben, benötigen Sie nur noch eine Vorlage, um effektiv aus einem Bogen Papier ein Haus zu basteln. Glücklicherweise können Sie dieses hier herunterladen, ausdrucken und benutzen, was den Vorgang äußerst einfach macht. Der große Vorteil an einem Papierhaus mit Vorlage ist der simple Vorgang beim Basteln. Da alle Teile des Hauses auf diese Weise schon fertig sind, müssen Sie diese nur noch verbinden und fertig. Wie das gelingt, erfahren Sie in der folgenden Anleitung.
Kostenloser Download Talu-Druckvorlagen | Haus aus Papier basteln
1. Schritt: Bevor Sie das Haus aus Papier basteln können, laden Sie unsere Druckvorlagen herunter und wählen Sie sich Ihr bevorzugtes Motiv aus oder drucken Sie sich alle Vorlagen aus. Ebenfalls ist es möglich, diese sofort über den Browser zu drucken. Wählen Sie die Art aus, die Sie bevorzugen.
2. Schritt: Drucken Sie anschließend die Vorlage aus. Da Sie eine Vorlage für Häuser immer falten müssen, empfiehlt sich der Einsatz eines Tintenstrahldruckers. Laserdrucker haben die Eigenschaft, dass beim Falten Farbe verloren gehen kann, was nicht gewünscht ist.
3. Schritt: Nach dem Drucken schneiden Sie das Haus aus. Achten Sie unbedingt darauf, keines der Hausteile von den anderen abzuschneiden. In diesem Fall müssten Sie noch einmal eine Vorlage ausdrucken, da sonst eine Wand, das Dach oder der Boden fehlen. Ebenso müssen Sie sehr gründlich vorgehen, damit Sie nicht die Klebelaschen zu stark kürzen, da dies die Struktur des Papierhauses deutlich beeinflussen würde.
4. Schritt: Nehmen Sie nun die Vorlage und beginnen Sie damit, vorsichtig das Haus in Form zu bringen. Dafür falten Sie die einzelnen Komponenten entlang der Linien. Diese trennen die Wände von der Decke und dem Dach ab, was dazu führt, dass Sie nach diesem Schritt schon das Haus erkennen können. Dieses ist zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht fixiert und kann sich von alleine auseinander falten. Eventuell können Sie Ihr Haus noch bemalen und verschönern, ganz nach Ihren Belieben.
5. Schritt: Um das Haus zu vervollständigen, tragen Sie nun etwas Klebstoff oder Heißkleber auf die Laschen auf und fixieren Sie auf diese Weise die Wände mit dem Boden. Sie sollten zuerst mit dem Boden beginnen, da dieser dem Haus die notwendige Struktur gewährt. Zu diesem Zeitpunkt müssten die Wände des Hauses stehen, was das Fixieren des Daches erleichtert.
6. Schritt: Verkleben Sie nun die Laschen der einzelnen Dachpartien miteinander. Achten Sie hierbei darauf, dass das Haus nicht zerdrückt wird. Hier reicht schon ein geringer Aufwand, denn der Klebstoff müsste komplett ausreichen, um das Haus zu vervollständigen. Eventuell überstehende Papierkanten mit der Schere abschneiden und so die Kanten begradigen.
7. Schritt: Nun steht das Haus. Überprüfen Sie noch einmal, ob alle Komponenten des Hauses fest miteinander verbunden sind. Manchmal kann es nämlich passieren, dass sich Laschen wieder voneinander lösen, wenn diese nicht lang genug fixiert werden. Tragen Sie vorsichtshalber weiteren Klebstoff auf, wenn sich einzelne Laschen lösen.
8. Schritt: Zu guter Letzt ist es an der Zeit für den kreativen Teil.
Sie können nun je nach Wunsch das Papierhaus bemalen und sogar mit weiteren Komponenten bekleben. Achten Sie dabei aber immer darauf, nicht zu fest zu drücken. Sie wollen ja nicht aus Versehen das ganze Haus zerlegen.
Tipp: Die Druckvorlagen können Sie auch vor dem Zusammenkleben bemalen. Lassen Sie Faserstift-Farben gut trocknen und bedenken Sie bei Faserstiften wellt sich das Papier leicht und nach dem Trocknen ist das Papier nicht mehr ganz so glatt.
Eine Vorlage ist sehr hilfreich, wenn Sie nach einer Hilfe beim Basteln suchen. Da die Vorlage die einzelnen Komponenten des Hauses gut sichtbar darstellt, müssen Sie sich eigentlich keine Sorgen machen, dass Sie falsche Teile miteinander verbinden. Das ist der große Vorteil, den Sie mit dieser Vorlage haben. Nehmen Sie sich nach dem Basteln unbedingt Zeit, um ihre kreative Ader ausleben zu lassen.
Hinweis: Wundern Sie sich nicht, wenn Sie im Internet oder Bastelgeschäften weitere Vorlagen finden. Häuser lassen sich auf verschiedene Weisen aus Papier basteln, was für interessante Ergebnisse sorgt, wenn Sie diese untereinander kombinieren.
Schaffen Sie noch etwas Deko um Ihre Häuser herum. Bäume zum Beispiel. Schneiden Sie einen Kreis aus Musterpapier aus.
Falten Sie diesen mittig zusammen, es entsteht ein Halbkreis. Wickeln Sie den Halbkreis zu einem Kegel zusammen und befestigen Sie die Kegelform mit etwas Heißkleber.
Aus Reststücken des Musterpapiers können Sie noch kleine Papierkugeln fertigen, die Sträucher und Büsche symbolisieren.
