Richtig aufbewahren im Haushalt: von A-Z | 40 Tipps
Im Haushalt kann es schnell unübersichtlich werden, wenn sich über einen längeren Zeitraum Kleidung, Schmuck, Technik- und Büroutensilien oder Spielzeug ansammeln. In diesem Fall müssen Sie umdenken und ein neues System einrichten, um Ihr Hab und Gut richtig aufzubewahren. Glücklicherweise gibt es dafür eine Vielzahl von Methoden, wie Sie wieder Ordnung reinbringen. Tipps werden Ihnen in diesem Ratgeber vorgestellt.
Richtig aufbewahren ist nicht so schwer, wie es scheint. Unordnung wirkt sich negativ auf zahlreiche Lebensbereiche aus und kann sogar die Motivation für Hobbies, beim Lernen oder während der Arbeit einschränken. Damit es nicht zu solchen Problemen kommt, sollten Sie sich um Ordnung in Ihren vier Wänden kümmern. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Methoden, mit denen Sie effektiv Unordnung beseitigen können. Aufgeteilt sind die Tipps in unterschiedliche Bereiche, zum Beispiel die Küche oder Ihren Kleiderschrank. Auf diese Weise finden Sie schnell Tipps für den Bereich. Richtig aufbewahren ist mit den 40 Tipps in diesem Ratgeber kein Problem.
Inhalte
Kleidung und Schmuck richtig aufbewahren
1. DKST: Egal ob es sich um Kleidung oder Schmuck handelt, Sie sollten die Gegenstände immer nach der DKST-Regel aufbewahren:
- dunkel
- kühl
- sauber
- trocken
Schmuck und Kleidung sollten niemals in direktem Sonnenlicht, bei zu hohen Temperaturen, verschmutzt oder feucht aufbewahrt werden. All diese Punkte führen zu einer Vielzahl von Problemen wie Schimmel oder Rost.
2. Keine Drahtbügel nutzen: Drahtbügel sollten nicht zur Aufbewahrung Ihrer empfindlichen Kleidung verwendet werden. Der Draht ist zu dünn, wodurch es bei vielen Kleidungsstücken zu Beulen kommt, die sich nicht mehr beseitigen lassen. Nutzen Sie Bügel, die stark genug sind.
3. In Kategorien aufteilen: Richtigen Sie Ihren Kleiderschrank so ein, dass Sie die Kleidung sofort finden. Einige Kategorien für die Kleidung können sein:
- Unterwäsche
- Sportkleidung
- Arbeitskleidung
- Oberteile
- Hosen
- Jeans
- Schmuck
- Schuhe
Sie können ebenfalls nach Farben oder Jahreszeiten sortieren.
4. Kleiderständer als Alternative: Haben Sie nicht mehr genügend Platz im Kleiderschrank oder keinen Platz für einen Schrank, nutzen Sie Kleiderständer. Kleiderständer bieten sich für viele Kleidungsstücke an, die Sie aufhängen. Kombinieren Sie die Ständer mit Boxen für Ihre Unterwäsche oder Jeans.
5. Schwere Materialien richtig aufbewahren: Kleidungsstücke aus schwere Materialien sollten Sie nicht aufhängen. Am Haken entstehen durch das Gewicht unförmige Ausbeulungen. Lagern Sie die Kleidung gefaltet, um dieses Problem zu verhindern.
6. Kleidersäcke und Seidenpapier: Sie können empfindliche Kleidung in Kleidersäcken oder in Seidenpapier eingefaltet aufbewahren. Die Stoffe sorgen dafür, dass weder Staub noch Feuchtigkeit an die Kleidungsstücke gelangen. Seidenpapier kann sogar zum Einschlagen von Schmuck wie Silber verwendet werden, damit es nicht anläuft.
7. Sicheres Schmuckkästchen: Ein Schmuckkästchen ist immer noch eine der besten Methoden, um all Ihren Schmuck aufzubewahren. Das gilt ebenfalls für Manschettenknöpfe und anderen Schmuck für Herrenmode wie Krawattenspangen. Kästchen für Schmuck lassen sich sicher in Schubladen verstauen oder in direkter Nähe zum Schminktisch.
Küche – 5 Tipps zur richtigen Aufbewahrung
1. Besteck- und Geschirrkörbe: Loses Besteck und Geschirr im Schrank oder nach dem Abspülen ist nicht empfehlenswert. Geschirr- und Besteckkörbe sind genau auf dieses Problem zugeschnitten. Sie werden in Schubladen oder einen Teil der Schränke eingesetzt und sorgen dafür, dass Geschirr und Besteck sicher verstaut sind. Das Beste: Die Körbe sind in einer Vielzahl von Farben und Variationen erhältlich.
