Cerankochfeld reinigen – Tipps gegen Kratzer/Eingebranntes
Es gibt viele Mittel/Methoden, um ein Cerankochfeld zu reinigen und viele Tipps gegen Kratzer/Eingebranntes auf dem Cerankochfeld. Nachfolgend erfahren Sie, welche Tipps funktionieren, welche dem Cerankochfeld Schaden zufügen können und wie Sie Ihr Cerankochfeld in Zukunft von vornherein vor Kratzern/Eingebranntem bewahren.
Cerankochfelder sind unter anderem deshalb so beliebt, weil ihre glatte Oberfläche schnell und leicht zu reinigen ist – was genau solange stimmt, bis etwas übergelaufen und eingebrannt ist oder die ersten Kratzer das Kochfeld „verzieren“. Auch dagegen können Sie zwar erfolgreich etwas tun; aber nicht durch Ausprobieren irgendwelcher Tipps, sondern weil Sie wissen, worauf das Material wie reagiert, und das erfahren Sie im Artikel:
Inhalte
Kratzer und Eingebranntes entfernen
Das schlimmste, was Ihrem Cerankochfeld passieren kann: Zu harten Schichten eingebrannte Speisereste und unerklärliche Kratzer, die vielleicht noch auf einen missglückten Reinigungsversuch zurückgehen.
Es gibt Methoden, mit denen Sie gegen beide „Verunstaltungen“ des Cerankochfelds vorgehen können, sogar mehrere zur Auswahl:
Backpulver besteht aus Speise-Soda (Natriumhydrogencarbonat) und Säure (von E 333 Zitronensäure bis E 450a Dinatriumdiphosphat) und vereint damit Mittel Nr. 7 und 10, siehe dort.
Ceranfeld-Schaber, eine Art Rasierer, bei dem die Halterung für die Klinge so gestaltet ist, dass Sie bei vorschriftsmäßiger Anwendung nie direkt auf der Glasfläche herumschaben. Der Ceranfeldschaber kann hartnäckige Verkrustungen abschaben, zur Not Schicht für Schicht, nachdem diese durch vorheriges Einweichen ein wenig weich geworden ist. Die letzten Reste auf dem Glas sollten dann nur noch in Wasser eingeweicht und mit einem weichen Lappen weggewischt werden.
Einweichen ist der Königsweg zur Entfernung von Fremdstoffen, z. B. mit ein paar Lagen gut durchfeuchtetem Küchenkrepp. Mit dem Sie nach dem Einweichen gleich den größten Teil Schmutz wegwischen, den Rest schafft ein feuchter Lappen. Wenn Reinigungsmittel, dann nur Neutralreiniger (der wegen seines neutralen pH-Werts so heißt) – saure oder alkalische Reiniger können auch ein wenig vom Glas mit wegputzen, zwar nur Mikro-Mengen, aber immerhin.
Feine Stahlwolle der Stärke „00“ beseitigt Restspuren und kann sogar feine Kratzer auf dem Kochfeld wegpolieren.
Glasreiniger sollte einen neutralen pH-Wert haben und kann zum Ceranfeld reinigen eingesetzt werden, da das aus Glaskeramik besteht.
Salz hat einen pH-Wert von 7, als anorganischer Stoff eine gewisse keimtötende Wirkung und scheuert mild. Können Sie aufs Cerankochfeld geben, auch in Lösung (bringt dann aber nicht viel mehr als reines Wasser).
Soda kann viel, z. B. mit schwarzgebrannten Speiseresten eine chemische Reaktion eingehen, die sie vom Topfboden löst. Bildet aber mit einem pH-Wert von 11,5 mit Wasser vermischt auch eine ganz leicht ätzende Lauge. Da Glas mit Wasser mikromäßig aufquillt und sowohl auf Säure und auch auf Lauge empfindlich reagiert (wird weiter unten genauer erklärt), können Sie zwar mit Soda fies Eingebranntes durch Einweichen auf- und ablösen. Die Glasfläche selbst sollte dabei aber möglichst wenig mit der Soda-Lösung in Berührung kommen (über getränkte Lappen auflegen) und beim Abnehmen der Verkohlte-Speise-Soda-Mischung am besten nur „sanft gestreichelt“ werden, zur Not lieber Schicht für Schicht einweichen und abtragen.