Anleitung | Papierhaus falten
Wenn Sie anstelle einer Vorlage auf Ihre Faltkünste setzen wollen, sind Sie hier ebenfalls richtig. Die Möglichkeit, aus einem Blatt Papier ein hübsches Haus zu falten, ist für viele Menschen interessant.
Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
1. Schritt: Sie benötigen hierfür ein Blatt in den Ausmaßen 15 x 15 Zentimeter. Falls dieses nicht direkt zugeschnitten ist, nehmen Sie Ihr Lineal und den Bleistift und zeichnen auf das verfügbare Papier ein Quadrat in den genannten Ausmaßen ein. Achten Sie darauf, dass das Quadrat sehr genau zugeschnitten wird, denn dadurch werden die folgenden Schritte deutlich einfacher. Um das Papierhaus zu falten, benötigen Sie nichts Weiteres.
2. Schritt: Falten Sie das Quadrat diagonal von einer Ecke zur anderen, damit ein Dreieck entsteht. Klappen Sie es danach auf und falten erneut von der anderen Ecke aus diagonal.
Klappen Sie dieses Dreieck ebenfalls wieder auf. Nun müsste das Quadrat in vier gleich große Abschnitte unterteilt sein.
3. Schritt: Drehen Sie das Quadrat um und falten Sie von jeder Ecke bis zur Mitte des Blattes.
Am Ende haben Sie ein kleineres Quadrat, das Sie erneut aufklappen. Nun müssten Sie ein kleines Quadrat in der Mitte sehen, das von vier Linien durchbrochen wird.
Drehen Sie das Blatt erneut um und ziehen Sie die Ecken bis zu den Seiten des inneren Quadrats.
Sobald Sie das mit allen Ecken gemacht haben, aufklappen. Das Blatt präsentiert nun ein gefaltetes Gitter.
4. Schritt: Zwei gegenüberliegende Ecken werden nun zwei Kästchen weit nach innen gefaltet.
Blatt umdrehen und mit den anderen Ecken wiederholen.
Jetzt müssten Sie ein Sechseck vor sich liegen sehen. Klappen Sie nun die gebogenen Ecken nach innen, damit sich aus dem Sechseck wieder ein Quadrat bildet. Es handelt sich dabei um das innere Quadrat.
5. Schritt: Die vier Ecken werden nun einmal kurz gefaltet, damit Sie die Falte sehen.
So sieht jetzt Ihr Faltergebnis aus.
Nun wählen Sie zwei gegenüberliegende Seiten aus und falten diese ein Kästchen nach innen. Es entsteht ein Rechteck.
Legen Sie Ihre Faltarbeit wieder, wie im folgenden Bild dargestellt, vor sich hin.
Falten Sie wieder die zwei noch nicht gefalteten gegenüberliegenden Seiten, wieder nach innen.
Das Rechteck wieder öffnen und das entstehende Quadrat umdrehen.
6. Schritt: Suchen Sie auf der Rückseite nach den vorbereiteten Ecken und falten Sie diese wieder in der Mitte.
Hierfür wird etwas Fingerspitzengefühl benötigt.
So sieht Ihr Faltergebnis nun aus!
Ab diesem Zeitpunkt wird das Papierhaus falten deutlich schwieriger, da alles kleiner wird. Wiederholen Sie das Ganze erneut an allen vier Ecken.
7. Schritt: Das Quadrat wird nun von der Rückseite aus in der Hälfte gefaltet.
Ein Rechteck liegt zuvor waagerecht vor Ihnen und nun hochkant, wie im nachfolgenden, rechten Bild zu sehen ist.
Die sichtbare Ecke einer Seite nach innen falten und die Faltung wieder öffnen.
Mit dem Finger öffnen Sie die kleine Lasche, die entstanden ist.
Falten Sie die Lasche nach oben. Anschließend klappen Sie sie nach hinten.
Ihr Faltergebnis zeigt sich jetzt wie im folgenden Bild.
Papier einmal wenden und bei der unteren rechten Ecke das Ganze wiederholen. Auf diese Weise werden die Ecken fixiert.
Nun können Sie vorsichtig das Rechteck öffnen, damit eine Form entsteht, die einem umgedrehten Papierhut oder einem Schiff ähnelt.
8. Schritt: Die geschlossene Seite muss nach unten zeigen. Begradigen Sie die schmalen Seiten und nun müsste die geschlossene Seite immer mehr an ein Dach erinnern.
9. Schritt: Lokalisieren Sie erneut die kleinen Ecken und falten Sie diese nach innen.
Nun nehmen Sie die Spitze und führen diese, in den folgenden Schritten, in die Lasche der jeweiligen Ecke ein.
Klappen Sie die Ecke wieder zurück.
Diese Ecke jetzt unter die Außenseite der Hauswand falten.
Stecken Sie die Ecke sozusagen in der Hauswand fest.
So sieht Ihr nächstes Faltresultat aus.
Wiederholen Sie das Ganze an der Ecke daneben. Nun haben Sie zwei Spitzen, die zueinander zeigen. Stecken Sie diese beiden Spitzen ineinander.
Jetzt sitzt alles richtig fest, da beide Ecken ineinandergesteckt worden.
Das wiederholen Sie mit den anderen 2 Ecken gegenüber. Auf diese Weise entsteht die rechteckige Form eines Hauses, genauer gesagt der Wände. Ist das geschehen, müssen Sie nur noch das Haus umdrehen und aufstellen.
Tipp: Wenn Sie ein Papier wählen, das auf beiden Seiten mit einem unterschiedlichen Farbton versehen ist, wird sich die Farbe des Daches von den Wänden unterscheiden. Das macht diese Variante ebenfalls sehr beliebt bei Bastelfreunden.
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