2. Vorratsdosen und Servierwägen: Trockene Zutaten können Sie hervorragend über beschriftete Vorratsdosen lagern. Sie können die Form nach Belieben auswählen und die Dosen somit leichter stapeln oder an die Ausmaße Ihrer Schränke und Regale anpassen. Zusammen mit Servierwägen, die als zusätzliche Aufbewahrungsmöglichkeit zum Einsatz kommen, wirken Sie als simple Lösung in spärlich ausgestatteten Küchen. Servierwägen lassen sich problemlos an freien Stellen platzieren und bieten mehr Verstaumöglichkeiten.
3. Magnetleisten: Ein Klassiker und eine platzsparende Alternative zum Messerblock sind Magnetleisten. Sie werden an der Wand befestigt und halten die Messer durch den Magnetismus. Falls Sie ein umfangreiches Sortiment an Messern besitzen, kann eine Magnetleiste bei Platzmangel helfen.
4. Regal- und Schubladeneinsätze: Egal ob Sie Regale oder Schränke verwenden, mit den passenden Einsätzen lassen sich alle möglichen Utensilien wie Schwämme, Küchentücher oder Klammern für Gefrierbeutel sicher verstauen. Jedes Utensil wird in einem separaten Fach aufbewahrt, wodurch Sie sie immer zur Hand haben und nicht erst suchen müssen. Ebenfalls können sie für Geschirr verwendet werden, wenn genügend Platz vorhanden ist.
5. Regelmäßig um- und aussortieren: Prüfen Sie Ihre Küche regelmäßig auf abgelaufene Nahrungsmittel und Gewürze und entsorgen Sie diese. Richtig aufbewahren in der Küche ist nur möglich, wenn Sie nicht mehr nutzbare Zutaten aussortieren. Zur gleichen Zeit können Sie die Schränke und Regale neu einrichten, da manche Flaschen oder Dosen mehr Platz verbrauchen. Mit der Zeit finden Sie durch das Aussortieren heraus, wie sich die Küche perfekt einrichten lässt.
Lern- oder Arbeitsplatz – 4 Tipps
1. Aufbewahrungsboxen sind ideal: Egal ob Sie Stifte, Ordner oder Druckerpapier benötigen, mit Boxen lassen sich allerlei Utensilien im Heimbüro effektiv ordnen. Sie können Boxen und Fächer in verschiedenen Abmessungen nutzen, um sie Ihren Regalen und Schreibtischen anzupassen. Weiterhin ist es möglich, Dokumente auf Dauer zu verstauen, wenn Sie diese nicht sofort benötigen. Dazu zählen zum Beispiel Schachteln oder Rollcontainer, die sich für archivierte Dokumente anbieten. Messen Sie Ihre Schränke und Regale aus, um die passenden Schachteln für Briefe, Utensilien, Stifte und Schreibwaren oder Batterien zu finden. Falls Sie nur Platz auf dem Boden haben, nutzen Sie ausreichend starke Boxen, die ein höheres Gewicht aushalten.
2. Büroutensilien ordnen: Stifte, Klammern und andere Schreibwaren müssen nicht ausschließlich in großen Boxen gelagert werden. Es gibt noch eine Vielzahl von anderen Verstaumöglichkeiten, die Sie effektiv in den Haushalt integrieren können:
- Mäppchen
- kleine Drahtkörbe [Video-Anleitung]
- spezielle Schreibtisch-Organizer mit zahlreichen Fächern
- Köcher für Stifte
Speziell Stifte sind häufig die Ursache für Unordnung, da sie leicht vom Tisch rollen können. Die einzelnen Aufbewahrungsmöglichkeiten lassen sich sogar dekorativ auf dem Schreibtisch, in Regalen oder auf Fensterbänken platzieren.
3. Fächer und Ordner beschriften: Um den Überblick über Ihre Schreibwaren und Büroutensilien zu behalten, sollten Sie Fächer, Ordner und andere Aufbewahrungsmöglichkeiten beschriften. Selbst Ihren Köcher für Stifte können Sie beschriften oder mit einem Sticker versehen. Zum Beispiel lassen sich dadurch verschiedene Arten Stifte oder Papierarten leichter unterscheiden.
4. Mülleimer zur Stelle: Ein Mülleimer für Papier- und Verpackungsmüll ist nicht zu unterschätzen. Suchen Sie sich einen Platz neben oder nicht weit entfernt von Ihrem Schreibtisch aus, damit der Müll so schnell wie möglich im Abfall landet. Auf diese Weise reduzieren Sie Müll, der häufig nach dem Arbeiten oder Lernen vergessen wird.