Spezialreiniger für Ceranfelder enthält üblicherweise Glycerin, andere Alkohole und Fettalkohole als Schmiermittel sowie meist ein wenig Zitronensäure (Inhaltsangaben lesen, in Spezialreinigern können auch Substanzen verarbeitet werden, die Ihrem Ceranfeld nicht wirklich gut tun). Können Sie anwenden, Sie können aber auch Wasser mit Neutralreiniger nehmen oder sich selbst einen Ceranfeld-Spezialreiniger mit Glycerin aus der Apotheke mischen. Sie zahlen so wesentlich weniger als 50,- € pro Liter für einen „PROFI-Ceranfeldreiniger“, und Glycerin soll ein wenig gegen Neuverschmutzung imprägnieren. Auch diese Imprägnierung bekommen Sie aber leichter selbst hin, indem Sie Ihr Cerankochfeld mit Vaseline oder Babyöl einreiben.
Zahnbürste, alt und hart, eignet sich zum Säubern aller möglichen Ritzen und ist sicher auch ein gutes Werkzeug, um gerillte Ceranfelder zu reinigen. Für die Dichtungsränder des Ceranfelds könnte die Zahnbürste aber schon wieder zu hart sein.
Zitrone sorgt für frischen Duft und killt Keime, das tut sie aber deshalb, weil ihr pH-Wert mit 2,4 fast so sauer ist wie Salzsäure (pH-Wert 0, der neutrale Bereich liegt um 7). Sie können das Ceranfeld mit einem Schuss Zitronensaft im Reiniger kurz frischmachen, sollten danach aber noch einmal mit einem Wischtuch und klarem Wasser darüber gehen, damit das Glas nicht länger der Säure ausgesetzt wird.
Schwierige Spezialfälle
Mit den genannten Mitteln bekommen Sie mit Sicherheit alles von einem Cerankochfeld herunter, was sich nicht chemisch mit der Glaskeramik-Oberfläche verbunden hat. Da Glaskeramik eine hohe chemische Beständigkeit hat, ist das fast alles, was mit der Kochplatte in Berührung kommt. Manchmal brauchen Sie jedoch viel Geduld und Beharrlichkeit und vielleicht auch eine Mehrfach-Strategie.
Die bei fest Eingebranntem aus Einweichen, Dreck entfernen, einweichen, Dreck entfernen usw. besteht, mit immer feiner werdenden Putzwerkzeugen und bis die letzte Schicht abgetragen ist.
Sehr nahe der absoluten Höchststrafe liegt das Kunststoffgefäß, das auf der heißen Herdplatte geschmolzen ist.
So trennen Sie es ab:
- Versuch: Mit nicht scharfkantigem Flächenwerkzeug (Spachtel, Tortenpalette, Pizzaheber) Schmelzmasse im Ganzen abheben
- Versuch: Herdplatte auf kleinster Stufe kurz erwärmen und Versuch 1 wiederholen
- Versuch: Ceran-Schaber, je nach Kunststoff auf die kalte oder bei leichter Erwärmung geschmeidige Masse angesetzt
Wenn das Grobe weg ist, kommt grobe und feine Stahlwolle und Scheuerpulver zum Einsatz. Jeweils kurz und nur mit geringem Druck, wenn Wasser im Spiel ist – sodass möglichst nur die Kunststoffreste und nicht das Glas bearbeitet werden.
Wenn Sie Kratzer entfernen wollen, müssten Sie das Glas selbst bearbeiten. Oberfläche auffüllen geht nicht, Oberfläche abtragen nur im Mikrometerbereich – tiefe Kratzer bleiben.
Vorbeugung ist die beste Reinigung
Egal ob Sie endlos Einweichen oder Dreck schaben hinter sich haben oder Ihr Cerankochfeld wegen tiefer Kratzer/blinder Stellen/Farbveränderungen bereits ausgetauscht werden musste – wenn Sie so etwas mitgemacht haben, wollen Sie sicher nie wieder eingebrannten Schmutz auf einem Ceranfeld sehen. Das ist möglich und eigentlich sogar sehr einfach:
Am besten entfernen Sie Verschmutzungen auf der Herdplatte wirklich sofort.
