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Gesichtsmasken gegen Pickel und Mitesser selber machen

Gesichtsmaske gegen Pickel

Gesichtsmaske gegen Pickel und Mitesser selber machen Wissen, was drin ist. Dieses Motto gilt auch bei der Kosmetik, die wir verwenden. Viele Menschen sind heute gegen verschiedene chemische Bestandteile allergisch. Vor allem die lästigen Konservierungsstoffe oder die Farbstoffe sind Bestandteile in gekauften Gesichtsmasken. Damit Sie ganz genau wissen, was in Ihrer Maske gegen Pickel und Mitesser enthalten ist, zeigen wir hier einige Rezepte für Ihre Haut.

Jeder möchte gern gut aussehen. Dazu gehört eine reine und makellose Haut. Doch hormonelle Schwankungen und Stress führen häufig zu Hautproblemen wie Mitesser oder Pickel. Dabei treten diese Störungen in der Hautstruktur nicht nur während der viel beschworenen Pubertät auf. Auch Erwachsene, die bereits voll im Berufsleben stehen, haben oft unter Hautunreinheiten zu leiden. Damit Sie der Welt jedoch ein strahlendes Gesicht mit gesunder Haut präsentieren können, zeigen wir hier einige Rezepte für Gesichtsmasken. Manch eine Maske können Sie einfach mit den Lebensmitteln und Produkten aus Ihrer Speisekammer selber machen.

Das benötigen Sie für fünf verschiedene Rezepte:

  • Küchenmaschine
  • Messer
  • Löffel
  • Quirl / Schneebesen
  • Pinsel / Silikonpinsel
  • verschließbare Glastöpfe
  • Einmalwaschlappen
  • Wattepads
  • Honig
  • Milch
  • Quark
  • Eigelb
  • Meersalz
  • Gurke
  • Hefe
  • Johanniskrautöl
  • Teebaumöl
  • Leinsamen
  • Kamillenblüten
  • Weizenkleie
  • Zitronensaft frisch

Kosten und Preise für Gesichtsmasken

Die meisten Produkte, die Sie für die Gesichtsmasken benötigen sind überaus günstig. So ein Becher Quark oder eine schlichte Salatgurke kostet nicht einmal einen Euro. Sogar Honig ist kein Kostenfaktor, da Sie für die Maske erstens nicht den besten Honig verwenden sollten und Sie zweitens lediglich einige Esslöffel davon benötigen. Es gibt zwar viele gute Produkte, die sich ebenfalls für eine Maske eignen, die nicht gerade günstig sind, doch für unsere Rezepte hier haben wir bewusst auf preiswerte Produkte gesetzt. Zumal die teuren Masken nicht besser sind. Auf den ersten Blick kostet zum Beispiel Heilerde teilweise relativ viel. Allerdings benötigt man für eine Maske lediglich eine kleine Menge. Ähnlich wie Heilerde wirkt jedoch Hefe auf der Haut. Daher setzen wir hier wiederum auf die Hefemaske.

Apotheke – Inhaltsstoffe

Einige Inhaltsstoffe gibt es jedoch leider nur in der Apotheke. Doch dafür bekommen Sie dort besonders reine Produkte. Johanniskrautöl oder Teebaumöl sollten Sie ruhig in einer guten Qualität aus der Apotheke kaufen. Die Kosten sind trotzdem noch längst nicht so hoch wie bei einem gekauften Fertigprodukt, welches jedoch unerwünschte chemische Bestandteile enthalten kann.

Gartenfrüchte – Obst und Gemüse

Viele Obstsorten sind ideale Gesichtspflegeprodukte. Auch aus dem Gemüsebeet ist vieles für eine Gesichtsmaske gut geeignet. Die Nährstoffe können durch die dünnere Gesichtshaut direkt eindringen und eine positive Wirkung bei der Versorgung der Haut erreichen. Ebenfalls frisch aus dem Garten kommt die Zwiebelmaske, die wir jedoch nicht guten Gewissens empfehlen können. Bei dieser Maske wird eine geraspelte Zwiebel mit etwas warmem Honig angemischt. Diese Gesichtsmaske soll sogar eine volle Stunde im Gesicht bleiben. Fraglich ist wirklich, wer eine Stunde lang eine Zwiebel im Gesicht aushält. Außerdem ist es danach sicher egal, ob Sie Pickel haben oder nicht, denn dank des intensiven Geruchs kommt Ihnen ohnehin keiner mehr nahe.

