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Fenster putzen mit Weichspüler? | Anleitung

Fenster putzen mit Weichspüler

Fensterputzen ist bei den meisten Menschen nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung im Haushalt. Doch mit der richtigen Putzmethode und dem richtigen Mittel, wie zum Beispiel Weichspüler, lassen sich Fenster von Schmutz und Fett befreien und streifenfrei putzen.

Sobald die Fenster schmutzig sind, müssen sie gereinigt werden. So viel steht schon einmal fest. Mit Weichspüler allerdings, der eigentlich für weiche Wäsche gedacht ist, werden sie nicht nur schön sauber, sondern es kann sich auch nicht mehr so schnell Schmutz oder Staub festsetzen. Das klappt nicht nur bei Fenstern im Haus, sondern auch bei Autoscheiben. Sie werden glasklar und die freie Sicht bleibt länger erhalten. Beim Putzen der Fenster im Haus sollten Sie allerdings in einer bestimmten Reihenfolge vorgehen und die richtigen Putzutensilien verwenden. Um Sie dabei zu unterstützen, haben wir eine Materialliste und eine Anleitung zum Fensterputzen für Sie zusammengestellt.

Talu Video-Tipp

Was ist Weichspüler?

Mit einem Weichspüler wird gewaschene Wäsche gespült, um die sogenannte Trockenstarre beim Trocknen zu unterbinden. Allerdings sind mit Weichspüler gewaschene Textilien nicht mehr so saugfähig wie zuvor. Die Hauptwirksubstanzen sind im Normalfall kationische Tenside, die in die Fasern eindringen und sich mit den negativen Ladungen verbinden und somit die Wechselwirkungen schwächen. Das wirkt einer statischen Aufladung und Versteifung der Textilien entgegen. Meist enthält Weichspüler zusätzliche optische Aufheller, Duftstoffe und Cyclodextrine. Letztere dienen zum Binden von unerwünschten Gerüchen. Viele Inhaltsstoffe in herkömmlichen Weichspülern gelten als stark umweltbelastend. Nutzen Sie deshalb lieber ökologische Weichspüler. Sie enthalten keine synthetischen Inhaltsstoffe.

Dank der kationischen Tenside wirkt Weichspüler auf Glasscheiben schmutz- und wasserabweisend. So bleiben die Fenster länger sauber. Allerdings kann herkömmlicher Weichspüler Allergien auslösen. Tragen Sie deshalb Handschuhe beim Fensterputzen. Außerdem sollten Sie Weichspüler unbedingt außerhalb der Reichweite von Kindern lagern, auch wenn er ökologisch ist!

Materialien

Das benötigen Sie, wenn Sie Fenster putzen mit Weichspüler:

  • Haushaltshandschuhe
  • Weichspüler (am besten ökologisch)
  • warmes Wasser
  • eventuell etwas Spülmittel
  • Eimer (5 Liter)
  • Kehrschaufel
  • Handfeger mit weichen Borsten
  • Ceranfeldschaber für groben Schmutz
  • weicher Schwamm
  • weiches Baumwolltuch
  • ohne Weichspüler gewaschenes Mikrofasertuch
  • Abzieher aus hochwertigem Material

Fenster putzen mit Weichspüler

Tipp: Wie oft Sie Ihre Fenster putzen müssen, ist davon abhängig, wie schnell sie wieder schmutzig werden. Im Normalfall sollten zwei- bis viermal im Jahr ausreichen. Falls Sie Ihre Fenster im Rahmen eines Frühjahrsputzes reinigen möchten, warten Sie aber lieber den Pollenflug ab. Erst dann lohnt sich das Putzen.

Fenster putzen mit Weichspüler

Anleitung

1. Schritt: Grobe Verschmutzung, Spinnweben und Pollen mit dem Handfeger von der Fensterbank und vom Fensterrahmen kehren.

2. Schritt: Anschließend den Eimer mit warmem Wasser füllen.

3. Schritt: Nun mit viel warmem Wasser und dem weichen und sauberen Schwamm den Rahmen und das Brett reinigen. Falls es starke Verschmutzungen gibt, dem Wasser etwas Spülmittel hinzugeben.

4. Schritt: Mit einem sauberen und weichen Baumwolltuch Brett und Rahmen abreiben.

5. Schritt: Schwamm gut mit klarem Wasser ausspülen.

6. Schritt: Schmutzwasser entsorgen und den Eimer gut ausspülen.

7. Schritt: Eimer wieder mit warmem Wasser befüllen. Eine halbe Kappe Weichspüler hinzugeben und gut umrühren.

Weichspüler

Hinweis: Hartnäckige Flecken an den Fensterscheiben können Sie auch mit einem Ceranfeldschaber entfernen.

8. Schritt: Anschließend mit dem Schwamm und dem frischen Wasser mit Weichspüler die Fensterscheiben von oben nach unten schlangenförmig abwischen. Eventuell erneut abwischen, falls die Verschmutzungen zu groß sind.

Hinweis: Bei sehr großen Fenstern in Etappen putzen.

9. Schritt: Anschließend mit einem Abzieher das restliche Wasser von den Scheiben entfernen und dabei die Fensterscheibe von oben nach unten oder von links nach rechts abziehen. Wenn der Abzieher am rechten oder unteren Rand angekommen ist, seine Gummilippe mit einem trockenen und sauberen Tuch trocken wischen.

Hinweis: Nicht kreuz und quer beim Wischen und Abziehen arbeiten.

10. Schritt: Die Ecken sorgfältig mit einem Mikrofasertuch ausreiben. Eventuell ebenfalls die Glasränder polieren, falls sich dort noch Restfeuchtigkeit befindet. Sind noch feuchte Streifen an der Scheibe zu sehen, einfach mit einem Tuch abreiben.

Fenster putzen

Putzen Sie Ihre Fenster nicht an kalten Tagen, da die Wassertropfen sonst am Fenster gefrieren könnten. Sie hinterlassen später unschöne Flecken, wenn sie wieder auftauen und Sie müssen abermals putzen. Auch an sehr heißen Tagen in voller Sonne sollten Sie nicht putzen, da sonst Streifen bleiben können. Ein trockener, nicht zu warmer und nicht zu kalter Tag ist zum Fensterputzen am besten geeignet.

Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
  • Neutralisierung von Kalk
  • schmutzabweisend
  • wasserabweisend
  • meist umweltbelastende Substanzen in herkömmlichen Weichspülern
  • Allergien und Hautreizung möglich

 

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