Je nachdem, was vom Topf auf dem Cerankochfeld gelandet ist und wie heiß das Kochfeld gerade betrieben wurde, empfehlen sich etwas andere Strategien:
- Mäßig heiße Platte, eher unkritische Flüssigkeit übergelaufen
Wenn etwas nicht sehr Klebriges wie Gemüsebrühe auf das Cerankochfeld geschwappt ist, das gerade auf einer nicht sehr heißen Platte aufgewärmt wurde, können Sie es wagen: Flüssigkeit erst mit einem dicken Bausch Küchenpapier (Vorsicht, nicht die Hand verbrennen) aufsaugen, dann mit einem unter kaltem Wasser durchnässten Baumwolltuch nachwischen und dann mit einem nassen, kalten, mehrfach zusammengelegten Baumwolltuch die Reste entfernen.
Baumwolle hat eine Zündtemperatur von 450 °C, was bedeutet, sie entzündet sich erst selbst, wenn sie in Kontakt mit einer 450 °C heißen Oberfläche kommt.
- Heiße Platte, unkritische Flüssigkeit
Wenn Speisen wie oben angeführte übergekocht sind, weil Sie sie bei Höchsttemperatur aufwärmen wollten, sollte Ihre erste Reaktion das Abstellen der Herdplatte sein. Vollflächig mit guter Haftung aufliegende Töpfe stehen lassen, im weiteren (erträglich warmem) Umkreis des Topfes mit dicken Händen voll Küchenpapier (zur Not hilft das andere saugfähige Papier von der Rolle, von dem Sie sicher ein paar Rollen Vorrat im Haus haben) so viel „Flüssigkeit mit Inhalt“ wie möglich aufsaugen und entfernen. Dann einen dicken Kranz von Papier (am besten ein paar Mal 2 – 3 Meter abrollen und wie eine Spirale umeinander drehen) in sicheren Abstand um den Topf legen, einen zweiten Kranz von blitzschell zusammengerollten Küchenhandtüchern drumherum legen – und ein wenig Wasser um den Topf herumgießen, damit die ganze Sache bereits beim Abkühlen einweicht. Sobald das Cerankochfeld abgekühlt ist, reinigen, mit viel Flüssigkeit und weichem Lappen.
- Heiße Platte, kritische Flüssigkeit
Wenn Zuckerlösung, stark gebundene Saucen, Milch, Käse-Creme oder andere zu bösen harten Schichten einbrennende „inhaltsreiche“ Speisen überkochen, können Sie im Prinzip wie unter 2. beschrieben vorgehen.
Wenn jedoch sehr viel recht feste Nahrung den Weg aus dem Topf aufs Ceranfeld gefunden hat, kommen Sie nur mit sehr viel weichem Papier weiter. Besser wäre es, wenn es irgendwo in Ihrer Küche eine Art Schaufel oder großen Löffel gäbe, mit nicht wärmeleitendem Stiel, mit der/dem Sie einen großen Teil der Speise erst einmal einsammeln, bevor Sie an die Papier-Bearbeitung gehen. Was sich gut eignet, sollten Sie einmal in Ruhe überlegen, beim aktuellen (Un-)Fall fällt Ihnen in der Panik im Zweifel nicht unbedingt das Richtige ein.Die Luxusversion
gibt es im Internet zu bestellen und könnte Sie von jeglichem Ärger mit Ihrem Cerankochfeld befreien: Der hitzebeständige Herdlappen, mit dem Sie Übergelaufenes sofort wegwischen und die heiße Herdplatte gefahrlos reinigen können. Kombiniert werden in fünf Schichten hitzebeständiges Spezialgewebe, saugfähiges Baumwollfutter und dampfundurchlässiges Silikon:
Aussichtslose Fälle
Durch eine Verkettung mehrerer Umstände ist es möglich, einem Ceranfeld durch äußere Einwirkung einen irreversiblen Schaden zuzufügen. Nicht ganz leicht beim Material Glaskeramik. Aber uns wird seit Jahrzehnten von verkaufswilligen Firmen erfolgreich vorgegauckelt, dass Reinigung (viel) mehr Zutaten braucht wird als warmes Wasser, Einweichen und milde Seife. Seitdem ist Reinigung zum Problem geworden, dazu wurde in jüngerer Zeit vom Handel noch ein weiterer Markt „geschaffen“: Mittel gegen „mangelnde Hygiene im Haushalt“ (in dem man gesünder mit ein paar Bakterien lebt als in den giftigen Ausdünstungen übertriebener Reinigung). Je gewissenhafter der derart konditionierte Verbraucher ist, desto entschlossener geht er gegen angeblich gefährlichen Dreck in deiner Umgebung vor, mit vielen potenziell negativen Folgen (gegen die der Handel auch nichts hat, was hin ist, muss neu gekauft werden).