Tipp: Immer darauf achten, welche Bestandteile in einer selbst gemachten Maske enthalten sind. Gehen Sie mit gesundem Menschenverstand ans Werk, denn im Internet gibt es auch viele unsinnige oder gar schädliche Rezepte für Gesichtsmasken.

Talu Video-Tipp

Grundlagen

Bevor Sie eine selbst gemachte Gesichtsmaske auftragen oder ein Peeling anwenden, sollten Sie die Haut gründlich reinigen. Gerade bei Mitessern und Pickeln könnten sonst durch die Behandlung Bakterien in die Haut eindringen. Außerdem kann die Maske kaum ihre Wirkung entfalten, wenn die Poren noch mit Schmutz oder Make-up gefüllt sind. Die positiven Wirkstoffe können dann nicht eindringen. Ob Obst, Hefe oder Quark – auch in diesen Lebensmitteln sind naturgemäß immer Bakterien enthalten, die Haut sollte daher auch nach der Maske wieder gereinigt werden. Für diese Reinigung sind sogenannte Einmalwaschlappen gut geeignet, da sie anschließend einfach entsorgt werden können.

Gesichtsmaske selber machen

Tipp: Sowohl bei den Töpfchen und Schalen als auch bei den einzelnen Produkten müssen Sie auf peinliche Sauberkeit achten. Daher ist es auch besser, wenn Sie Glastiegel oder gereinigte Marmeladengläser verwenden. Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich ab und entfernen Sie Schalen, die mit Spritzmitteln und Pestiziden behandelt wurden. Die Glastöpfe sollten vor der Verwendung mit heißem Wasser und Spülmittel gut gereinigt und anschließend mit viel klarem kaltem Wasser nachgespült werden.

Alle selbst gemachten Gesichtsmasken haben den Vorteil, dass sie keinerlei Konservierungsstoffe enthalten. Darum sollten Sie die Maske aber für jede Anwendung frisch anrühren. Manche Masken können zwar etwa einen Tag lang im Kühlschrank aufbewahrt werden. Doch die Wirksamkeit leidet darunter. Auch die einzelnen Lebensmittel müssen unbedingt frisch sein. Wer denkt, es ist noch ein weicher alter Pfirsich übrig, der würde für eine Gesichtsmaske reichen, liegt falsch. In dem Pfirsich sind zum einen keine Nährstoffe mehr, die der Haut helfen könnten und zum anderen könnten sich schon Fäulnisbakterien angesiedelt haben. Die wollen Sie mit Sicherheit nicht im Gesicht haben.

Auftragen von Masken

Gesichtsmasken sollten gründlich mit einem Pinsel aufgetragen werden. Die modernen Silikonbackpinsel sind auch im Bad gut geeignet, da sich darin keine Keime festsetzen können. Zudem lassen sich diese Pinsel sehr gut reinigen. Beim Auftragen der Gesichtsmaske sollte immer der Bereich um die Augen und um den Mund herum ausgelassen werden. Gerade bei den Masken mit Teebaum- oder Johanniskrautöl müssen Sie aufpassen, dass nichts von der Maske in die Augen gelangt.

Tipp: Die meisten Masken können noch besser in die Haut einwirken, wenn Sie vorher ein Gesichtsdampfbad machen. Durch den Dampf öffnen sich die Poren sehr stark und die positiven Wirkstoffe können tiefer in die Poren gelangen. Wenn Sie gern heiß baden, können Sie die Masken während des Bads auftragen und so gleichzeitig gut entspannen.

