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Gute-Nacht-Geschichte „Benny will Astronaut werden“

Kindergeschichte

Benny verbringt in den Sommerferien eine Woche bei seinen Großeltern. Er lernt das Planetarium in Hannover kennen und erfährt viel über die Raumfahrt. Sein Berufswunsch steht danach fest, er will Astronaut werden. Um das zu erreichen, muss er Rechnen üben und seine Mathezensur verbessern.

Über unsere Gute-Nacht-Geschichte:

  • Gute-Nacht-Geschichte für Jungen
  • Alter: 6 bis 10 Jahre
  • Lesedauer: 8 Minuten
  • Thema: Einen Traum verwirklichen
Talu Video-Tipp

Benny will Astronaut werden

Die Sommerferien standen bevor. Benny freute sich und war schon ganz aufgeregt. Schließlich durfte er die erste Ferienwoche allein bei seinen Großeltern verbringen. Er war sehr gern dort. Mit Oma und Opa konnte man tolle Abenteuer erleben.

Am letzten Schultag gab es Zeugnisse. Gerade hatte Benny die dritte Klasse beendet. Er ging gern zur Schule und verstand sich gut mit seinen Klassenkameraden. Nur das Rechnen fiel ihm schwer. Auf dem Zeugnis standen lauter gute Einsen in Sport, Deutsch, Musik und Zeichnen. In Mathe hatte Benny leider nur eine Vier.

Als seine Mutter mit ihm am Abend den Koffer packte, legte sie auch das Mathebuch und ein Heft mit hinein. Sie sagte: „Dein Opa war Lehrer. Er wird mit dir in den Ferien Rechnen üben. Opa Hans kann dir das gut erklären. Wenn du die Grundlagen besser verstehst, fällt dir das Rechnen im nächsten Schuljahr bestimmt viel leichter.“

Benny hatte überhaupt keine Lust, in den Ferien zu lernen und die wertvolle Zeit mit Matheaufgaben zu verschwenden. Doch er ärgerte sich selbst über die Vier auf dem Zeugnis und wollte sich mit seiner Mutter nicht streiten.

Am nächsten Morgen ging es los. Der Koffer war gepackt, Spielzeug und der Lieblingsteddy waren im Rucksack verstaut und die Vorfreude stieg. Die Fahrt konnte starten. Die Autofahrt verging wie im Flug. Benny liebte es, aus dem Fenster zu schauen und die anderen Autos und die vorbeiziehenden Landschaften zu beobachten.

Bennys Großeltern lebten in einem kleinen Haus in einem Vorort von Hannover. Dort war es ruhig, es gab Wälder und Wiesen und ein Schwimmbad. Man konnte toben und mit den anderen Kindern Fußball spielen. Bestimmt würde Benny mit seinen Großeltern auch einmal nach Hannover fahren. Die Stadt war riesig. Dort gab es viel zu entdecken.

Oma Rita und Opa Hans warteten schon. Der Mittagstisch war gedeckt. Es gab Kartoffelpuffer mit Apfelmus, das war Bennys Lieblingsgericht. Nach dem Mittag fuhren seine Eltern zurück nach Hause, denn sie mussten am Tag darauf schon wieder arbeiten.
Opa Hans hatte sich eine Überraschung für seinen Enkel ausgedacht. Er wollte mit ihm am nächsten Tag nach Hannover ins Planetarium fahren. Am Morgen erzählte er Benny davon.
Benny war ganz aus dem Häuschen vor Freude. Noch nie war er in einem Planetarium. Das hörte sich spannend an! Opa hatte erzählt, dass man dort die Sterne sehen konnte. Wenn es doch schon so weit wäre!

Halb fünf machten sich Opa Hans und Benny auf den Weg nach Hannover. Als sie am Planetarium ankamen, wurde draußen es langsam dunkel.

Benny war begeistert von dem großen Gebäude mit der runden Kuppel. Viele Plätze im Saal waren bereits besetzt. Auf dem Programm stand ein Vortrag mit dem Titel „Das Sternensystem“. Opa Hans suchte zwei Plätze in der ersten Reihe, damit Benny gut sehen konnte.

Gute-Nacht-Geschichte

Ein junger Mann, der sich als Professor der Astronomie vorstellte und mit seiner runden Brille an Harry Potter erinnerte, trat vor das Publikum. Er nahm die Besucher mit auf eine Reise in das Weltall, erklärte den Sternenhimmel, die Sternbilder und die Milchstraße. Er berichtete aus der Geschichte der Raumfahrt und lud alle Interessierten zu einem Film über die Weltraumforschung früher und heute ein. Die Filmvorführung sollte schon am nächsten Tag stattfinden.

Benny war ganz gefesselt von den spannenden Berichten und den beeindruckenden Bildern. Unbedingt wollte er am nächsten Tag wieder nach Hannover fahren und den Film sehen. Ob er seinen Opa dazu überreden konnte?

Auf der Rückfahrt diskutierte Benny mit Opa Hans über das, was er im Vortrag erfahren hatte. Einiges musste er nachfragen, denn nicht alle Fachbegriffe hatte er verstanden. Der Großvater erläuterte alles genau.

Zu Hause drückte Benny seinen Opa ganz doll, bedankte sich und bat ihn, am nächsten Tag die Filmvorführung besuchen zu dürfen. Opa Hans hatte das geahnt und versprach es seinem Enkelkind gern.

Voller neuer Eindrücke schlief Benny am Abend mit seinem Teddy ein.

Am nächsten Tag konnte Benny es kaum erwarten, wieder ins Planetarium nach Hannover zu fahren. Doch der Film sollte erst am Nachmittag beginnen. Bis dahin malte er Bilder vom Sternenhimmel. Er malte ein Bild von Merkur, dem kleinsten Planeten im Sonnensystem und zeichnete einen Astronauten, der den Mond betritt. Unbedingt musste er seinen Eltern die Bilder zeigen und vom Planetarium erzählen.

Nach dem Kaffeetrinken fuhren Oma Rita, Opa Hans und Benny los. Benny hatte seine Oma überredet, mitzukommen. So etwas Spannendes durfte sie auf keinen Fall verpassen.
Bis zum Filmbeginn hatten sie noch Zeit. So konnte Benny das Planetarium noch genauer erkunden. Er konnte den Mond durch ein Teleskop betrachten und war verblüfft, wie die Oberfläche aussah. Oh, das war spannend! Am liebsten würde Benny die ganzen Ferien im Planetarium verbringen.

Im Film erfuhr er von Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond und von Astronauten, die heute mit modernen Raumschiffen das Weltall erkunden.

Nach dem Film stand für Benny fest, was er nach der Schule werden wollte. Er wollte Astronaut werden. Im Auto erzählte er seinen Großeltern von seinem Berufswunsch. Der Opa versprach, ihm ein Teleskop zu kaufen, damit er auch zu Hause die Sterne beobachten konnte. Er sagte, dass die Voraussetzung für den Beruf jedoch gute Zensuren seien. Besonders Mathematik und die Naturwissenschaften seien wichtig.

Daran hatte Benny nicht gedacht. Oh weh, das hieß ja, dass er mit einer Vier in Mathematik nicht Astronaut werden konnte! Er nahm sich vor, gleich morgen mit seinem Opa Rechnen zu üben. Er würde jeden Tag Aufgaben aus dem Mathebuch lösen. Bestimmt würde er dann bald besser rechnen können. Schließlich hatte er ein Ziel, er wollte Astronaut werden und mit einem Raumschiff zu den Sternen fliegen. Mit diesem Gedanken schlief er zufrieden ein.

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