Dieser wild entschlossene Verbraucher kann auch einem Cerankochfeld dauerhafte Kratzer verpassen. Zum Beispiel indem er mit dem Ceranfeldschaber senkrecht auf der (möglichst schon durch Einweichen aufgequollenen) Platte herumkratzt oder die Oberfläche mit der scharfen Ecke malträtiert, auch scharfe Klingen etc. bieten gute Chancen.
Dauerhafte Veränderungen kann das Material auch durch Überhitzen erfahren, zwar erst ab ca. 600 °C (je nach Zusammensetzung der Glaskeramik mehr). Jeder Herd „ab Baujahr 1910“ wird vom Überhitzungsschutz gewöhnlich bei 190 °C abgeschaltet. Aber er kann falsch angeschlossen sein, das Thermostat kann ausfallen, der Kühllüfter auch, usw., und dann braucht nur noch gleichzeitig ein Topf vergessen werden, und die Temperatur steigt munter ins Nirvana … meist verändert sich die Farbe, von klar zu undurchsichtig (Kristallisation) oder von neutral zu farbig schimmernd (überhitzter Topf hat ein paar Moleküle beigesteuert oder Reinigung mit scharfen Mitteln lässt die Oberfläche schneller regenbogenfarben irisieren, als man es von alten römischen Gläsern kennt, die jahrhundertelang in der Erde korrodierten).
In diesen Fällen werden Sie mit keinem Tipp dieser Welt erfolgreich sein, weil das Material, aus dem das Kochfeld hergestellt wird (Glaskeramik), dauerhaft in seiner Struktur oder seinem Volumen verändert wurde.
Vor glühenden Herden schützt Anschluss durch Elektriker und Kauf von Qualitätsware. Vor Schwund, „Umfärbung“, Kratzern in Glaskeramik können Sie sich leichter schützen, Sie müssen nur alle Putzmittel/Putzwerkzeuge meiden, die Glas-Oberflächen zusetzen können:
Vorsicht vor diesen Tipps
Tipps zum Reinigen von Cerankochfeldern finden sich viele und wie immer sind einige dabei, die Sie Ihrem Herd besser nicht antun sollten: Die Oberfläche des Cerankochfelds ist aus Glaskeramik, einem Verbundwerkstoff aus Glas und Kristallen. Er entsteht aus Glasschmelze, bei der die während der Glasherstellung sorgsam vermiedene Kristallisation (Entglasung) bis zu einem gewissen Maß zugelassen wird (gesteuerte Kristallisation des Keramik-Anteils).
Glas ist chemisch ziemlich resistent (inert, reagiert kaum mit anderen Stoffen), Glaskeramik ist in den meisten Ausführungen noch ein wenig resistenter. Aber auch Glasoberflächen bleiben nicht vollkommen unbeeindruckt von den Stoffen, die aus dem „Rest der Welt“ an sie herangetragen werden.
Auch wenn das bei einem Material, das in unseren Küchen mit zu den häufigsten gehört, ziemlich erstaunt: Schlichtes Wasser lässt Glasoberflächen aufquellen, die äußerste Schicht wird mechanisch und chemisch ziemlich empfindlich (weshalb billiges Glas auch ohne aggressive Tabs nach mehrfachem Spülen in der Spülmaschine trübe werden würde, der mechanische Abrieb reicht schon).
Die aufgeweichte äußere Schicht reagiert mit allem Möglichen. Zum Beispiel mit sauren Lösungen, bei der mit Zitronenreiniger geputzten Glasvase zeigt sich der Mikro-Abtrag erst nach langer Zeit, auf der mit Salzsäure gereinigten Toilettenschüssel kann die Glasur schon sehr bald angegriffen wirken, weil sie von der Säure auch tatsächlich angegriffen wird. Auch starke Basen (starke alkalische Lösungen in Rohrreinigern oder alkalische WC-Desodorantien) greifen leicht die Glasuren der Badewanne/ des Toilettenbeckens an, und Chemie-Bomben-Tabs á la „9 in 1“ schaffen auf Dauer jedes Glas.