Honigmaske – Anleitung und Rezept

HonigSchon Kleopatra schwor auf die reinigende und heilende Wirkung von Honig für ihre Gesichtspflege. Damit Sie ebenfalls diese schon sprichwörtliche Schönheit erreichen können, hier ein Rezept für die Honigmaske, die für das Abschwellen von Akne und Pickeln sorgt. Die Haut wird durch die Maske mit Honig beruhigt und tiefenwirksam gereinigt.

Mischen Sie drei Esslöffel Honig mit etwa 30 ml Milch und einigen Tropfen frischem Zitronensaft. Damit sich der Honig gut auflöst, sollten Sie lauwarme Milch verwenden. Geben Sie möglichst keine Aromastoffe oder dergleichen zu der Maske, da diese die Wirkstoffe teilweise aufheben können. Die Masse sollten Sie so lange glatt rühren, bis der Honig sich aufgelöst hat.

Tipp: Wenn Sie die Maske auch als Peeling nutzen möchten, können Sie einmal im Monat etwas Weizenkleie unter Ihre Honigmaske mischen und diese genauso auftragen wie sonst auch. Einziger Unterschied ist das Abnehmen der Maske. Die Peelingmaske sollten Sie nach der Einwirkzeit noch eine Weile mit kreisenden Fingern gründlich einmassieren. Erst dann nehmen Sie die Maske mit viel lauwarmem Wasser wieder ab.

DIY-Gesichtsmaske

Die Honigmaske muss etwa 20 Minuten lang einwirken. Die Wirkung wird noch unterstützt, wenn Sie dabei einen Tee trinken, der mit Honig gesüßt ist und etwas die Seele baumeln lassen. Die entzündungshemmende und antibiotische Wirkung des Honigs auf die Haut ist häufig schon direkt nach der Anwendung sichtbar. Die Häufigkeit der Anwendung sollten Sie von Ihrem Hautbild abhängig machen. Bis zu drei Anwendungen pro Woche sind für die Haut durchaus positiv. Wenn Sie merken, dass Ihr Hautbild sich deutlich gebessert hat, reicht auch eine Anwendung pro Woche.

Quarkmaske – erfrischend

Rühren Sie gut zwei Esslöffel Quark mit etwas kaltem Kamillentee an. Die Masse sollte ruhig sehr kalt sein, da dadurch die Durchblutung der Haut noch stärker angeregt wird. Die Augenpartie können Sie mit einigen Gurkenscheiben abdecken, dort wird kein Quark aufgetragen. Kamillen-Tee

Tipp: Bei der Quarkmaske haben Sie zahlreiche Möglichkeiten der Abwandlung. Sie können sowohl einige Kamillenblüten zugeben als auch ein wenig Honig unterrühren. Um die Maske gleichzeitig als Peeling zu nutzen, kann etwas nicht zu grobes Meersalz oder Weizenkleie untergerührt werden. Das Peeling sollte aber höchstens alle 14 Tage einmal angewandt werden.

Die Quarkmaske sollte eine Viertelstunde einwirken und mit lauwarmem Wasser gründlich abgewaschen werden. Wenn die Haut sich wieder akklimatisiert hat, können Sie anschließend noch eine Gurkenmaske komplett aus dünnen Gurkenscheiben auflegen. Die Gurken müssen dann lediglich fünf Minuten auf der Haut bleiben.

Gesichtsmaske mit Quark

Hefemaske – Pickel entfernen

Besonders bei lästigen Pickeln bietet Hefe positive Effekte. Natürlich nur mit frischer Hefe. Sie sollten die Hefe dafür wirklich wöchentlich frisch einkaufen.Hefemaske

Ein Würfel Hefe wird in etwa 50 ml lauwarmer Milch aufgelöst. Sie können die Menge auch etwas reduzieren. Die Masse muss in jedem Fall streichfähig werden. Damit die Maske nicht zu fetthaltig wird, ist fettarme Milch oder Molke dafür gut geeignet.