Reinigungsmittellagerung
1. Versteckt: Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, sollten Sie die Reinigungsmittel versteckt aufbewahren. Reinigungsmittel stellen eine Gesundheitsgefahr dar, wenn sie mit den Schleimhäuten in Kontakt kommen oder getrunken werden. Suchen Sie sich schwer erreichbare Plätze, damit die Putzmittel nur von Ihnen und Ihren dafür geeigneten Familienmitgliedern verwendet werden können.
2. Nicht zugänglich: Falls Sie die Putzmittel nicht versteckt aufbewahren können, müssen Sie sich einen Schrank besorgen, den Sie abschließen können. Auf diese Weise gelangen die Putzmittel nicht in die falschen Hände und werden somit nicht zu einer Gesundheitsgefahr.
3. Beschriftete Behälter nutzen: Damit nicht das falsche Reinigungsmittel zum Einsatz kommt, sollten die Behälter beschriftet sein. Falls Sie die Mittel umfüllen, schränkt die Beschriftung eine Verwechslungsgefahr deutlich ein. Sie wollen ja nicht aus Versehen Scheuermilch anstelle von Pflegeöl auf Ihrem Parkett anwenden.
Schuhe: 5 Tipps zum Aufbewahren
1. Schuhschränke oder Boxen: Die Aufbewahrung von Schuhen ist eine Aufgabe, die viele Punkte beinhaltet darunter nicht zuletzt die Jahreszeit. Schuhschränke und Boxen stellen deshalb einen wichtigen Part dar. Erstens, um die Fußbekleidung generell zu schützen, zweitens, um sie kühl, dunkel und trocken zu lagern. Daher gilt aber auch: Diese Aufbewahrungsbehälter weit entfernt von Heizungen oder Fenstern aufzustellen
2. Schuhspanner nutzen: Um die Form von Lederschuhen zu erhalten, sollten Sie Schuhspanner nutzen. Das gilt ebenfalls für Stiefel und andere hohe Schuhe. Mit der Zeit können sich Schuhe aus Leder durch Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede verformen. Die Schuhspanner helfen dagegen und sollten aus diesem Grund zum Einsatz kommen.
3. Nicht übereinander: Schuhe sollten niemals übereinander gelagert werden. Schuhe richtig aufbewahren ist nur nebeneinander möglich oder wenn die Schuhe in Boxen aufbewahrt werden. Falls Sie sich für Boxen entscheiden, können Sie diese übereinander stapeln, da sie sich nicht verformen.
4. Vliesbeutel: Empfindliche Schuhe können Sie zusätzlich in Vliesbeutel verpacken. Die Beutel schützen das Material und bieten sich daher gut für Ihre Schätze an. Sie werden einfach nur in die Beutel eingepackt und im Schrank verstaut.
5. Stolperfallen vermeiden: Räumen Sie Schuhe immer so schnell wie möglich weg und platzieren Sie Verstaumöglichkeiten nicht in zu engen Fluren. Werden Schuhe zu Stolperfallen, gehen sie häufig kaputt, was vermieden werden sollte.
Hinweis: Die DKST-Regel gilt ebenfalls für Schuhe. Vor allem direkter Sonne sollten sie nicht dauerhaft ausgesetzt sein.
Technik richtig aufbewahren – 6 Tipps
1. Ladestationen einrichten: In der heutigen Zeit finden sich mehrere Elektrogeräte in einem Haushalt, die aufgeladen werden müssen. Damit nicht zahlreiche Ladekabel im Haushalt rumfliegen, sollten Sie einzelne Ladestationen am Schreibtisch, in der Küche oder in häufig frequentierten Ecken einrichten. Besonders gut für diesen Zweck sind Multi-USB-Ladestationen für mehrere Technik-Endgeräte geeignet.
2. Dockingstationen nutzen: Wie die Ladestationen sollten Sie Dockingstation für Ihre Technik, zum Beispiel am PC, einrichten. Dockingstationen ermöglichen die platzsparende Verbindung mehrerer USB-Geräte und Netzwerkkabeln mit Ihrem PC oder anderen Geräten wie Smart-TVs.
3. Etuis und Taschen: Je nach Gerät oder Einsatzzweck gibt es verschiedenste Kleinteile oder Komponenten, die idealerweise in geeigneten Taschen oder Etuis gelagert werden. Gemeint sind damit beispielsweise Speichermedien wie SD- oder microSD-Karten, die aufgrund ihrer Größe schnell verloren gehen können. Weitere Technik-Accessoires lassen sich auf diese Weise lagern:
- Kabel
- USB-Sticks
- Fernbedienungen
- externe Festplatten
- Stifte für Touchscreens
Falls Sie Ihren Laptop nicht dauerhaft präsentieren wollen, können Sie diesen ebenfalls verpacken. Nutzen Sie dafür einfach eine Laptoptasche in der passenden Größe und platzieren sie neben dem Schreibtisch.