Das alles spricht übrigens spricht nicht gegen Glas und Glaskeramik in der Küche, die meisten anderen Materialien reagieren mit viel mehr anderen Substanzen, oft sehr viel schneller. Der kleine Ausflug in die Chemie von Glas und Glaskeramik verdeutlicht nur ganz gut, dass ein winziger Putzschrank nicht nur für die Bewohner, sondern auch für den Haushalt am besten ist. Folgender Inhalt dieses Putzschranks sollte mir Ihrem Cerankochfeld besser nicht in Berührung kommen:
- Backofenspray
sollte besser nicht aufs Kochfeld gesprüht werden und vor allem auf dem Glas nicht einwirken. Backofensprays enthalten Chemikalien wie 2-Aminoethanol = Monoethanolamin und 1-Ethylpyrrolidin-2-on, die alkalisch bis stark alkalisch reagieren und Ihre Kochplatte damit etwas weniger oder etwas mehr anlösen.
- Dampfreiniger
lassen durch die Temperatur des Dampfs Glas auch völlig ohne Reinigungsmittel prima aufquellen; wenn Sie mit einer kleinen Vorsatzdüse (wie Mutti empfiehlt) auch gleich die Ritzen behandeln, machen Sie auch gleich die Dichtungen kaputt. Wenn die Dichtung durch „Dampfgaren“, Anpieken, Anschneiden undicht wird, kann es richtig gefährlich werden, vom Kurzschluss bis zum Kriechstrom im Herd unter dem Cerankochfeld.
- Drahtbürste
soll gegen Kratzer helfen; wenn Sie mit einer Stichsäge über Ihr Kochfeld gehen (nicht ganz ernst gemeinter Kommentar eines Foren-Teilnehmer zum Tipp mit der Drahtbürste), verschwinden sogar ganz dicke Kratzer … aber schonende Reinigung für Glaskeramik ist das nicht und sollte besser unterlassen werden.
- Messer
Siehe oben (Drahtbürste), für den Tipp, mit dem Messer unter die Ränder des Glaskeramikfeld zu kommen, siehe 2.
- Putzstein
Kann reinigen und sogar ein wenig versiegeln, wenn er wie häufig auf einen neutralen pH-Wert eingestellt ist und Fettalkohole als Schmiermittel enthält. Enthält aber meist Quarzsand als Schleifsubstanz und hauptsächlichen Inhaltsstoff (den es woanders sehr viel billiger gibt) und kann darüber hinaus als nicht näher definiertes Produkt theoretisch alles enthalten, was im Chemieschrank des Herstellers gerade übrig war, Anwendung auf Cerankochfelder kann erst nach Information über die Inhaltsstoffe empfohlen werden.
- Rasierklinge
Könnte auf dem Cerankochfeld in einem Rasierer Sinn machen, der die Rasierklinge von der Glasoberfläche selbst fernhält. Zu diesem Zweck wurde aber der auf der Kochplatte besser handhabbare Ceranfeldschaber erfunden, der auch nicht mehr als ein Kunststoff-Rasierer kostet. Sie können den Rasierer also weiterhin für Bart- und Beinhaare reservieren, ansonsten siehe 3.
- Spülmaschinentabs
Soll mit warmem Wasser zur Reinigungspaste verrührt das Cerankochfeld reinigen. Mag sein, aber schon der ganz normale Standard Tab enthält Natriumpercarbonat (ein stark ätzendes Bleichmittel) und hat insgesamt laut Sicherheitsdatenblätt einen pH-Wert von 10 bis 11, das ist basisch genug für langfristige Oberflächenschäden.
- Zahnstocher und Co.
haben entgegen allen heißen Tipps unter der Dichtung an den Rändern der Platte nichts zu suchen, weil auch der Klebstoff unter der Dichtung solcher Reinigungsgewalt nicht standhält.
- Zahnpasta
Enthält schleifend wirkende Putzkörper wie Silikatverbindungen, Schlämmkreide oder Marmorpulver, die beim Polieren helfen könnten; aber auch noch eine ganze Reihe anderer Stoffe, die der menschliche Körper (fast immer) verträgt, deren pH-Werte Glas aber bei längerem Einweichen schon zusetzen könnten.
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