Tipp: Eine Hefemaske können Sie mit einigen getrockneten Kamillenblüten mischen. Durch die ätherischen Öle in den Kamillenblüten wird die Haut beruhigt und noch etwas besser gereinigt. Gerade entzündliche Bereiche der Haut, die eventuell durch Akne etwas angeschwollen sind, profitieren von der Kamille und schwellen schneller ab.

Diese Maske sollte mindestens eine halbe Stunde auf dem Gesicht bleiben. Sie können Sie auch länger einwirken lassen und warten, bis sie komplett getrocknet ist. Allerdings nur, wenn Sie zu etwas fettiger Haut neigen. Bei trockener Haut sollte die Maske lediglich die empfohlene halbe Stunde Zeit bekommen, Ihre Haut zu klären.

Gesichtsmaske gegen Pickel

Tipp: Eine Hefemaske sollte nicht häufiger als einmal pro Woche angewandt werden. Die Haut muss ihren natürlichen Säureschutzmantel selbst wieder aufbauen können, dazu benötigt sie ein paar Tage.

Johanniskrautöl und Ei

Für diese Maske benötigen Sie ein frisches Eigelb. Dieses verrühren Sie mit etwa zwei Esslöffeln des Johanniskrautöls. Verwenden Sie einen Schneebesen und stellen Sie sicher, dass das Eigelb sich vollständig mit dem Öl verbindet. Die Masse ist fertig, wenn sie in etwa die Konsistenz von Mayonnaise hat.

Diese Maske muss lediglich eine Viertelstunde einwirken und sollte mit warmem Wasser abgewaschen werden. Verwenden Sie wieder die Einmalwaschlappen, da die Ei-Ölmasse sehr hartnäckig ist. Sie sollten jedoch keine Seife oder dergleichen nutzen. Die Gesichtsmaske mit Johanniskrautöl können Sie zweimal pro Woche auftragen.

Teebaumöl und Leinsamen

Teebaumöl hat eine besonders entzündungshemmende Wirkung. Es trocknet die Haut aber auch stark aus. Bei sehr trockener Haut sollten Sie also auf diese Gesichtsmaske gänzlich verzichten.

Zwei bis drei Esslöffel Leinsamen werden mit etwas Kamillentee und einem Teelöffel Teebaumöl angemischt. Der Kamillentee sollte noch warm sein, damit die Zutaten sich gut verbinden können. Diese Maske können Sie mit Wattepads auf die Haut auflegen. Es funktionieren jedoch auch die Einwegwaschlappen. Tragen Sie dazu die Maske mit einem Teigschaber auf das Gesicht auf und legen Sie einen Einwegwaschlappen darüber, den Sie ebenfalls mit Kamillentee getränkt haben.

Tipp: Für diese Maske sollten Sie sich einen Partner suchen. Mit einer Freundin lässt sich diese Maske besser auftragen, da sie sehr leicht bröckelt und dadurch leicht etwas Schmutz im Haus verursacht.

Die Teebaumölmaske sollte keinesfalls häufiger als einmal pro Woche aufgetragen werden. Auch die Einwirkzeit darf nicht länger als 20 Minuten betragen. Achten Sie auf das Hautgefühl und nehmen Sie die Maske im Zweifel schon früher ab. Besonders bei der ersten Anwendung sollten Sie mit dem Teebaumöl vorsichtig umgehen.

Tipps für Schnellleser:

  • Gesicht vorher gründlich reinigen
  • eventuell Dampfbad für Gesicht machen
  • Rezept für Gesichtsmaske auswählen
  • auf Allergien und Unverträglichkeiten achten
  • auf Sauberkeit achten bei Geschirr und Produkten
  • Bestandteile gleichmäßig und immer frisch anrühren
  • möglichst Glastöpfe oder Marmeladengläser verwenden
  • Gesichtsmaske auftragen und eventuell einmassieren
  • Reste höchstens einen Tag im Kühlschrank
  • Einwirkzeit je Rezept beachten
  • Maske abnehmen und Gesicht nachreinigen
  • Maske nicht zu häufig anwenden

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