4. Schubladen für Technik: Eine weitere Alternative zu Etuis oder Taschen ist eine Schublade, die Sie speziell für Technik-Utensilien oder Komponenten wie Computerteile und Fernbedienungen reservieren. Sie können eine Schublade im Schreibtisch, der Fernsehwand und selbst in der Küche verwenden. Richten Sie kleine Fächer innerhalb der Schublade ein, um die einzelnen Technik-Utensilien gut sortiert aufzubewahren.
5. Kabel einzeln lagern: Falls Sie mehrere Kabel, zum Beispiel USB, HDMI oder größere Ladekabel besitzen, sollten Sie für diese einzelne Schachteln einrichten. Kabel gehen schnell verloren, wenn sie nicht aufgeräumt werden. Schachteln oder eine Schublade mit verschiedenen Fächern für die einzelnen Kabeltypen erweisen sich für diese Aufgabe als nützlich. Ebenfalls können Sie Wandhaken oder Bügel verwenden, um die Kabel aus dem Weg zu räumen.
6. Leicht zugänglich aufbewahren: Technik- und Multimediageräte werden häufig zu wahren Staubfängern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass einzelne Komponenten leicht erreichbar sind oder demontiert werden können, wie zum Beispiel der Bildschirm. Zugleich sorgt eine leichte Zugänglichkeit für mehr Luft, wodurch die Geräte nicht überhitzen, was die Langlebigkeit der Technik erhöht.
Hinweis: Verbrauchte Batterien sollten Sie in einer separaten Box lagern und so oft wie möglich an Sammelstellen entsorgen. Auf diese Weise verhindern Sie unnötigen Platzverbrauch durch die Batterien.
Wohnräume – 5 Aufbewahrungstipps
1. An der Wand: Ein Klassiker, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Falls Sie viele Dinge zum Aufbewahren haben, sollten Sie Gebrauch von Ihren Wänden machen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Sie für Stauraum an den Wänden schaffen können:
- Regale
- Regalbretter
- Körbe
- Haken
- Wäscheleinen oder Draht
- Drahtgitter
Der Vorteil an diesen Möglichkeiten ist die einfache Anpassung an das Layout und Ambiente Ihrer Wohnräume. Ein Drahtgitter lässt sich beispielsweise problemlos im Flur platzieren und dient zur Aufhängung von Schlüsseln, Fotos und anderen Gegenständen. Körbe dagegen bieten sich für Kleinigkeiten und selbst Deko an. Lassen Sie Ihrer Fantasie freie Lauf, wenn Sie die Wand nutzen.
2. Spielzeugkisten: Kinder und Haustiere können innerhalb kurzer Zeit viel Chaos verursachen. Aus diesem Grund sind Spielzeugkisten eine hervorragende Verstaumöglichkeit. Wenn Sie im Kinderzimmer eine Spielzeugkiste aufstellen, können den Kleinen beibringen, das Spielzeug selbst wieder aufzuräumen. Sind sie noch zu klein oder haben Sie ein Haustier, ist die Spielzeugkiste immer noch eine gute Idee. Die Kiste ist ein zentraler Punkt für das gesamte Spielzeug, welches über den Tag durch die Wohnung geschleppt wird.
3. Klug platzierte Körbe für Krimskrams: Wenn Schmuck, Zeitschriften, Stifte oder andere Kleinigkeiten immer in bestimmten Ecken anfallen, statte Sie diese mit zusätzlichen Körben aus. Die Körbe sorgen dafür, dass Sie die Gegenstände nicht verlieren und sie schnell wieder aufgeräumt werden können. Sie haben eine ähnliche Funktion wie ein Wäschekorb. Suchen Sie sich Körbe in Farben und Designs, die zu Ihrem Ambiente passen, um einen dekorativen Akzent zu setzen.
4. Regale als Raumteiler: Falls Sie große Räume haben und keine weiteren Verstaumöglichkeiten, nutzen Sie Regale als Raumteiler. Neben Schrankwänden und bereits stehenden Regalen erfüllen die Varianten als Raumteiler mehrere Zwecke. Haben Sie zum Beispiel viele Bücher, können Sie diese über das Regel attraktiv in Szene setzen und zur gleichen Zeit richtig aufbewahren. Deko und Pflanzen lassen sich auf diese Weise ebenfalls einbinden.
5. Freien Raum nutzen: Häufig übersehen wird die Möglichkeit, freien Raum effektiv zu nutzen. Mit freiem Raum sind beispielsweise Stellen wie der Platz unterhalb einer Treppe oder in einer Ecke gemeint, die nie verwendet werden. Sie können mit Regalen, Körben, Boxen und allerlei anderen Verstaumöglichkeiten ausgestattet werden.
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